[Update] Tödlicher Unfall in Samsung Semiconductor Werk in Korea

Bei Samsung Semiconductor, der Halbleiter-Tochter von Samsung Electronics hat es einen tödlichen Zwischenfall in Korea gegeben.

Samsung Werk in Korea

Eine Samsung-Fab in Hwaseong, Korea

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Sonntag auf Montag in dem Hwaseong-Komplex in der Nähe von Seoul. Aus einem 500 Liter Tank waren zeitweise Fluorwasserstoffe in Gasform entwichen, gegen 3 Uhr hatte man den Service verständigt um das Leck zu beheben, gegen 5 Uhr war nochmals Gas entwichen. Fünf Angestellte des Service-Dienstes waren durch das austretende Gas verletzt worden, einer der Mitarbeiter verstarb im Laufe der Nacht an den Verletzungen. Die Behörden in Korea untersuchen nun, ob Samsung den Vorfall nicht hätte früher melden müssen. Zudem wird untersucht, ob die Service-Mitarbeiter mit einer ausreichenden Sicherheitsausrüstung ausgestattet waren.

Ich war vor knapp einem halben Jahr in dem Hwaseong-Komplex, wo auch Teile von Samsungs SSDs und Prozessoren gefertigt werden. Eine hochmoderne Anlage, ein trauriger Unfall.

UPDATE: Die koreanische Polizei hat angekündigt, dass Samsung ein Bußgeld für das zu späte Melden des Vorfalls zahlen muss. Die Obergrenze liegt bei 1 Mio. Won, umgerechnet rund 675€.

Quelle, via via

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14 thoughts on “[Update] Tödlicher Unfall in Samsung Semiconductor Werk in Korea

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  2. Na wenn der Preis des Lebens dort so günstig ist veranstalte ich eine Real Moorhuhnjagd. Scherz beiseite ich würde gerne wissen ob die Hinterbliebenen einen Schadenersatz erhalten oder bekommen sie auch 600 Euro oder ein S3 geschenkt.

  3. Fluorwasserstoff ist leider ein echtes teufelszeug, diffundiert durch alles durch und zerstört die knochen. Auch als flussäure bekannt. Einzige hilfe sind spritzen mit kalkwasser um da fluor zu binden, bevor dieses zum knochen gelangen kann. Als gas, eingeatmet, absolut tötlich. Besser noch als jedes auf chlor basierende militärische kampfgas, aber leider gerade in der halbleiterindustrie unumgänglich…

    • Schon mal was von Napalm gehört das wurde beim Militär verwendet ist aber verboten worden da hält Chlor auch nicht mehr mit. Heutzutage werden Biokampfstoffe verwendet welche ganz unscheibar alle dahinraffen.

      Zurück zu Samsung hier sind sie Schuldlos aber in Sachen Plagiatsvorwürfen mit diversen Herstellern wie Apple haben sie Dreck am Stecken.

  4. Mein Beileid 🙁 Ich sehe darin aber keine Unfähigkeit von samsung, sondern eher die, der leute die das flicken sollten und scheinbar nichts davon verstanden haben oder unzureichende Schutzanzüge hatten.

    Sind denn die anderen des service-teams lebensgefährlich verletzt worden ?

    • Man mus ja noch abwarten was die untersuchungem ergeben, aber wäre es nicht samsung die die mitarbeiter hätte schullen müssen das sie was von der materie verstanden hätten und ist nicjt samsung dafür ferantwortlich das die arbeiter zureichende schutzanzüge hätten.

      Aber wie gesagt man muss noch die untersuchungen abwarten, villeicht hatten die arbeiter einfach die Ausrüstung aus faulheit/ nicht bequem nicht angezogen, ich sehe das bei mor selbst aif dem bau immer wieder mot dem schutzhelm…

    • So etwas könnte man nicht vertuschen, Korea ist ein hochtechnologisiertes Land. Vertuschte Vorfälle von vielen Herstellern gibt es eher in China o.ä. Ländern.

      • Ja Apple und die Fabriken in China die geprügelt werden nur weil sie eine normale Bezahlung oder normale Arbeitszeiten wollen.Wäre Samsung in Nordkorea dann gäbe es auch Vertuschungen und zensiertes Internet für alle.

      • Ist dann wohl doch falsch von mir an das Gute in den Menschen zu glauben. :/
        Dennoch wäre es doch bestimmt nicht unmöglich, selbst dort einige Vorfälle zu vertuschen, oder ?

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