Samsung Festplatten enthalten Hintertür für die NSA

Die NSA war dank Edward Snowden eines der größten Themen im letzten Jahr, und auch 2014 werden sicherlich noch so einige Informationen über das skandalöse Verhalten des Geheimdienstes auftauchen. Der Spiegel hat einen Bericht veröffentlicht, in dem diverse Hintertüren in Computertechnologie-Produkten aufgeführt werden.

Samsung SSD 840 Pro

Mit dabei sind leider auch Festplatten von Samsung, über die die NSA in das System eindringen kann. Ob auch SSDs betroffen sind, geht aus den Dokumenten nicht hervor. Es gibt allerdings keinerlei Anzeichen dafür, dass Samsung die Hintertür freiwillig eingebaut hat. Vielmehr handelt es sich bei der Hintertür wohl um eine Lücke, die die NSA geknackt und ausgenutzt hat. So landete die Hintertür neben anderen Hintertüren für Produkte von Seage, Western Digital, Maxtor, Juniper Networks, Cisco, Huawei und Dell in einem NSA-internen Katalog.

(via GigaOm)

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8 thoughts on “Samsung Festplatten enthalten Hintertür für die NSA

  1. Ich bin der Meinung, dass jede Entwicklung einen gegenpart besitzt. Jede noch so tolle Verschlüsselung, besitzt einen entschlüssler, egal ob er vorgesehen wurde oder nicht.
    Früher oder später stolpert jemand „zufällig “ drüber.

    Auch finde ich, dass ein System, welches als unknackbar deklariert wird, in der guten alten James bond Manier seine finalen Sekunden verewigen sollte.
    Der versuch einer feindlichen Übernahme mit einer total devastation abwiegeln. O_o

    Ist unter Umständen nicht für den end consumer im heimischen Wohnzimmer geeignet aber Naja… -_-||

  2. man, diese Diskusion geht mir so auf den Sender, Es ist mir doch sowas von egal, ob die NSA die E-Mail lesen kann, in der ich meiner Mutter zum Geburtstag gratuliere. Früher hab ich ne Postkarte geschickt, die konnte jeder Postbote lesen. So langsam sollte doch jeder bemerkt haben, dass sensible Daten auf nen Computer mit I-Net Zugang nix zu suchen haben.

    • Ich halte die Diskussion für absolut elementar. Heutzutage ist es kaum noch möglich sein Leben komplett digital auszugestalten. Digital kann man sich nur versuchen abzusichern, die Backdoors sind aber da. Die Schere im Kopf ist ein riesiges Problem. Denk mal zehn Jahre weiter und an diverse Sensoren die dir dann schön das Leben erleichtern – und Stand jetzt komplett aufzeichnen werden. Wenn man jetzt nichts macht, wird die Zukunft in der Richtung düster.

  3. Ich bin ja mal der Meinung, es wird wieder nur an den großen Namen im Business Meldungen verschwendet. Wenn einer, in dem Fall die NSA, genug Interesse und Manpower dransetzt, dann ist so gut wie jedes System irgendwann geknackt. Und wenn mal jemand genaueres dazu lesen würde, es ging zum Teil um codec der von allen Hardwareherstellern genutzt wird, da es ein gewisser Standard ist. Wie Lars schon schrieb, die NSA bzw. ihre diversen Sub-Divisions oder Firmen die auch dazu gehören, nur keiner weiß, tut einiges (wie andere Geheimdienste auch) um an alle erdenklichen möglicherweise irgendwann vielleicht nutzbaren Informationen zu kommen.

    Was mir da Sorge bereitet, wie lange wird an diversen Vernetzungen der Personen/Informationen gearbeitet, bis man ein für sich (Verleumdung/Verhaftung) stimmiges Bild an die ausführenden Dienste liefern kann. Auf Grund der Fülle an Daten ist es leider jetzt schon möglich sich ein Bild einer Person zu schaffen und dieses in Misskredit zu bringen, ob Medial oder im persönlichen Umfeld.

  4. Pingback: Viele Festplatten, Netzwerkgeräte und Server enthalten NSA-Hintertür › v-i-t-t-i.de

  5. Ist doch alles korrupte scheiße.
    Wenn Samsung nicht für die backdoor bezahlt wurde dann wenigstens dafür dass eine Lücke gelassen wurde um eine backdoor zu öffnen.

    • Das Problem ist eher, dass die NSA seit Jahren diverse Verschlüsselungsalgorithmen an verschiedenste Unternehmen als unknackbar liefert. Jetzt stellt sich raus, was schon immer gesagt wurde: Vieles hat eine Backdoor. Logisch, ansonsten könnte man eine komplett mit AES 256bit verschlüsselte SSD kaum knacken.

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