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Mit dem Activity Tracker hat Samsung vor einiger Zeit eine günstige Alternative zum Fitbit Fitness-Tracker auf den Markt gebracht, sodass es einen Blick wert ist. Viel zu selten testen wir Produkte von Samsung, die nicht der Smartphone- oder Tablet-Sparte entspringen. Redcoon hat uns das Gerät freundlicherweise zum Testen zur Verfügung gestellt.

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Optik und Haptik

Zunächst einige Worte zum Äußeren des Activity Trackers, denn da dieser ständig getragen werden sollte, ist dies ein wichtiger Aspekt des Tests. Das Gerät selbst ist eigentlich nur ein kleiner quadratischer Kasten mit etwa 6 Gramm Gewicht. Um zuverlässig arbeiten zu können, muss der Activity Tracker mit einem Armband oder einem Klipser befestigt getragen werden.

Im Armband wirkt der Activity Tracker wie eine Uhr, wenn man nicht genauer hinsieht. Auf der sichtbaren Seite befinden sich einige LEDs, die auf wichtige Benachrichtigungen hinweisen, beispielsweise bei Anrufen und SMS, oder aber den Ladestand angeben. Etwas schade finde ich daher, dass Samsung statt der LEDs nicht in irgendeiner Form noch eine Uhr untergebracht hat. So müsste man zudem nicht jedem erklären, was man denn am Arm trägt.

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Besonders hochwertig wirkt der Tracker durch das Gummiband nicht, allerdings sieht es auch nicht all zu schlecht aus. Ich persönlich habe mich nur wenig an der Optik gestört und auch die Haptik war in Ordnung. Leider gibt es das Band nicht in verschiedenen Farben, sondern nur in Grau.

Funktionen

Wer den Activity Tracker nutzen möchte, braucht dafür ein Android-Smartphone mit Android 4.3 oder höher. Im Play Store gibt es die passende App zum Gerät, mit der sich dieses synchronisiert. Hier gibt es leider bereits Probleme, denn es ist leider keine Seltenheit, dass die Verbindung nicht zustande kommt. Der Activity Tracker kann die Daten zwar solange selbst speichern, ärgerlich ist es aber trotzdem.

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Funktioniert die Synchronisierung aber, bekommt man eine Menge Daten. Der Startbildschirm der App zeigt die Anzahl der Schritte, die man am jeweiligen Tag bisher gegangen ist, sowie das gesetzte Tagesziel. Sofern man den Activity nachts in den Schlafmodus versetzt hat, bekommt man zudem die gemessene Schlafzeit. Mit simpler Mathematik hat die App aber manchmal ihre Probleme. Als ich kürzlich erst gegen 1:30 morgens ins Bett ging und bereits um halb 8 wieder auf den Beinen war, reflektierte das Balkendiagramm eben jene Schlafzeit korrekt. Lustigerweise hat die App aber trotzdem 5:17 Stunden Tiefschlaf und 2:48 Stunden leichten Schlaf gemessen, der sich in der App auf 8:05 Stunden Schlaf aufsummiert. Dementsprechend sind diese Statistiken der App nur mit Vorsicht zu genießen.

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Zweifel an der Genauigkeit des Schrittzählers habe ich aber nicht. Eine Stunde Autofahren hat bei mir beispielsweise nur etwa 100 Schritte zählen lassen, was bei einer Gesamtzahl von knapp über 7000 Schritten pro Tag gerade einmal etwa 1 Prozent ausmacht.

Mit dem Aktivitätsprotokoll der App lässt sich überwachen, wie aktiv man im Zeitverlauf ist. Eine schöne Sache, wenn man viel Sport betreibt, bei dem viel gelaufen wird. Wer hingegen im Fitnessstudio Gewichte stemmt, wird vom Activity Tracker nicht viel haben.

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Ansonsten bietet die App noch einige Gimmicks. Es lassen sich Challenges bezüglich Zeit, Strecke und Kalorienverbrauch setzen und vordefinierte Medaillen ernten. Von der Fitness abgesehen gibt es noch die Funktion, sich über den Verlust von verbundenem Smartphone oder eben des Activity Trackers per Vibration benachrichtigen zu lassen. Zudem lassen sich Benachrichtigungen über Anrufe und SMS auf dem Activity Tracker per LED anzeigen, was für mich aber eine zu große Einschränkung ist. Warum nicht WhatsApp, Google Hangouts und Co.?

Die Akkulaufzeit des Activity Trackers kann sich sehen lassen. Trotz nur 38 mAh hält der Akku dank Bluetooth 4.0 LE 5 Tage, woraufhin dieser wie üblich per microUSB aufgeladen werden kann. Die Reichweite beträgt 10 Meter, sodass man sich im Raum frei bewegen kann, wenn das Smartphone vielleicht irgendwo auf einem Tisch liegt. Eine dauerhafte Verbindung ist aber sowieso nicht erforderlich.

Fazit

Der Activity Tracker eignet sich eigentlich nur für Menschen, die viel Joggen gehen oder sich im Fitnessstudio oft das Laufband besuchen und Spaß den Statistiken haben. Wer sich nur dazu bewegen will, öfter mal die Treppe statt dem Fahrstuhl zu benutzen, kann vielleicht auch auf andere, günstigere Methoden zurückgreifen – zumal das Interesse an den Informationen des Trackers zumindest bei mir mit der Zeit abflachte. Aktuell kostet das Gerät bei Redcoon etwa 45 Euro, was für die gebotenen Funktionen in Ordnung ist.

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Empfehlung: Samsung Activity Tracker

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9 thoughts on “Der Samsung Activity Tracker im Test

  1. Ja, und wie könnte man dieses Verbindungsproblem nun lösen? Es klappt vielleicht alle paar Tage mal, dass sich der Tracker mit meinem Galaxy S3 Neo verbindet, teilweise probiere ich es zig mal hintereinander, wenn die Dinger direkt nebeneinander liegen…. nervt 🙁

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  4. Das sieht aus wie aus einem Kaugummiautomaten, dafür Geld zu verlangen ist eine Frechheit. Wir leben im Zeitalter wo nicht nur Funktion wichtig ist, sondern Design und Usability. In Sachen Funktion ist Samsung führend, aber Design bedeutungslos, und Usability ein ganzes Stück hinter Apple, zumal Apple gerade die iWatch bald vorstellen wird. Bei den Partner, welche hier an Land gezogen wurden, kann man wieder von einem bombastischen Feuerwerk ausgehen. Apple bringt die iWatch in 2 Größen 1,3 und 1,7 Zoll.

    • Aha. Dann hast du die Produktvorstellung der iWatch nicht mitbekommen. Da ist designtechnisch nichts abgestimmt und das Gerät selbst mit überflüssigen Features abgestimmt. Man könnte glatt meinen, Samsung hat das Ding entwickelt.

  5. Kann mir bitte jemand sagen wie ich auf meinem galaxy s5 gesichtserkennung auf sperrbildschirm und lieblingsapps in sperrbildschirm aktivieren kann? Lars wäre cool wenn du dazu ein video machst! Das wäre echt geil. Mach weiter mit all about samsung DU BIST DER BESTE

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