[KW35] Countdown zur IFA, die neue Gear S und die kommenden A-Series Smartphones – was es diese Woche zu berichten gab

Langsam wird es ernst: die IFA steht quasi vor der Tür und die Gerüchteküche wird langsam stiller. Aber wenn es nichts neues über Flaggschiffe zu berichten gibt, werden eben Informationen zu anderen Geräten geleakt – so zum Beispiel bezüglich eines low-end Smartphones mit einem 64-Bit Prozessor.

Wie kann man einen Haufen rechteckiger Tablets schön in Pose stellen? Richtig, man nimmt einfach 14 Galaxy Tab Pro und baut diese in der Form einer Welle auf – bezüglich neuer Tablets ist es im Moment ziemlich still was die Gerüchteküche angeht. Etwas wärmer ist/war es beim Thema Wearables, kurz vor der IFA sind nämlich noch mal ein paar Gerüchte aufgetaucht und ein paar Tage später hat man dann die Gear S vorgestellt – übrigens auch der beliebteste Artikel dieser Woche.

A-Serie und das Galaxy Alpha

Das Galaxy Alpha wurde bereits vor zwei Wochen vorgestellt und ist seitdem eigentlich eher als das akkuschwaches Smartphone mit einem Rahmen aus Metall bekannt. Was bisher nur vermutet wurde, ist jetzt auch bestätigt: der Akku des Galaxy Alphas ist tatsächlich nicht der Ausdauerndste. Allerdings sind solche Ergebnisse immer auf den Durschnitt ausgelegt, wie immer sollte man einen persönlichen Test also vorziehen.

Interessant ist auch der kleine Rückblick auf die bereits gebauten Smartphones mit Metallanteil am Gehäuse. Zwar scheint man sich mit der Veröffentlichung dieser „Geschichte“ irgendwie rechtfertigen zu wollen, allerdings wurde auch sehr lange auf dem Plastik-Ruf von Samsung rumgeritten. Aber was kommt nach dem Galaxy Alpha? Laut SamMobile die A-Serie. Der Name kommt hierbei von den Modellnummern, SM-Axyz (xyz steht hier für variablen Zahlen). Den Gerüchten zu folge sollen die drei bisher geleakten Smartphones indirekte Nachfolger für das Galaxy Alpha sein. Informationen bezüglich der Spezifikationen gibt es bisher nur zum SM-A500, über das SM-A300 ist nur die Auflösung des Displays bekannt (960 x 540).

Note 4

Noch dreimal schlafen, dann wird es offiziell vorgestellt. Damit auch niemand das Event verpasst, wird mittlerweile fast jeden Tag ein neuer Teaser diesbezüglich veröffentlicht. Und typischer Weise ist natürlich in jedem Video der S-Pen mehr oder weniger im Fokus – wird bestimmt auch seine Gründe haben.

Doch mittlerweile sind auch Features bekannt, die nichts mit dem S-Pen zu tun haben, so auch der „neue“ Fingerabdruckscanner. Dieser soll zweigeteilt sein und teilweise im Display, und teilweise im Homebutton verbaut sein – genau wie beim Galaxy S5 auch schon.

Aber auch zum Display gab es neue Infos. Zwar stammt der aktuelle Hinweis zur Auflösung lediglich aus einem angeblich offiziellen Hintergrundbild und ist dementsprechend leicht zu verfälschen, allerdings ist das Bild von SamMobile geleakt worden und von daher auch glaubwürdig.

64-Bit Prozessoren in Smartphones

64-Bit Prozessoren, letztes Jahr von Apple mit dem iPhone 5s eingeführt und seit dem in der Gerüchteküche eines jeden zu erwartenden Smartphones zu finden. Der Nutzen ist, nicht nur mir, ziemlich schleierhaft – trotzdem möchte gefühlt jeder zweite einen solchen Prozessor in seinem zukünftigen Smartphone sehen. Doch obwohl man so etwas eher in einem Flaggschiff erwartet, scheint man dahingehend den ersten Schritt mit dem SM-G350 zu gehen. Das SM-G350 ist bisher durch einen Benchmark, Zauba, ein UAP (User Agent Profile) und einen Eintrag bei der FCC bekannt. Es sollte also nicht mehr allzu lange dauern, bis man das erste hauseigene Smartphone mit einem 64-Bit Prozessor vorstellen wird.

Wearables

Bisher gab es nur minimale Informationen zu neuen Wearables die man zur IFA sehen könnte – die Gear VR mal außen vor genommen. Und obwohl zur Gear S bisher nur der Name geleakt wurde, und somit eine ziemliche Überraschung auf dem UNPACKED Event gewesen wäre, hat man sich dazu entschieden, die Gear S einfach per Pressemitteilung öffentlich zu machen. Die Gear S hat ein gebogenes 2“ Display und kann dank SIM-Slot autark zum Telefonieren und Surfen genutzt werden.

Als passendes Bluetooth-Headset zur Gear S wurde dann noch die Gear Circle vorgestellt. Die Gear Circle ist, wie der Name schon sagt, ziemlich rund. Dank zweier Magneten kann man die Ohrstöpsel einfach miteinander verbinden und das Headset dann quasi wie eine Kette tragen.

Mit kurzer Verzögerung wurde nach der Vorstellung der Gear S auch eine kleine Ankündigung von Nike und Nokia gemacht. Nokia wird zukünftig die Gear S (und Galaxy Smartphones) mit der eigenen Navigationsapp „Here Maps“ versorgen. Nike wird die Nike+ App exklusiv für die Gear S veröffentlichen. Wem das noch nicht genug ist, kann sich auch nach sonstigen Apps im Store umschauen – mittlerweile gibt es nämlich schon über 1000.

Weniger interessant für die Allgemeinheit, dafür aber umso wichtiger für Betroffene und Angehörige, ist das Wearable das aus der Zusammenarbeit von Samsung und „Ybrain“ entstanden ist. An dem Wearable für den Kopf wird derzeit in Südkorea geforscht und soll Alzheimer Patienten auf dem Weg durch die Krankheit zwar keine Genesung versprechen, allerdings bei der Leistungssteigerung des Gehirns behilflich sein. Wie das ganze funktionieren soll, könnt ihr hier erfahren.

Zahlen und Fakten

Wie bereits bekannt ist, hat Samsung vor kurzem das Startup SmartThings aufgekauft. SmartThings beschäftigt sich hauptsächlich mit der Automatisierung innerhalb den eigenen vier Wänden, dementsprechend wird man zur Eröffnung der IFA 2014 eine Rede zum Thema „Bringing your Future Home“ halten. Ob man schon konkrete Produkte zeigen, oder zumindest anteasern wird, oder nur die zukünftigen Pläne verlautbaren möchte, bleibt abzuwarten.

Aber auch für den Fortschritt bei der bereits vorhandenen Software scheint man Pläne zu haben. Aktuellen Gerüchten zu Folge buhlen Samsung, Microsoft, Amazon und Yahoo nämlich um Cyanogen, oder zumindest um einzelne Entwickler aus dem Unternehmen. Cyanogen, und die dazugehörige Custom ROM CyanogenMod, ist vielen bereits bekannt und ist vor allem wegen der vielen Möglichkeiten bei der Personalisierung hoch angesehen.

Weniger informellen Wert, deswegen aber nicht unwichtiger, ist der Bericht über die Forderung der Aktivisten im Falle der zwei verstorbenen Fabrik-Arbeiterinnen bei Samsung. Diese sind beide bereits im Alter von 30 bzw. 23 Jahren an Leukämie verstorben. Samsung sah nach langen Diskussionen die Schuld ein und entschuldigte sich öffentlich für die Vorfälle. Doch was nach einem guten Schritt in die richtige Richtung klang, scheint doch nur eine Show für die Öffentlichkeit gewesen zu sein. Im Falle der beiden erwähnten Damen wurde Samsung nämlich schuldig gesprochen, und das schon zwei mal. Die Aktivisten fordern nun, dass man den Rechtsspruch akzeptiert und für die Vorfälle auch gerade steht.

Euch noch einen schönen Sonntag!