Samsung veröffentlicht neue Infografik über die Unterschiede zwischen AMOLED Displays und LCD

Dass nicht jedes Display gleich ist, ist wohl schon vor dem ersten AMOLED Display bekannt gewesen. Für die Leute die sich aber nicht mit teilweise komplizierten Texten auseinandersetzen möchten, hat Samsung nun eine ganz anschauliche Grafik mit genau diesem Thema erstellt. Thematisiert werden aber nur die Punkte, die dem AMOLED zu Gute kommen.

LCD-AMOLED1

Der erste Punkt, der für den Energieverbauch, geht an das AMOLED Display. Im Gegensatz zu LCDs beleuchten sich die Pixel des AMOLEDs alle selbst. Wird ein Pixel aber gerade nicht aktiv genutzt, soll also ein schwarze Fläche darstellen, wird dieser einfach ausgeschaltet. Das sorgt gerade bei Filmen für ein astreines Bild. Auch der zweite Punkt, der für den Kontrast, geht an das AMOLED Display. Durch einen Kontrast von 100.000:1 wird jede Abstufung des Farbtones sichtbar.

Der Punkt für den Betrachtungswinkel soll laut Infografik auch an das AMOLED Display gehen, allerdings nutzt eigentlich kein Hersteller heute mehr „normale“ LCDs. Fast jeder hat eine Erweiterung gegenüber des LCDs verbaut, sei es nun IPS, Super-LCD, oder sonst irgendeine Namenserweiterung. Ich habe gerade mal den Vergleich zwischen AMOLED und IPS gemacht, beide kann man absolut problemlos von der Seite betrachten.

LCD-AMOLED5

Auch beim letzten Punkt wird noch mal die Beleuchtung angesprochen. Während die Pixel eines AMOLEDs alle für sich alleine Leuchten, müssen LCDs von hinten bestrahlt werden. Der Nachteil: Früher hatte man dadurch gelegentlich mal blasse Farben. Vorteil: LCDs haben in der Regel eine höhere Maximalhelligkeit, besonders bei Smartphones ist das wichtig. Die Betonung liegt hier auf „in der Regel“. Das Galaxy S5 hat eine maximale Helligkeit von 698 cd/m², das HTC One M7 liegt trotz LCD bei „nur“ 400-500 cd/m².

Quelle: SamsungTomorrow (via: PhoneArena / Daten zur Helligkeit des Galaxy S5: Displaymate)

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21 thoughts on “Samsung veröffentlicht neue Infografik über die Unterschiede zwischen AMOLED Displays und LCD

  1. Die 698 cd/m² schafft das S5 nur, wenn der dargestellte Weiss Anteil sehr gering, bei nur ca. 1% Bildinhalt liegt und das ist meistens nicht der Fall. Im Normalbetrieb ist die Helligkeit daher eher bei ca.430 cd/m², aber zusammen mit der besseren Blickwinkelstabilität und weniger spiegelnden Display ist das S5 Display dennoch besser ablesbar, als die meisten anderen Smartphones mit LCD Display.

    Beim Galaxy Tab S 8.4 konnte ich in der Sonne beobachten, dass nicht nur der Helligkeitsboost (bei Auto Helligkeit +5) dazugeschaltet wird, sondern auch der Kontrast extrem hoch gefahren wird (evtl. durch die Adaptive Display Einstellung?), wodurch man noch besser das Display ablesen kann. Wenn man dann in den Schatten geht, sieht das Display mit dem hohen Kontrastwert erstmal übersteuert aus, regelt sich dann aber sofort wieder auf die normalen Werte runter. (Automatischer Kontrast sollte auch deaktiviert sein, dann werden weiße Inhalte noch heller)

    Ich konnte das Tab S 8.4 sogar mit Sonnenbrille in der Sonne immer noch ablesen, hier hat Samsung gute Fortschritte gemacht, wenn ich dazu im Vergleich an das Galaxy S3 denke.

  2. Wie Jol schon schrieb, sind die Displays aller großen Hersteller sehr gut.
    Aber:Amoled ist schon sehr geil! Diese Farben-ein Traum dafür liebe ich Samsung. Aber auch das Lumia 930 hat ein geniales Display

        • Wie gesagt…! 😉
          Und einmal geht noch:
          Auch wenn Samsung sicher nicht alles richtig macht, im Displaybereich sind sie für mich immer noch das Maß aller Dinge. Und ich sprech jetzt vor allem von Massenfertigung. Ein Samsung Display (zumindest in den HighEnd Serien) bietet immer ein tolles Benutzererlebniss. Punkt!

          LG
          Jol

  3. Finde auch dass das Thema Amoled vs LCD mittlerweile eigentlich nicht mehr im Vordergrund steht. Die Displays der großen Hersteller stehen sich kaum mehr in was nach. Samsung, HTC, Apple, etc. muss man schon im direkten Vergleich sehen (Achtung bei Videos > immer live ansehen) um sich das Display ausuchen zu können welches einem am meisten zusagt. Der eine will ein helleres Weiß, der andere ein satteres Schwarz.
    Bin auf jeden Fall seit dem S2 von Amoled überzeugt. Gerade bei Filmen ist mir das echte Schwarz wichtig. Hab immer so ein Gefühl von „das Display ist aber schon ganz schön ausgewaschen“ wenn ich ein Video auf einem LCD sehe. Auch wenn die andere Vorteile haben, hat sich zumindest bei mir Amoled als „normal“ eingebrannt. Wortwitz 😉

    LG
    Jol

    • sehe ich genauso^^
      Und zu deinem Wortwitz: bei welchem Gerät hat es sich den eingebrannt? Seit dem S4 kann uch das nämlich nicht mehr „unterstützen“ ^^

      • Hatte das Problem schon beim S2 nur bei grünen und blauen Farben. Und da musste man schon ein Game oder Bild für über 2h am Stück laufen lassen. War damals schon kein echtes Problem. Is jetzt mit Note3 sowieso kein Thema mehr 😉
        LG
        Jol

  4. Bei den Werten von Displaymate wäre ich vorsichtig, da gibt es auch andere Quellen (z.B. Anandtech), die was anderes besagen. Allerdings sind die neuen AMOLEDs wirklich ein deutlicher Schritt nach vorne, auch bzgl. Helligkeit konkurrenzfähig zu den LCDs.

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