GearVR für das Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge im Hands-On

Der MWC 2015 ist vorbei und nachdem ich mich in einem Interview dann auch mal vor die Kamera gewagt habe, habe ich mich auch mal für AllAboutSamsung vor die Linse bewegt. Samsung hat für das Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge ebenfalls eine eigene GearVR vorgestellt, also ein angepasstes Modell der GearVR für das Galaxy Note 4.

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Zwei Probleme gibt es mit der Halterung für das Galaxy S6 und S6 Edge (beide passen) für mich: Erstens ist der Content king und hier ist es noch sehr dünne. Ich würde mir irgendwie einen HDMI-Anschluss wünschen wie bei der Oculus Rift, dann könnte man diverse PC-Spiele auf der Brille zocken. Die Anwendungen die es gibt, und die 360 Grad Videos, die man sich auf der GearVR bisher anschauen kann, sind eine sehr beeindruckende Sache. Das zweite Problem ist, dass man einfach nicht vernünftig vermitteln kann, wie abgefahren VR-Brillen sind. Durch die Linsen kann ich mit meiner Kamera (NX300 mit Standardzoom) nicht filmen, die Naheinstellgrenze ist zu hoch und der Näherungssensor macht die Sache zusätzlich knifflig.

Insofern kann man nur empfehlen, die GearVR auszuprobieren, falls sich die Gelegenheit ergibt. 200 Euro kostet die Halterung beim Galaxy Note 4, nicht wenig, dafür gibt es ein paar zusätzliche Sensoren und ein TouchPad. Ich weiß nicht, ob ich mir die GearVR wirklich kaufen würde, derzeit habe ich ein bisschen die Befürchtung, dass man nach anfänglicher Begeisterung dann doch zu wenig Content für das Ding hat und es nur in der Ecke liegt. Beeindruckend ist es trotzdem. Ach und: Die Schaumstoffhalterung um die Augen hat eine unnötig scharfe Kante beim Anziehen, das sollte Samsung überarbeiten.

Videolink

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20 thoughts on “GearVR für das Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge im Hands-On

  1. Pingback: Lamborghini fährt in Genf mit der GearVR den Huracán Probe - All About Samsung

  2. Ich hatte die GEAR VR für das Note bis vor ein paar Tagen, nach anfänglicher Begeisterung muss ich allerdings sagen dass die Brille für meinen geplanten Einsatzzweck (3D Filme, Serien) NICHT geeignet war. Grund ist der enorme SDE, das vermiest jeden Filmspass! Da ich das S6 EDGE vorbestellt habe, gingen Note 4 und Gear VR in die Bucht, für mich wird die Brille erst dann wieder interessant, wenn das Bild wirklich scharf ist, und der SDE nicht mehr zu sehen ist! Der Ansatz ist aber nicht schlecht.

  3. Ein geniales Ding… habe es auch mal ausprobiert und war echt überzeugt… ein kleinen Haken hat das ganze aber… die Pixeldichte bzw. die Pixel an sich… das ganze display des note 4 oder des s6 wird vergrößert und somit sind die einzelnen Pixel deutlich zu erkennen… mich hat es ein wenig gestört werde mir das Gerät trotzdem holen…weil ist geil!!!^^

  4. Wer die Gear VR noch nicht ausprobiert hat, kann hier eigentlich nicht mitreden. Als early Adopter und Besitzer einer Gear VR seit einigen Wochen kann ich sagen, dass ist wohl neben meiner Moto 360 das geilste Gadget, was ich in den letzten 6 Monaten gekauft habe. VR bietet soviele Möglichkeiten. Selbst der momentan quantitativ eher überschaubare Content lässt einen in andere Dimensionen gleiten. Die Gear VR funktioniert zumindest mit dem Note 4 gut zusammen und kann durchaus überzeugen. Verbesserungspotential gibt es immer. Hardwaretechnisch (Displayauflösung, bessere Linsen) sowie softwaretechnisch (Inhalte, Filme, Spiele, Stadtführer, Kochkurse etc.).

  5. Ist das denn so schwierig, eine VR-Brille für mehrere Smartphone-Modelle zu entwickeln? Und richtig clever wäre es, wenn auch die Top-Handys anderer Hersteller berücksichtigt würden. Bevor es ein anderer tut.

    • ja, es ist schwierig ein One for All Modell zu entwickeln. Da gibt es sehr viele Parameter zu berücksichtigen. Displaygröße, Displayauflösung, Bildwiederholfrequenz, wo sitzt der USB-Anschluss, Halterung Phone, Helligkeit des Screens, Abstand der Linsen zueinander, optische Parameter der Linsen, Blickraumabdeckung etc. etc. etc. Wenn es so einfach wäre, dann würde ein solches Modell bestimmt schon existieren. Die Software muss auch auf die Hardware angepasst sein. Dass Samsung sich mit dem aktuellen Markt- und Technologieführer Okolus zusammen getan hat, hat schon seine Begründung.

  6. Im Beitrag wurde leider wieder behauptet, die Gear VR wäre nur eine Halterung für das Smartphone, wie dies bei Google Cardboard, Zeiss VR1, LG VR und Co. der Fall ist. Wer dies glaubt, kann ja mal das Note 4/S6 mit Google Cardboard verwenden und dann danach dasselbe nochmal mit der Gear VR wiederholen und wird dann einen gehörigen Unterschied feststellen können.

    Die Gear VR verwendet nämlich nicht die langsamen Bewegungssensoren vom Smartphone, sondern bringt eigene mit und zwar dieselben wie bei der Oculus Rift, welche deutlich präziser kallibriert sind und sich schneller aktualisieren können. Plus die ganzen Softwareoptimierungen und lowlevel CPU Zugriff.Das Bild der Gear VR könnte man auch auf die Samsung Smart TVs spiegeln und mit der Kamera eins der beiden Bilder filmen.

    • „dafür gibt es ein paar zusätzliche Sensoren und ein TouchPad“ Zitat oben aus dem Text – Softwareoptimierungen liegen im Galaxy S6/Note 4, Lowlevel CPU Zugriff ebenfalls. Die GearVR ist genau das, was ich oben schreibe.

      • Ich bezog mich auch auf den Videobeitrag in dem es nur als Halterung bezeichnet wird.

        Und der Satz „dafür gibt es ein paar zusätzliche Sensoren und ein TouchPad“ vermittelt für mich eher den Eindruck von unwichtigen Sensoren wie z.B. den Näherungssensor, dabei werden die Sensoren im Note 4/S6 deakiviert und nur die in der Gear VR werden verwendet.

        Die Softwareoptimierungen und Low-Level Zugriff stecken zwar letzendlich im Note4/S6, werden aber nur bei der Verwendung der Gear VR aktiv und sind somit in der Kombination mit anderen Headsets nicht nutzbar.

        Aber Banane, schau mir jetzt The Walking Dead im virtuellen Kino an 🙂

    • Wenn du nicht gerade Augen mit unterschiedlichen Dioptrien hast, kann man mit dem Fokus Rad, bis ca. +-8 dioptrien ausgleichen, daher durchaus für Brillenträger geeignet.

      Wenn man dennoch unterschiedliche Dioptrien hat, gibt es ja immer noch Kontaktlinsen.

  7. Meiner Meinung nach ist das die 200€ noch nicht Wert.
    Erst wenn der Support für PC Games hinzugefügt wird oder das TV Bild über WLAN/Bluetooth auf die Brille gestreamt werden kann, lohnt sich die Anschaffung. (Bei 3D Blu Ray wär es das doch!)
    Denn wie Lars schon sagte, ist der Content das Wichtigste und der ist momentan einfach nicht vorhanden. Bis jetzt ist das eine nette Spielerei ohne jeglichen Mehrwert.

    • Ich schaue meinen Serien und Filme bereits jetzt schon auf der GearVR an (Entweder eigene DVD/Blurays umwandeln oder Videos von Youtube und Co. herunterladen, bis sie einen eigenen Video Service anbieten).

      Support für PC games wird es wahrscheinlich erstmal nicht geben, zumindest nicht wenn man dies per Kabel lösen muss, da man dann nicht mehr komplett kabellos wäre und an einen bestimmten Ort gebunden wäre, an der ein Leistungsstarker PC steht. Man würde dann zudem mit der Oculus Rift die ja für PC Spiele gedacht ist, konkurrieren und das wird Oculus wohl nicht gerne wollen.

      Muss jeder für sich selber entscheiden, für mich waren es jedenfalls die
      besten 200€ die ich bisher für ein Gadget ausgegeben habe und wüsste
      nicht welche andere Technik mich in den letzten Jahren so begeistert hätte. Klar sind wir
      hier erst in den Kinderschuhen und es gibt ne Menge die man verbessern und weiterentwickeln kann (siehe Valve VR), bin jedenfalls schon gespannt.

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