Auf dem Galaxy Unpacked-Event wurden heute eine Vielzahl an neuen Geräten vorgestellt – so auch das Galaxy Z Fold 3.
Samsung verbessert ihre Foldable-Geräte seit dem ersten Galaxy Z Fold im Jahr 2019 stetig weiter. Entsprechend erwartet uns bei der dritten Generation eine weitere Verbesserung dieser Technologie.
AMOLED-Displays Innen und Außen
Insgesamt verbaut Samsung beim Galaxy Z Fold 3 zwei Displays im Gerät – ein Inneres und ein Äußeres „Cover-Display“. Bei diesem erwartet uns ein 6,2 Zoll großes Panel mit einem gestreckten Seitenverhältnis von 25,5:9. Weiterhin löst es mit einer HD+ Auflösung (2268 x 832 Pixel) auf wodurch das Cover-Display auf eine Pixeldichte von 387 ppi kommt. Durchbrochen wird das Display lediglich durch eine Punchhole, welche Samsung typisch oben mittig sitzt.
Das Hauptdisplay im Inneren kommt mit der ein oder anderen Überraschung daher. Zunächst handelt es sich hierbei im aufgeklappten Zustand um ein 7,6 Zoll großes Infinity-Flex-Display. Dieses löst mit einer QXCGA+ Auflösung mit 2208 x 1768 Pixeln auf und kommt auf eine etwas niedrigere Pixeldichte mit 374 ppi. Im Gegensatz zum Cover-Display ist das Innere jedoch durch nichts durchbrochen: Samsung setzt hier erstmals in der Firmengeschichte auf eine sogenannte Under-Display-Camera (UDC). Das bedeutet, dass die Frontkamera unter dem Display verbaut ist.
Beide Displays haben die verwendete AMOLED Technik gemeinsam. Auch bietet Samsung hier – typisch für aktuelle HighEnd-Smartphones – sowohl Außen als auch im Inneren eine Bildwiederholrate von 120 Hz an.
Ausstattung: Snapdragon statt Exynos
Als SoC setzt Samsung wie auch im Galaxy Z Flip 3 auf einen Qualcomm Snapdragon 888, welcher im 5-nm-Verfahren gefertigt wird. Bekannt ist der Prozessor bereits aus der amerikanischen Galaxy S21-Reihe und auch aus dem OnePlus 9 (Pro).
Dem Prozessor zur Seite stehen sowohl in der 256 GB als auch in der 512 GB Version insgesamt 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher des Galaxy Z Fold 3 handelt es sich dabei weiterhin um schnellen UFS 3.1-Speicher. Auf eine Erweiterung des Speichers per microSD-Karte, verzichtet Samsung dieses Jahr leider weiterhin.
UDC sowie zwei normale Kameramodule
Samsung verbaut im Z Fold 3 insgesamt fünf Kamerasensoren. Die Hauptkamera besteht aus insgesamt drei Sensoren, welche unterschiedlichen Zwecken dienen. Beim Hauptsensor handelt es sich um einen 12 MP Dual Pixel Sensor mit einer Blende von f/1,8. Daneben verbaut das Unternehmen eine Ultraweitwinkelkamera, welche ebenfalls einen 12 MP Sensor besitzt mit einer Blende von f/2,2. Als dritter Sensor kommt ein Teleobjektiv zum Einsatz, welches ebenso wieder einen 12 MP Sensor nutzt mit einer f/2,4 Blende. Die Telekamera stellt dabei einen hybriden 10-fachen Zoom zur Verfügung.
Die Frontkamera des Cover-Displays setzt auf einen 10 MP Sensor, welcher in einer Punchhole auf dem Cover-Display Platz findet. Hier lässt sich ebenso wieder eine f/2,2 Blende finden und es wird ein Field-of-View von 80° erreicht.
Die große Besonderheit zum Schluss: Als erstes Samsung-Gerät wird hier eine UDC im inneren Display verbaut. Diese besitzt einen 4 MP Sensor mit einer f/1,8 Blende, um möglichst viel Licht einzulassen. Samsung hat sich jedoch dazu entschieden sich auf die Bildqualität der Kamera zu fokussieren, weshalb der vom Axon 20 bekannte Mosaik-Effekt im Bereich der UDC sichtbar wird.
Konnektivität
Ausgeliefert wird das Galaxy Z Fold 3 mit Android 11 mitsamt der hauseigenen One UI 3.1 Benutzeroberfläche. Ebenso werden insgesamt drei große Android Updates und vier Jahre Sicherheitspatches versprochen. Das erste große Update wird hierbei das neue Android 12 inklusive One UI 4.0 darstellen.
Ansonsten werden sowohl WiFi 6e, Bluetooth 5.2, LTE als auch natürlich 5G und NFC geboten. Daneben bietet Samsung hier noch DeX Wireless an, um über das Fold an einem großen Bildschirm produktiv arbeiten zu können.
Akku
Samsung verbaut im neuen Fold einen 4400 mAh starken Akku. Dieser kann per Kabel mit bis zu 25 Watt schnell geladen werden oder Wireless mit bis zu 15 Watt. Ebenso unterstützt das Foldable Reverse Wireless Charging mit 5 Watt. Es bleibt abzuwarten, wie die Akkulaufzeit im Alltag sein wird, da nun ja auch das Cover-Display eine Bildwiederholrate von 120 Hz bietet.
Die erste Generation mit IP-Rating
Beeindruckend ist das IP-Rating des Galaxy Z Fold 3. Trotz vieler beweglicher Teile und den bekannten Problemen der Vorgänger hat es Samsung geschafft, das Foldable gegen Wasser zu schützen. Offiziell wird das Z Fold 3 ebenso wie das Flip 3 mit einem IPX8 Zertifikat ausgeliefert. Dies bedeutet, dass das Gerät in bis zu 1,5 Meter tiefen und klaren Wasser für 30 Minuten genutzt werden kann, ohne einen Schaden davon zu tragen.
Preise und Verfügbarkeit
Erhältlich sein wird das Galaxy Z Fold 3 in den Farben Phantom Black, Phantom Silver und Phantom Green. Zusätzlich wird ebenso wieder eine Thom Browne Special Edition verfügbar sein, die es exklusiv im Samsung Online-Shop zu erwerben gibt. Preislich startet das Galaxy Z Fold 3 5G bei 1.799 Euro. Damit fällt die dritte Generation insgesamt etwas günstiger aus als noch die Vorherigen.