Samsung stellt F2FS vor: Neues Dateisystem für Flash-Speicher

Jedem aktuellen Speichermedium nutzt ein bestimmtes Dateisystem für die Speicherung der Daten: FAT32, NTFS oder ext4 dürften die bekannteren Vertreter sein. Samsung hatte bereits vor über zwei Jahren ein neues Dateisystem vorgestellt, hatte aber mit dem damaligen RFS eine ziemliche Bruchlandung erlitten. Inkompatibilität mit vielen Geräten führte dazu, dass viele Entwickler schnell auf ext4 (bzw. ext3) umschwenkten und RFS schließlich eingestampft wurde. Die Problematik hat besteht aber weiterhin: Viele Dateisysteme sind für eine HDD (=sich drehender Speicher) ausgelegt und schöpfen nicht annähernd das Potential des aktuellen Flash-Speichers bei Smartphones, Tablets und SSDs aus.

Zu diesem Zweck hat Samsung nun mit F2FS ein neues Dateisystem vorgestellt, welches die Vorzüge von Flash-Speicher besser nutzen soll

F2FS is a new file system carefully designed for the NAND flash memory-based storage
devices. We chose a log structure file system approach, but we tried to adapt it
to the new form of storage. Also we remedy some known issues of the very old log
structured file system, such as snowball effect of wandering tree and high cleaning
overhead.

Erste Reaktionen von Linux-Entwicklern sind sehr positiv und damit Samsung nicht wie bei RFS eine Bruchlandung mit dem neuen Dateisystem hinlegt, hat man F2FS als Open-Source System direkt für Linux zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet, dass man die Änderungen sehr leicht direkt in das Linux-basierte Android Betriebssystem einfügen kann. Dank dem inzwischen weit verbreiteten MTP (Media Transfer Protocoll) können auch Geräte die selber F2FS nicht unterstützen dann auf Geräte mit F2FS-System ohne Probleme zugreifen. Dies klingt alles nicht schlecht, ich hoffe nur, dass es in der Praxis dann auch tatsächlich nicht zu Problemen wie damals RFS auf dem Galaxy S führt.

Quelle: LKMLAndroidPolice und Golem

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