Samsung Galaxy S III LTE GT-I9305 Review [Video]

Das Samsung Galaxy S III wurde in London eigentlich mit LTE vorgestellt – schnell wurde aber klar, dass es mindestens zwei Versionen des Geräts geben würde: Eine mit, eine ohne LTE an Bord. Inzwischen ist das LTE-fähige GT-I9305 auch in Deutschland verfügbar und kann durchaus überzeugen.

Optisch ist das LTE-fähige Galaxy S III jedenfalls schon mal ein Volltreffer: Das „titanium grey“ genannte Äußere mit einem Aussehen nach dunklen, gebürsteten Metall sieht einfach schick aus. Auch wenn es ebenso glatt (manche sagen rutschig) ist, wie das normale Galaxy S III, ist es zumindest optisch wohl besser gelungen. Samsung hätte besser direkt weiß und grau angeboten und eine blaue Version erst später nachgereicht. Das graue Galaxy S III LTE der Telekom könnt ihr hier übrigens gewinnen!

Unter der Haube hat sich hier nicht viel getan: Android 4.1.1, ein 1.4 GHz Quad-Core Exynos 4412, 16GB Speicher (Erweiterung mit MicroSD möglich) und ein 4.8 Zoll Display mit einer Auflösung von 1280×720 Pixeln. Einzig am Arbeitsspeicher hat sich etwas getan: Wie auch bei den amerikanischen LTE-Versionen bringt Samsung das GT-I9305 mit 2GB Arbeitsspeicher. Diese machen sich im Alltag höchstens im direkten Vergleich bemerkbar: Mehr Apps lassen sich im Hintergrund laufen lassen, automatisch beendet wird nichts mehr. Kennt man nicht beide Varianten, bemerkt man keinen Unterschied, insbesondere in den Benchmarks zeigt sich kein Nachteil des „alten“ Galaxy S III ohne LTE:

LTE, joa – meine Meinung dazu habe ich bereits hier verloren, es sei noch hinzugefügt, dass die Telekom LTE ohne Aufpreis ermöglicht, dann allerdings mit der HSDPA-Geschwindigkeit (auch bei Congstar soll dies der Fall sein). Insbesondere in Ballungszentren macht LTE derzeit wohl Sinn, höhere Datenraten, noch weniger frequentierte Netze und irgendwann auch die Möglichkeit der qualitativ höherwertigen Telefonie – theoretisch ist LTE die Lösung für die derzeit überquellenden Netze, in der Praxis ist besonders die Geschwindigkeit beim Surfen herausragend. Das Samsung Galaxy S III LTE kommt hier besonders mit vielen LTE-Frequenzen zurecht und hat nicht wie die Konkurrenz aus Cupertino eine Festlegung auf 1.800MHz in Deutschland. In der Spitze hatte ich fast 70 MBit/s im Downstream und knapp 40 Mbit/s im Upstream – traumhafte Werte, die allerdings nicht für viel Traffic genutzt werden können (nach 600MB, 2GB oder 4GB ist bei der Telekom Schluss.)

Gefühlt ging LTE aber zu Lasten des 2.100mAh Akkus. Ein Galaxy S III und ein Galaxy S III LTE exakt gleich nebeneinander über einen Tag zu benutzen ist schwer, trotzdem würde ich schätzen, dass etwa 15-20 Prozent weniger Laufzeit der Preis für LTE sind. Schade eigentlich.

Fazit: Das Samsung Galaxy S III LTE ist in meinen Augen derzeit die erste Wahl, wenn es um ein Smartphone mit LTE geht. Das iPhone 5 kann leider nur die 1.800 MHz nutzen, während das Galaxy S III LTE auch die 800 MHz-Frequenz nutzen kann, die auf dem Land weiter verbreitet ist. Das Design finde ich herausragend gut, es entspricht dem Grau des Galaxy Note II, Samsung hätte wie oben erwähnt direkt eine graue Version des Galaxy S III anbieten sollen. Die Geschwindigkeit von LTE ist bei der Telekom ohnehin herausragend und dass ich am Kölner Hauptbahnhof zwischen 17 und 18 Uhr noch ohne Probleme surfen konnte, hat bisher kein Provider geschafft. Die Tarife bei der Telekom sind ohnehin nicht günstig, LTE kostet aber lobenswerterweise keinen Aufpreis. Ich persönlich habe LTE eher selten genutzt, wirklich geliebt habe ich es allerdings in Verbindung mit einem Tether und meinem Laptop unterwegs. Hier das Video zur Review, danach noch einige Bilder:

Videolink

DANKE an der Stelle an die deutsche Telekom für das etwas über zwei Wochen lange Stellen des Testgerätes!