Samsung hat 2013 das erste Mal den „Samsung Smartfilm Award“ ausgerichtet. Smartfilm steht hierbei für Small Art Film und soll als neue Kategorie für Kurzfilme dienen, die mit smarten Geräten erstellt werden.
Grundsätzlich also Filme, die mit Geräten erstellt werden, die man in jeder Hosentasche unterbringen kann, allerdings inhaltlich über „Catcontent“ hinausgehen. Im Vordergrund steht dabei die Idee als solche und nicht mehr die technischen Hürden die lange Zeit bei dem Equipment bestanden.
Es ist die Überzeugung, dass jeder einen Film machen kann, dass jedermann Geschichten hat, die es wert sind, erzählt zu werden. Heute ist es fast genau so einfach, Filme zu produzieren wie sie zu konsumieren. Der Film als Kunstwerk hat seinen elitären Charakter verloren, vorbei die Zeit der Materialschlachten und großen Budgets.
In den Genres „Documentary“, „Drama“, „Comedy“, „Horror“ und „Experimental“ kann man seine Ideen für den Samsung Smartfilm Award 2014 mit dem Thema „Letzte Nacht“ einreichen, indem man Konzeptvideos, Texte, Bilder oder ähnliches auf Launchingpeople hochlädt. Aus dem Pool werden dann zehn Bewerber ausgewählt. Mit Mentoren wie Christian Ulmen (Comedy), Myrna Maakaron (Documentary), Thorsten Fleisch (Experimental), Luigi Falorni (Drama), und Jörg Buttgereit (Horror) wird dann die Idee umgesetzt. Wer ausgewählt wird, bekommt dafür 1.500 Euro und ein Galaxy Note 3 (neben der Hilfe durch die Mentoren).
Am Ende sollen so insgesamt 15 Smartfilme entstehen, die Samsung dann auf einer Unterseite der Community zeigt und diese darüber abstimmen lässt – die Filme mit den meisten Stimmen pro Genre werden dann parallel zur Berlinale am 14. Februar in Berlin mit entsprechendem Publikum gezeigt.
Meine Kreativität endet bei der Benennung meines WLAN, aber den Smartfilm Award finde ich eine tolle Sache. Die „Generation YouTube“ ist sich noch immer am entwickeln. Große Verlage investieren teilweise große Summen in YouTube-Kanäle und die Qualität des Content wächst. Dazu kommt, dass das entsprechende Equipment günstiger und besser wird und beispielsweise ein Galaxy Note 3 schon 4k-Videos aufnehmen kann. Insofern bietet sich hier für Videokünstler – unabhängig von den 1.500 Euro und dem Note 3 – eine gute Möglichkeit, ein eigenes Werk einem großen Publikum nahezubringen und gegebenenfalls von einem namhaften Autor zu lernen.