Samsungs Anwälte haben in einem Verfahren einen massiven Fehler begangen und müssen nun Konsequenzen daraus ziehen. Sie zeigten Samsung einen Lizenzierungsvertrag zwischen Apple und Nokia, ohne dafür die Zustimmung vom Gericht gehabt zu haben. Der Preis dafür: 2 Millionen US-Dollar.
Apple wurde deswegen in dem Verfahren benachteiligt, doch auch Nokia erlitt durch die Zugänglichmachung potentiell Schaden, da solche Interna zwischen Unternehmen geheim sind. Zu zahlen ist die Strafe allerdings nicht nur von der Anwaltskanzlei von Quinn Emanuel, sondern auch von Samsung selbst. 900.000 US-Dollar gehen an Apple, 1,15 Millionen US-Dollar gehen an Nokia – vor allem peinlich für den Anwalt.
Nokia bemerkte die Zugänglichmachung im Juli des letzten Jahres, als ein Samsung Manager dies öffentlich mit den Worten „all information leaks“ zugab. Eigentlich sollte das Dokument nur von einigen wenigen Anwälten gesehen werden, doch diese hatten dieses schon wenig später auf einer internen Webseite dutzenden Mitarbeitern von Samsung zugänglich gemacht – laut Samsung nur ein „Fehler“ eines Junior Anwalts.
Quelle: GigaOm