Samsung Gear VR: Virtual Reality Brille in Zusammenarbeit mit Oculus im Hands-On

VR, Virtual Reality, ist seit Jahren eigentlich DER Trend der Branche, alle wissen, dass es in die Richtung geht. Das Problem: Bisher fehlte einfach die Hardware. Nachdem allerdings Oculus vor über einem Jahr erstmals die Oculus Ruft gezeigt hat, scheint die Entwicklung kräftig an Fahrt zu gewinnen.

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Mit der Samsung Gear VR stellt man nun eine Virtual Reality Brille in Zusammenarbeit mit Oculus vor, welche auf das Samsung Galaxy Note 4 als Basis setzt. Die Idee ist nicht neu, das Smartphone als VR-Brille ist seit Googles „Project Cardboard“ längst eine Option.

Erst das Video, auch hier gilt: Daumen hoch auf YouTube wäre dufte 😉

Videolink

Mit der Samsung Gear VR geht Samsung allerdings wie ich finde einige Schritte weiter. Die Samsung Gear VR ist im Ergebnis eine Halterung für das Samsung Galaxy Note 4 (und bisher nur(!) für das N4). Mit zwei Linsen vor dem Auge wird das QHD-SAMOLED-Display des Samsung Galaxy Note 4 in der Halterung zur VR-Leinwand. Trotz der hohen Auflösung sieht man definitiv Pixel, wobei dies schwer abhängig vom Content ist.

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Ein wichtiges Thema bei VR-Brillen ist die sogenannte „Motion sickness“. Den Nutzern wird übel nach wenigen Minuten mit der Brille. Hervorgerufen wird dieser Effekt durch eine leichte Verzögerung zwischen Kopfbewegung und Umsetzung der Bewegung auf dem Display. Das Problem ist hier meistens die große Latenz von LCDs oder aber eine zu niedrige Hertz- bzw. Framerate.

Bei der Samsung Gear VR und dem Galaxy Note 4 wird das QHD-Display des Note 4 auf 60Hz getaktet, dazu kommt, dass SAMOLED eine sehr, sehr geringe Latenz bietet und somit für VR-Brillen große Vorteile hat. Ich hatte die Samsung Gear VR nur für wenige Minuten an und kein Problem, mal schauen, wie das nach einer längeren Nutzung aussieht. SAMOLED hat allerdings im Zusammenspiel mit den vergrößernden Linsen den Nachteil, dass sich Pixel deutlich erkennen lassen – wobei dies auch am Content gelegen haben kann.

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Content ist das große Stichwort: Samsung will auf dem UNPACKED Event die Zusammenarbeit mit einer Branchengröße im Spiele-Bereich ankündigen, mehr wollte man uns dazu nicht sagen. Zur Vorführung bin ich mit der Gear VR ballernd durch das Weltall geflogen, die Steuerung läuft dabei entweder über Bewegungen mit dem Kopf, oder aber über das Touchpad an der rechten Seite. Außerdem wird Samsung das Gamepad in die Spiele einbinden. Gaming ist einer der wichtigsten Bereiche, das Problem ist allerdings, dass man auf die Android-Plattform limitiert ist, ein Anschluss für ein HDMI-Kabel fehlt und so kann man die Kiste nicht einfach an den PC anschließen und sich die zig Spiele dort vor das Auge holen. Schade.Samsung_Gear_VR-2

Ansonsten setzt Samsung auf Kino und Bildung. Bei dem 360 Grad-Video kann man sich in alle Richtungen umschauen und entsprechend „im Video“ bewegen. Abgefahren und eine sehr coole Sache. Schwer zu beschreiben, wer auf der IFA ist sollte UNBEDINGT die Gear VR ausprobieren. Bildung ist auch ein interessantes Gebiet, mit der Brille etwa in die Tiefsee abtauchen oder Fallschirmspringen … coole Sachen und im Geschichtsunterricht könnte man etwa auch sehr gut Inhalte „hautnah“ erleben.

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Tl;dr – too long, didn’t read – das Fazit:

Eigentlich ist die Samsung Gear VR nur eine Plastik-Halterung für das Samsung Galaxy Note 4 mit NFC, einem Connector, einem Touchpad und einem Zurückbutton. Aber verdammt macht die Kiste Spaß. Es ist abgefahren, Content so direkt zu erleben. Content ist der springende Punkt und ich hoffe, dass Samsung hier zum Marktstart auch einiges bieten wird. Interessant wird für mich zudem der Preis: Großartig Technik steckt in der Kiste ja eigentlich nicht drin, die bietet das Samsung Galaxy Note 4, mal hoffen, dass Samsung es hier nicht übertreibt. Dann jedenfalls könnte die Samsung Gear VR ein dicker Erfolg werden!

Nachteil: Die Kiste sieht am Kopf einfach zu lustig aus. Wenn die Freundin mich mit der Gear VR vor den Augen auf dem Sofa sieht, dürfte das in vielen, vielen lustigen Fotos auf Facebook ala „Mein Freund macht wieder einen auf Daft Punk“ enden…

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20 thoughts on “Samsung Gear VR: Virtual Reality Brille in Zusammenarbeit mit Oculus im Hands-On

  1. Ähem… ich sag nur Durovis Dive und Google Cardboard. Stimme zu das es erstaunlich ist was mit vergleichweise einfachen Mitteln hier VR-technisch möglich ist. Aber dazu braucht es nichtmal Gear VR…ein bisschen Pappe und 2 Plastik-Linsen tun’s auch 😉

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  4. Was gibt’s denn noch so für Highlights auf der IFA ein Bericht darüber wäre auch sehr interessant
    Danke im voraus um zu sehen was die Konkurrenz so treibt

  5. Ich hätte Lust dir VR Brille zu testen und eventuell sogar zu kaufen. Wäre mir egal ob meine Freundin, mich für beschucke hält.
    Jedoch sollte die Technik ausgereift sein, für ca 300€, kann man das auch erwarten.

    • Gibt doch bestimmt modder die die oculus auf dem PC emulieren und ein companion system app schreiben. Mal schauen was sich da in den kommenden Monaten bei xda abspielt. 😉 eventuell über wifi oder Bluetooth. Und wenn da gibts ja noch fuhr das Videosignal HDMI. Irgandwas wird sich schon machen lassen.

  6. Oh man. Diese VR Brillen sehen genauso bescheuert aus wie vor 20 Jahren. Absolute unnötige Spielerei. Glaube nicht das sich das Teil gut verkaufen wird.

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