Das Samsung Galaxy Xcover 3 mit dem Hummer abgeholt

Normalerweise landen Testgeräte per Post bei uns und müssen dann nach zwei Wochen zurück. (Ja, wir dürfen nicht einfach alles behalten, was wir hier so testen. Leider.) Bei dem Samsung Galaxy Xcover 3 gestaltete sich das ein bisschen anders. Da die wenigsten Redaktionen die Zeit haben, ein Smartphone mit in den Wald zu nehmen und es dort zu beackern, hat Samsung einfach eine Gruppe von über zwanzig Journalisten und Bloggern in ein absolut abgelegenes Dörfchen 70km entfernt von Berlin eingeladen um das Galaxy Xcover 3 Testgerät abzuholen.

Der Clou: In einem Humvee, einem Hummer H1, zwei H2, einem Dogde Ram und einem Cadillac Escalade ging es ab in den Wald um die Testgeräte auszubuddeln und dann zu testen.

Ausbuddeln trifft es nicht ganz, hinter dem (wie ich finde unfassbar lustigen) Wortspiel versteckte sich das Galaxy Xcover 3, allerdings in Gips eingegossen. Nach dem Hummer folgte also der Hammer.

Aus dem Grund gibt es auch kein Unboxing meinerseits 😉 das Xcover 3 war eingegipst und sah entsprechend aus. Das beherzte Zerschlagen des Gips jedenfalls hat es überlebt.

Danach ging es mit dem jeweiligen Gefährt über die gleiche Sandpiste (20 Grad Gefälle, 6 Meter Breite und 53 Meter Länge). Ich habe einmal den gelben Hummer H1 und einmal den HMMWV über den Sand gejagt. Das Gaspedal ist hierbei echt so eine Sache, ein seltsamer Kippmechanismus macht es nicht einfacher nicht im Sand stecken zu bleiben. Vorher hatte das ein Fahrer vorgemacht – allerdings das Hinterachsdifferential erst nicht gesperrt. Als Ergebnis gibt es ein etwas längeres Videosample aus dem Xcover 3 mit dem Sound des blubbernden Achtzylinders.

Videolink

Als Navi kam in jedem der Geländewagen natürlich ein Galaxy Xcover 3 zum Einsatz:

Im Hummer H1 selber habe ich dann erstmal weiter das Galaxy Xcover 3 angeschaut, an der linken Seite findet sich ein Xcover-Button, der mit Kamera und Taschenlampe belegt ist (kann natürlich geändert werden). Auch auffällig: Der USB-Anschluss ist jetzt nicht mehr durch nervende Klappen geschützt sondern offen (trotzdem ist das Gerät wasser- und staubdicht und beherrscht den Militärstandard MIL-STD 810G.

Nach dem Ausbuddeln ging es also weiter, nun in Richtung Wasserloch. Unsere Gruppe im H1, der hatte wenigstens Türen. Andere hatten mit der Militärversion da weniger Glück…

Am Wasserloch selber konnten dann nur der Hummer und der Humvee durch das 65cm tiefe Wasser, die restlichen Wagen hätten im Innenraum dann Probleme bekommen. Ich habe die Gelegenheit genutzt die Tür zu öffnen und das Xcover 3 neben dem blubbernden Auspuff zu waschen. Hätte ich es fallen lassen, hätte das Xcover 3 zwar überlebt, ich hätte aber wohl schwimmen müssen 😉

Videolink

Da steht man also im Wald am Wasserloch in einem fetten SUV und spielt an seinem Smartphone.

Danach ging es zum Xcover 3-Weitwurf. Einfach mal das Ding so weit schmeißen wie man kann – allerdings auf einer Sandpiste. Wobei ein Xcover 3 den Aus“flug“ nach rechts ab in den Wald auch überlebt hat. Meins jedenfalls habe ich ziemlich in den Boden gejagt (wann hat man schon mal die Gelegenheit) und es blieb komplett unbeschadet.

Fazit: Der erste Eindruck vom Xcover 3 ist gut, bei der Displayauflösung war ich vorher am zweifeln – am Ende ist es aber weniger tragisch. Bei dem Preis (219 Euro UVP) ist das durchaus ok. Optisch ist das Gerät sicherlich Geschmackssache, mir gefällt es, meiner Freundin ist es zu martialisch (nett ausgedrückt, sie fand es einfach nur hässlich). Ich werde das Xcover 3 die Tage ausführlich testen, es ist auf jeden Fall robust. SUVs sind eigentlich nicht mein Fall, ich mag Sportwagen lieber – mit den Dingern und insbesondere dem Hummer H1 und dem Humvee aber mal selber auf die Tube drücken zu können macht auf jeden Fall Laune und der blubbernde Achtzylinder ist Musik in meinen Ohren.