Samsung hat dieses Jahr drei Serien an SmartTVs. Einmal als nächster Buchstabe im Alphabet und Nachfolger der JS-Reihe die neue KS-Reihe als SUHD-Flaggschiffe, dann die KU-Reihe als UHD-Reihe, die jedoch nicht über die Vorteile von SUHD verfügt und die K-Reihe für alle Modelle mit FHD-Auflösung.
Auf der CES 2016 habe ich mir in der Halle von Samsung das neue Line-Up zusammen mit Sang-Won Byun, Produktmanager bei Samsung Electronics Germany für die TV- und Audiosparte angeschaut. Mit dabei: Der Samsung KS9090.
Das Flaggschiff wird es in drei verschiedenen Versionen geben, einmal als KS9090 mit EdgeLED, wobei die Bautiefe des sehr flachen Panels für diese Technik erstaunlich ist, einmal als KS9590 mit DirectLED und zusätzlich einmal als KS9890 und KS9790 wohl mit MicroDimming. Auf der CES habe ich mir den KS9090 SUHD TV genauer angeschaut, dieser wird nach Deutschland in Größen von 49, 55, 65 und 78 Zoll kommen. SUHD steht hier für Samsungs QuantumDot-Technologie. Zudem erreicht der KS9090 über 1000nit und kann mit HDR besonders hohe Kontraste und leuchtende Farben darstellen. In der hellen Messeumgebung sorgte zudem ein neuer „Moth Eye Filter“ für ein beeindruckendes Ergebnis. Aus der Natur abgekupfert, „schluckt“ ein Filter einfallendes Licht, sodass weniger Reflexionen auftreten und das Bild des Fernsehers klarer wirkt. Dazu kommt der Samsung KS9090 mit einem extrem dünnen Gehäuse, was besonders zu den Seiten hin elegant wirkt, der Displayrahmen von der Front aus ist ebenfalls sehr schlank und zusammen mit der edlen Rückseite kann man den KS9090 auch dekorativ frei in den Raum stellen und muss ihn nicht an der Wand „verstecken“.
Das edle Design war auch damals für meinen F8090 mit ein entscheidener Kaufgrund. Wäre es nur um das beste Bild gegangen hätte ein anderer Hersteller leicht die Nase vorne gehabt.
Auch mit dieser Baureihe beweist Samsung wieder eine fantastisches Design.
Von den tollen Messebildern sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Genau wie in jedem Elektronikfachhandel sind diese Bilder nur für solche Show-Zwecke bearbeitet worden. Eine realistische Bewertung des Bildes wäre nur mit einem Film direkt neben einem Fernseher von Sony etc. mit dem exakt gleichen Bild möglich.
Ja klar aber die Samsung TVs finde ich optisch und Technisch ein Traum 😀
Etwas anderes sage ich doch auch gar nicht. Zumindest bei der letzten Baureihe war Sony technisch einen Schritt voraus (Schwarzwerte usw), aber designtechnisch nicht ansatzweise!
Wo in der Natur wird denn Licht geschluckt (von schwarzen Löchern abgesehen)? Aus der Optik kenne ich nur Polfilter zum Reduzieren von Reflexionen.
Ich glaube auch, dass sich dieser „Moth eye filter“ eher auf die Struktur der Mottenaugen bezieht und nicht auf die Funktion dieser…
Da ergäbe es nämlich sonst keinen Sinn, mit welchen Reflexionen hat eine Motto denn auch zu kämpfen.. unsere Augen spiegeln auch leicht das Bild usw. wieder, trotzdem haben wir in unserer Sicht damit keine Probleme.
Ich glaube eher, dass man das Glas wie in einer Art matt gemacht hat, nur halt auf mikroskopischer Ehene, dass man es nicht sieht..
Wenn du davor Angst haben müsstest von Vögel und Fledermäusen gefressen zu werden würdest du anders darüber denken..;D
In der Tat ist das Schutzmechanismus der Motten um durch Reflexionen nicht entdeckt zu werden.
Die Mottenaugenstrukturen (Fachjargon) werden seit langem übertall dort angewendet wo herkömmliche Interferezbeschichtungen nicht anwendbar sind.
Reflexionen treten i.A. bei sprunghaften Brechungsindexänderungen z.B. an den Grenzflächen von Medien (Luft-Glas) auf (Fresnelreflexion). Mit den Mottenaugenstrukturen erreicht man einen kontinuierlichen Anstieg des Brechungsindex, was eine verminderte Reflexion zur Folge hat. Anders als normale Streustrukturen müssen die Strukturgrößen der Mottenaugenstrukturen daher kleiner als die Wellenlänge des Lichts sein.
das ist doch jetzt fast das gleiche, was ich gesagt habe, nur etwas wissenschaftlicher formuliert oder sehe ich das falsch? 😀
„..bezieht und nicht auf die Funktion dieser.“
&
„Da ergäbe es nämlich sonst keinen Sinn, mit welchen Reflexionen hat eine Motto denn auch zu kämpfe“
vlt habe ich dich falsch verstanden, aber ich wollte nur sagen dass die Mottenaugen eben durch ihre Struktur eine Funktion haben, die der Reflexionsminderung zum Schutz vor Feinden….
„…Art matt gemacht hat, nur halt auf mikroskopischer Ehene, dass man es nicht sieht..“
matt heißt streuend! Und mit Streuung hat das nichts zu tun.
Ich glaube bei den Geräten hat es sehr wohl etwas mit Streuung zu tun…
Ich gehe sehr stark davon aus, dass dieser Moth Eye Filter mit einer einfachen Mattschicht, von einem herkömmlichen Laptop bspw., gleichzusetzen ist, nur ist der neue Filter so fein, dass man es mit dme menschlichen Auge nicht erkennt. Ich bezweifle, das man die Geräte tatsächlich mit „richtigen“ Mottenaugen ausgestattet hat bzw. eine Technik auf Basis dieser nutzt.. Das wird einfach nur ein mikroskopisch mattiertes Glas sein, welches unter nem tollen Namen beworben wird, mehr nicht.
Du kannst ja glauben was du willst, das will ich dir auch nicht nehmen 😉 aber wenn man von Mottenaugenstrukturen spricht, bezeichnet man damit das Prinzip welches auf die kontinuierliche Reduzierung des Index beruht dies ist allgmein anerkannt, hat nichts mit Streuung sondern was mit Reflexion zu tun und wird seit Jahren von der Industrie so gehandhabt.
Sicherlich ist die Effizenz je nach Prozess unterschiedlich, aber jetzt schon eine Buzzwordneurose zu bekommen ist wohl ein bisschen verfrüht 😉
War die schnelle Erklärung. Die technische dürfte wie Tim vermutet so aussehen, dass auf kleinster Ebene einfallendes Licht zerstreut wird und so weniger Reflexionen entstehen. Mehr wurde allerdings mir gegenüber nicht darauf eingegangen.
Klingt logisch 😀
Ein Wissenschaftler ist der Lars wohl auch ^^
Reflexionsgrad+Absorptionsgrad+Transmissionsgrad=1
…aber streng genommen wird es nicht absorbiert, es entsteht einfach weniger Reflexion an der Glasoberseite. Die darunter liegende Schicht absorbiert dann das Umgebungslicht.
Btw. du absorbierst auch Licht, macht im Sommer oder beim Skifahren aufm Gletscher auch mal Aua….^^
Kommt darauf an, ob man UV-Strahlung als Licht bezeichnet oder als Energie desselben . Aua macht es jedenfalls ^^
Absorption von Licht bedeutet, Materie nimmt Energie auf, das müsste dann auf eine Richtung begrenzt sein – nämlich von aussen; Zerstreuung führt u.U. zu Spektralfarben, die wiederum in den Griff bekommen werden müssen.
Oh Mann, Physik ist schon ein paar viele Jährchen her.
Uv und Infrarot können auch zum Licht gezählt werden ( sichtbares Licht).
Ich weis jetzt zwar nicht wie du auf Streuung kommst, aber es wird bei dem Fernseher hier nur weniger Reflexion erzeugt. Dafür wird mehr Licht transmittiert. Durch die geringere Reflexion des Deckglasses ist der Kontrast des Bildes höher (siehe Kommentar unten).
Btw. Spektralfarben entstehen durch Dispersion d.h. Brechung (!) der spektralen Anteile.
Wenn das Verfahren darauf beruht, dass einfallendes Licht zerstreut wird (hatte Lars geschrieben, dass war mein Bezug), dann hätten wir ja schon eine Brechung, oder?
tut es nur nicht (siehe unten).
Sry wegen der Wortklauberei^^, aber Brechung ist nicht Reflexion, aber beide sind u.a. für Streuung verantwortlich. Streuung ist aber auch diffus, wodurch spektrale Zerlegung ggf. gemittelt wird und nicht makroskopisch sichtbar wird.
Mag sein, das UV und Infrarot Licht sind, aber da wir hier von sichtbaren Reflexionen sprechen, spielen diese überhaupt keine Rolle, oder stören dich irgendwelche Infrarot-Strahlen, wenn du fernsiehst? ^^