Entrim 4D: Samsung zeigt VR-Kopfhörer die Gehirn Bewegung vortäuschen

VR ist derzeit das große Buzz-Thema der Technik-Branche. Auf dem MWC 2016 war VR vorherrschend und im Ergebnis sind sich alle einig, dass die Zukunft hier spannend ist. Allerdings gibt es auch Probleme: Neben der Displayauflösung braucht es entweder wie im Fall der HTC Vive relativ viel Platz, um den virtuellen Raum zu erkunden, oder aber die Bewegung fehlt, wie es etwa im Fall der Samsung GearVR der Fall ist.

Auf der CES 2016 hatte Samsung daher erstmals ein „4D Theater“ aufgebaut, welches später dann auch auf dem MWC 2016 auszuprobieren war. Bewegliche Kinositze sorgen zusammen mit der VR-Brille für ein deutlich realistischeres Erlebnis.

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Das Problem auch hier: Für den Einsatz in den heimischen vier Wänden wird auch diese Technik kaum eine Option sein. Hier setzt Samsung nun mit einem Prototypen an, welcher auf der SxSW16 erstmals vorgestellt wurde. Der Entrim 4D ist ein Kopfhörer, in welchem zusätzlich eine Technik zum Einsatz kommt, welche sonst bei der Schlaganfalltherapie genutzt wird. Mit galvanisch-vestibulärer Stimulation (GVS) wird mit schwachen elektrischen Strömen hinter dem Ohr der Gleichgewichtssinn stimuliert und so eine Bewegung vorgetäuscht, die eigentlich gar nicht vorhanden ist.

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Zum einen soll so das virtuell Erlebte durch die vorgetäuschte Bewegungskomponente realistischer wirken, zum anderen soll VR-Nebeneffekte wie etwa einer „Motion Sickness“ entgegengewirkt werden. Diese kann entstehen, wenn die gesehene Bewegung nicht zu sonstigen Bewegungsinformationen des Gehirns passt.

Mit 1300 Probanden wurden so über 30 Bewegungsmuster und -Stimulationen entwickelt. Die Technik klingt spannend, VR steht ohnehin noch am Anfang und kann so relativ einfach noch realistischer werden. Wenn nun die vorgetäuschte Bewegung auch noch für die Fettverbrennung genutzt werden könnte … 😉

Quelle: Samsung