Samsung Galaxy S7 edge vs Galaxy S6 edge+ [4k]

Auf den ersten Blick hat sich nicht viel zwischen dem großen Ableger des 2015er Flaggschiffs und dem neuen Samsung Galaxy S7 edge getan – Zeit für einen zweiten, genaueren Blick und die Frage, ob sich der Umstieg lohnt oder der Griff zum Vorjahresgerät nicht doch die bessere Wahl ist.

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Wer vor rund einem halben Jahr das Galaxy S6 edge+ gekauft hat, dürfte dieses Jahr auf dem MWC 2016 überrascht worden sein: Anstatt wie 2015 zwei „kleine“ Flaggschiffe mit unterschiedlicher Form, veröffentlichte Samsung nun das Galaxy S7 mit einem „normalen“ 5,1 Zoll großen Display und das Galaxy S7 edge mit einem 5,5 Zoll großen Edge-Screen.

Damit kommt man natürlich dem Galaxy S6 edge+ nahe, ob man sich aber ärgern muss?

Design

2015 hat Samsung mit dem Galaxy S6 edge so ziemlich alles an Lob eingeheimst, was es im Designbereich zu holen gab. Statt Plastebomber nun Metall und Glas, dazu mit dem Edge ein einzigartiges Designfeature. Später 2015 entschied man sich gar gegen das Galaxy Note 5 und mit dem Galaxy S6 edge+ für einen großen Ableger – in Sachen Design durchaus verständlich.

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Im direkten Vergleich ist das Galaxy S7 edge klar als Evolution des S6 edge+ zu erkennen – zumindest in den Details. Während das S6e+ auf gerade Kanten setzte, hat das S7e auf der Front neben den „Edges“ auch noch 2,5D-Glas zu bieten. Gerade wenn Licht auf das Display fällt, merkt man, dass dieses anders gebrochen wird. Ansonsten … ist die Front durch das 0,2 Zoll kleinere Display (5,5 S7e und 5,7 S6e+) zwar kleiner, optisch aber kaum auseinander zu halten, der Homebutton ist etwas eckiger und das war es.

Größer sind die Unterschiede dagegen beim Rahmen: Das S6e+ hatte hier noch eine Kante in der Mitte des Aluminiums, das Galaxy S7 edge ist hier nur noch abgerundet, was an den langen Enden noch mehr dem iPhone 6/6s ähnelt, dem Gerät aber auch noch mehr den Eindruck verleiht, dass es aus einem Guss ist. Außerdem verzichtet Samsung 2016 auf die kleine, glänzende Kante, die noch das S6e+ umrahmt.

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An den Seiten ist der Rahmen dann nochmals unterschiedlicher: Das Galaxy S7 edge setzt auf eine leichte Edge-Form auf der Rückseite und zudem 2,5D-Glas und liegt hierdurch ergonomischer in der Hand. Das Galaxy S6 edge+ hatte hier „nur“ einen breiteren Rahmen, der zur Rückseite leicht abfiel, sich trotzdem aber kantiger anfühlte. Dieser Unterschied macht in der Hand eine Menge aus und auch optisch durchaus etwas her, wobei mir das Design des Galaxy S6 edge+ noch immer hervorragend gefällt.

Ansonsten: Die Kamera des Galaxy S7 edge ragt nun weniger aus dem dafür aber auch 0,8mm dickeren Gehäuse heraus, eine Feinheit. Insgesamt muss man tatsächlich auf Details achten, um den Unterschied zu erkennen. Optisch gefallen beide Geräte, in der Hand punktet das S7 edge leicht. Farben sind ja bekanntlich Geschmackssache, die goldene Version des S6e+ mit seinem leichten Silberstich gefiel mir persönlich besser als das Gelbgold des S7e. Silber ist bei beiden Geräten aus der Ferne schön, aus der Nähe noch mehr ein Fingerabdruckmagnet als die anderen Farben.

IP68: Das Galaxy S7 edge ist staub- und wasserdicht…

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… was das Galaxy S6 edge+ nicht ist und trotzdem hat es bei mir überlebt. Das Feature ist grundsätzlich interessant, in der Praxis nutze ich es aber schlicht nicht.

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Technik

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Der Exynos 8890 punktet in Benchmarks höher. Einer 30 Prozent schnelleren CPU und einer 65 Prozent schnelleren GPU sei Dank. So what, ich reize die Hardware quasi nicht mehr aus im Alltag, mir sind Benchmarks komplett egal. Interessanter sind andere Neuerungen: Für mich bestand der größte Fehler des Galaxy S6 edge+ darin, dass der Speicher nicht erweiterbar war. (Den Testbericht findet ihr hier). Nun hat Samsung nachgebessert und verkauft den zwischenzeitlich entfernten SD-Slot (S6e+) ernsthaft als Feature des S7e. Ein Hybrid-Slot nimmt sowohl eine nanoSIM als auch eine SD-Karte auf. Für mich in Sachen Hardware DIE wichtige Neuerung. Wer allerdings keine Unmengen Fotos (ab 4.000 wurde es bei mir eng) und Videos auf seinem Gerät speichert, wird keinen erweiterbaren Speicher brauchen.

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Aber: Obwohl das Galaxy S7 edge kleiner und kompakter ist (und meiner Meinung nach so handlich, dass es eine Option für Nutzer ist, die sonst für fünf Zoll zurückschreckten), ist der Akku des 2016er Flaggschiffs um 20 Prozent gegenüber dem Galaxy S6 edge+ auf nun 3.600 mAh gewachsen. Dazu erneut Wireless Charging, aber nicht QC 3.0, sondern Fast Charging wie man es vom S6e+ kannte. Der Akku hält in meiner Praxis im Fall des S7e deutlich länger durch, um 6 Stunden Display on Time bei meiner Nutzung sind beeindruckend, im Fall des Galaxy S6 edge+ kam ich selten über vier Stunden.

(Always on) Display:

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5,7 Zoll und 5,5 Zoll, beides SAMOLED, beides mit einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln. Beides herausragend. Einziger Unterschied ist die Größe und ein Feature namens „Always on Display“, welches wenige Pixel dauerhaft aktiviert lässt, um Informationen wie Uhrzeit und Kalender anzuzeigen. Grundsätzlich eine Funktion, welche per Update theoretisch auf das S6e+ kommen könnte – ich würde aber nicht darauf warten (und halte es für unwahrscheinlich). Allerdings hatte ich die Funktion auf meinem S7e auch deaktiviert, noch ist der Funktionsumfang gering und die Akkulaufzeit ist mir wichtiger.

Game Launcher

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… ebenfalls ein Feature, welches per Software-Update kommen könnte. Im Fall des Galaxy S7 edge werden die Zockerqualitäten allerdings noch durch eine Heatpipe verstärkt, hierdurch wird die Abwärme des SoC gleichmäßig verteilt, der SoC bleibt kühler und kann länger ungedrosselt powern. Das Feature als solches mag ich, alle Spiele an einem Fleck, dazu Optionen wie das Deaktivieren von Benachrichtigungen in Spielen – praktisch.

Die Kamera

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Die Kamera des Galaxy S6/S6e/S6e+ ist herausragend und hat mich 2015 begeistert. Dieses Jahr hat Samsung die Megapixel zurückgeschraubt, die Offenblende vergrößert und siehe da: Man konnte die Performance noch steigern. Bei schlechtem Licht ist die Farbtreue und der Detailgrad besser aufgrund der nun 56 Prozent größeren Pixeln und der mit f1.7 25 Prozent größeren Offenblende, dazu sorgen „Dual-Pixel“ für einen beeindruckenden Autofokus. ABER: Mal ehrlich, das S6e+ ist absolut herausragend, das S7e gewinnt diesen Punkt zwar, aber auf einem Niveau, dass man eigentlich beiden Geräten applaudieren muss, das S6e+ hat bei guten Lichtbedingungen dazu mehr Pixel, besonders im 4:3-Seitenverhältnis.

Das Fazit: Auf so hohem Niveau gibt es nur knappe Gewinner

Videolink

Gibt es einen klaren Sieger? Puh, der Akku hält länger durch und es gibt einen SD-Slot, wer möchte kann außerdem mit dem S7e duschen gehen. Ja, ich würde es den direkten Vergleich gewinnen lassen, aber extrem dicht gefolgt von dem Samsung Galaxy S6 edge+. Für mich gibt es nur einen einzigen deutlichen Grund von dem Galaxy S6 edge+ auf das Galaxy S7 edge zu wechseln: Falls der Speicher knapp wird. Wobei ich hier auch sicherlich nicht der normale Nutzer bin. Ansonsten ist das Samsung Galaxy S6 edge+ noch immer ein herausragendes Smartphone, was optisch überzeugt und auch sonst alles bietet, was man braucht – zu einem niedrigeren Preis als das Galaxy S7 edge. Sogar die Edge hat mit dem 6.0.1-Update die gleiche Funktionalität bekommen, wie die des Galaxy S7 edge.  Ansonsten gibt es Feinheiten, die das Galaxy S7 edge klar als Evolution des Galaxy S6 edge+ kennzeichnen, aber in der Summe ist der Unterschied nicht sehr groß.

Empfehlung: Samsung Galaxy S7 edge

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12 thoughts on “Samsung Galaxy S7 edge vs Galaxy S6 edge+ [4k]

  1. S6 ist scheiße s7 ist besser weil da kann mann Speicher Karte rein legen.aber beim s6 kann mann keine Speicher Karte reingehen

  2. dafür versucht samsung nun den verkauf vom S6 Edge+ bei den großen Anbietenr zu unterbinden und liefert es denen nicht mehr

  3. Vielen Dank Lars fuer den Vergleich. Hatte mir letztes Jahr auch das edge+ geholt und war ueberrascht, dass Samsung ploetzlich ein 5.5 Zoll edge vorgestellt hat. Nach deinem Artikel tue ich mich nun weniger aergern, auch wenn der SD-Slot mir fehlt. ^^

  4. Hatte schon mal geschrieben das der eigentliche Gewinner bei der MWC 2016 das S6 edge + ist, weil man ein super Flaggschiff Smartphone jetzt für „wenig“ Geld kaufen kann.
    Im Klartext heißt dass das der Kunde gewinnt weil er das Vorgängermodell, welches noch nicht mal ein Jahr „alt“ ist, günstig kaufen kann und der Nachfolger nicht wirklich was zu bieten hat gegenüber dem S6 edge +.

    Wie schon von mir geschrieben:
    das Galaxy S7 (edge) ist eigentlich das Smartphone was 2015, das S6 (edge), hätte sein sollen.
    Aus diesem Grund ist das S7 (edge) ein sehr langweiliges Smartphone mit sehr guten Eigenschaften.
    2015 (MWC) hatte Samsung was VIEL besseres präsentieren können, 2016 (MWC) war sehr langweilig was gezeigt wurde.
    Der große Tam Tam, unter anderem mit Mark Zuckerberg, ist zwar schön und gut aber macht ein Smartphone auf der Theke bei Media Markt dadurch nicht besser oder attraktiver und genau darum geht es: um DAS Smartphone 2016 von Samsung, mehr nicht!

  5. ihr dürft nicht so viele Artikel auf einmal raushauen:D
    es wird immer nur der oberste bzw. letzte wirklich angesehen, das sieht man auch an den Kommentaren..
    unter den kurzzeitig früher veröffentlichen Artikeln sind 1-2-3 Kommentare und unter dem letzten schon nach kurzer Zeit 20+ ^^

  6. Habe mich vor Kurzem für das S6 edge+ entschiedenen, da das S7 (edge) für mich keinen Mehrwert bietet für diesen Preis. Bin das beste Beispiel dafür, das man(n und Frau) nicht immer das aktuelleste Gerät haben muss, um vollends zufrieden zu sein.

        • hatte vor es über Ebay zu kaufen (über einen ‚Anbieter‘ der immer gleich mehrere Fuhren verkauft, keine einzelnen Geräte halt ^^) Dieser bietet auch 12-60 Monate Garantie an…
          Hatte schon andere Anbieter auf dem Plan aber wie sich herausstellte sind die allesamt nicht seriös, z.B. eGlobalCentral und ähnliches…

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