Superyachten sind so eine Sache: viel unvernünftiger geht es kaum und auch die Eigentümer sind selten unumstritten. Andererseits begeistern die riesigen Schiffe auch und sind der Inbegriff von absolutem Luxus. Bei der Innenausstattung greifen die Eigentümer beim Stil gerne mal daneben, aber in Sachen Technik könnte in Zukunft bald sogar Samsungs MicroLED zur Wahl stehen.
Der Yacht-Ausrüster Bond Technology Management (Bond TM) wird zusammen mit Samsung auf der Monaco Yacht Show die neuesten MicroLED-Produkte ausstellen.
Samsungs neue MicroLED-Lösungen haben den Vorteil, dass hier wie bei OLED-Fernsehern jeder einzelne Pixel als solches die Lichtquelle ist und somit keine Hintergrundbeleuchtung benötigt wird und gleichzeitig auf eine kristalline Basis setzen und sowohl energieeffizienter als auch heller arbeiten können, als OLEDs. Samsung stellt die Anfang des Jahres vorgestellten MicroLED-Displays seit einigen Monaten auf Messen auf, achtet allerdings penibel darauf, dass sich keine Journalisten den mLEDs mit Makro-Objektiven zu sehr nähern. Denn auch wenn mLED als Zukunft der Branche gesehen wird, sind Samsungs MicroLEDs noch relativ groß und die Fertigung kompliziert. So positioniert man die MicroLEDs bisher auch eher für den B2B- und Corporate-Einsatz aufgrund der sehr hohen Anschaffungskosten. Diese wiederum spielen bei Superyachten eine absolut untergeordnete Rolle, weshalb Samsung hier dann auch erste Schritte in Richtung B2C geht. Die modulare Bauweise könnte im Yacht-Einsatz den MicroLEDs zusätzlich zugutekommen, wobei Samsungs „The Wall“ mit MicroLED bereits als IF-Serie mit 146 und bis zu 219 Zoll angeboten wird. In Monaco wird man die MicroLEDs auf der Monaco Yacht Week ausstellen und wer weiß, vielleicht heißt es dann bald „Abramowitsch hat auf der zweitlängsten Yacht der Welt nicht nur ein U-Boot und ein Raketenabwehrsystem, sondern auch ein MicroLED-Kino“.
Quelle: superyachtnews