Das Galaxy S10 ist seit Freitag offiziell im Handel verfügbar. Der ein oder andere hat es schon Zuhause liegen oder plant es zu kaufen. Wenn ihr das Gerät zu Beginn einrichtet tauchen mehrere Optionen auf.
Verschiedene AGB oder Endbenutzerlizenzverträge und weitere Dienste die man ankreuzen muss, kann oder soll. Sobald das alles überwunden ist wird man gefragt, ob man denn einen Sperrbildschirm einrichten möchte. Zur Auswahl gibt es die klassische PIN, das Passwort, den Fingerabdrucksensor oder eine Gesichtserkennung. Die Gesichtserkennung war auch schon in den letzten Jahren auf allen Samsung Geräten vorhanden, ist im Grund genommen also nichts neues.
Allerdings lässt sich die Gesichtserkennung dieses Jahr sehr sehr leicht austricksen. Ein einfaches Foto der Person oder ein Video genügen um das Gerät für jeden zugänglich zu machen. Es besteht also die Chance, dass irgendwer, der ein Foto von euch hat und euer Gerät nimmt, die Möglichkeit hat es zu entsperren. Neben The Verge oder Lewis Hilsenteger von Unbox Therapy haben auch andere Nutzer der Geräte diese Schwachstelle erkannt. Samsung selber weißt jedoch deutlich darauf hin, dass die Gesichtserkennung durch ein Foto oder Video ausgetrickst werden kann und sie nicht sicher ist. Dazu kommt, wenn man dann noch die „Schnelle Erkennung“ ausgewählt hat, kann man es einem Freund oder Dieb wirklich nicht mehr einfacher machen, dass Gerät zu entsperren.
Neben der geringen Sicherheit spielt auch die Funktionalität und Handhabung eine Rolle. In besonders dunklen Räumen, Nachts oder gar bei starker Sonneneinstrahlung auf das Gesicht ist es meistens sogar gar nicht möglich für das Gerät das Gesicht zu erkennen um es zu entsperren. Die wohl sicherste Methode bleibt dann doch der Fingerabdrucksensor oder ein einfacher PIN.
Via. Android Police