Samsung Galaxy Buds ausprobiert [Review]

Nachdem langsam aber sicher der Hype und die täglichen Meldungen zum Galaxy S10 nachlassen, haben wir die Chance ergriffen und uns mal die Galaxy Buds, Samsungs kabellose In-Ear Bluetooth Kopfhörer etwas genauer angeschaut.

Genau die Kopfhörer, die es für Vorbesteller eines Galaxy S10 und S10+ gratis als Zugabe gab. Mittlerweile sind die Galaxy Buds Samsungs dritte Generation an kabellosen In-Ear Kopfhörern. Zeit für einen Test der Bluetooth-Kopfhörer.

Da man die technischen Daten zu den Kopfhörern mit der vergangenen Zeit eher seltener hörte, gibt es sie hier noch einmal zum nachlesen.

Die Spezifikationen der Galaxy Buds

  • Bluetooth 5.0
  • Musikwiedergabe von maximal 6 Stunden / maximal 5 Stunden telefonieren mit einer Akkuladung
  • jeweils 58 mAh Akku in den Buds / Charging Case 252 mAh
  • Wireless Charging (aufladbar mit Galaxy S10 Reihe)
  • Umgebungsgeräusche einblenden
  • Samsung eigener Streaming-Codec
  • Sound by AKG
  • USB Type-C, Touchbedienung, Annäherungssensor
  • Gewicht Buds: jeweils 5,6 g / Gewicht Case 39,6 g
  • komaptibel ab Android 5.0 und mit mindestens 1,5 GB RAM

Das Design

Das Design der Galaxy Buds ist meiner Meinung nach besser als das der Gear IconX. Nicht nur dass die Galaxy Buds kleiner und handlicher geworden sind, sie sehen auch moderner aus. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen und auch das Schanier des Charging Case macht einen stabileren Eindruck. Man kann es nun sogar einrasten, so dass es offen bleibt.

Das Touchpad der Kopfhörer ist in allen drei Farben (schwarz, weiß und kanarienvogelgelb) in Hochglanz-Optik gehalten, was den Buds durchaus steht.

Galaxy Wearable App

Zum Verbinden der Galaxy Buds oder allgemein Wearables von Samsung braucht man grundsätzlich die Galaxy Wearable App. Dort wählt man seine Smartwatch oder Bluetooth-Kopfhörer aus und folgt einfach den Anweisugen auf dem Display. Zum Einrichten reicht seit dem Galaxy S10 auch die SmartThings App. Die App erkennt automatisch die Galaxy Buds und lädt alles Notwendige automatisch herunter.

Will man die Galaxy Buds nach dem Einrichten via Bluetooth verbinden, reicht es normalerweise aus einfach nur Bluetooth einzuschalten. Ab und zu muss man die Buds aber manuell auswählen.

In der App an sich kann man zum einen sehen, ob beide Kopfhörer verbunden sind, zum anderen sieht man den Akkustand. Außerdem kann man im Equalizer auch seine persönlichen Vorlieben wählen. Desweiteren kann man nach seinen Buds suchen lassen, Benachrichtigungen von Apps einstellen, das Touchpad sperren und einstellen und die Kopfhörer aktualisieren.

Umgebungsgeräusche nutzen

Bei den Galaxy Buds setzt Samsung auf das Gegenteil der sogenannten Active Noise Cancelling Technologie. Anders als bei ANC werden bei den Umgebungsgeräuschen bewusst die Geräusche eingeblendet, wenn man mit beiden Kopfhörern in den Ohren unterwegs ist und dies eingestellt hat. Man hört zwar die Umgebungsgeräusche, aber die sind leider auch ziemlich blechern. Zum wahrnehmen von Gefahren reicht es aber aus. Wobei gesagt werden muss, das man nie beide Kopfhörer im Straßenverkehr nutzen sollte.

Anders als bei den schnellen Umgebungsgeräuschen, zu denen wir später in der Kategorie ,,Bedienung der Buds“ noch genauer kommen, kann man die normalen Umgebungsgeräusche in der Galaxy Wearable App einstellen. Anschließend sind diese dauerhaft aktiviert. Das funktioniert aber nur wenn beide Kopfhörer getragen werden.

Der Klang

Kommen wir zur wichtigsten Kategorie bei Kopfhörern und Lautsprechern – dem Klang. Als Nutzer der Gear IconX 2017, Gear IxonX2018 und jetzt der Galaxy Buds muss ich sagen, dass es mit Abstand der beste Klang ist von den drei In-Ear Bluetooth Kopfhörern. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Kopfhörer absolut ,,dicht“ im Ohr sitzen. Dann kann man mit der Einstellung ,,Bass Boost“ im Eqalizer einen recht guten Klang erleben. Speziell der Bass kommt in der Einstellung deutlich besser rüber. Lars findet den Klang nur auf Dynamisch gut, was aber eher Geschmackssache ist.

Im Vergleich zu den Bose Soundsport Free Wireless befinden sich die Galaxy Buds leider nicht auf gleichem Niveau. Der Klang und der Bass kommen bei Bose noch ein bisschen besser und klarer zur Geltung. Obwohl das meiner Meinung nach Meckern auf hohem Niveau ist.

Bedienung der Galaxy Buds

Die Galaxy Buds lassen sich beinahe genau so bedienen wie noch die Gear IconX 2018 und 2017. Durch einmaliges Tippen auf das Touchpad lässt sich die Wiedergabe starten oder stoppen, während man durch doppeltes Tippen den nächsten Titel wiedergeben, oder einen Anruf beantworten bzw. beenden kann. Durch dreimaliges Tippen kann man den vorherigen Titel erneut abspielen lassen.

Durch berühren und halten des Touchpads lässt sich entweder ein Anruf ablehnen oder eine vorher eingestellte Benutzerempfehlung aktivieren. Eine Wischgeste zum ändern der Lautstärke gibt es nicht mehr. Dies versteckt sich nun in der Benutzerempfehlung. Hier lässt sich mit Hilfe des linken Kopfhörer die Lautstärke der Musik verringern, während man mit dem rechten Kopfhörer die Lautstärke wieder erhöhen kann.

Alternativ kann man hier auch ,,schnelle Umgebungsgeräusche“ oder ,,Sprachbefehl“ auswählen. Möchte man also die Lautstärke der Musik verringern, muss man dies in der Benutzerempfehlung, wie oben zu sehen einstellen. Anschließend nur auf das Touchpad des linken Kopfhörers tippen und halten und die Lautstärke wird verringert. Zum Erhöhen der Lautstärke muss man das Touchpad des rechten Kopfhörers Tippen und Halten.

Nutzt man die schnellen Umgebungsgeräusche, kann man diese durch tippen und halten des Touchpads aktivieren.

Fazit

Wer gerne alles von einer Marke besitzen möchte oder nicht Unmengen an Geld für Kopfhörer der Audio-Firmen ausgeben will, der ist bei den Galaxy Buds durchaus gut aufgehoben. Alternativ kann man sich auch die Gear IconX 2018 ansehen, da diese nicht so viel schlechter sind als die Galaxy Buds. Jedoch spart man hier etwa 13€. Für 13€ mehr bekommt man allerdings eine – meiner Meinung nach – bessere Akkulaufzeit und die Möglichkeit die Kopfhörer über das Galaxy S10 zu laden. Diese Option hat mir schon so manch langweilige Busfahrt erspart. Außerdem erhält man auch noch kompaktere Kopfhörer. Ein kleiner Negativpunkt ist, dass man sich entscheiden muss ob man die schnellen Umgebungsgeräusche oder die Lautstärkeregelung nutzen möchte.

Euch hat das Review gefallen? Dann ab damit in die Kommentare. Natürlich auch wenn ihr Kritik habt. Solltet ihr fragen haben, dann zögert nicht, uns diese zu stellen.

Wenn ihr auf "Kommentare von Disqus laden" klickt, wird ein entsprechender Cookie gesetzt und Nutzerdaten, beispielsweise die IP-Adresse an Server von Disqus in den USA geschickt, die Kommentare werden dann geladen. Eure Entscheidung. Mehr Infos dazu in den Datenschutzhinweisen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.