Wenn man sich an die Anfänge der Smartphones erinnert, wird einem heute nach manchmal schwindelig ob der Geschwindigkeit, in welcher sich „damals“ Innovationen in den Smartphones zeigten. Gerade hatte mein HTC Hero Ende 2010 noch 528 Mhz und 480×320 Pixel, da kam schon das LG 2X mit 2x1Ghz (!) und 800×480 Pixeln wenige Monate später.
Heute sieht das etwas anders aus: die Zeit der großen Entwicklungssprünge der Smartphones ist aktuell vorbei. Jedes Jahr werden Prozessoren etwas schneller, der RAM und interne Speicher etwas größer. Ein paar Kleinigkeiten ändern sich, der größere Unterschied durch die Branche ist die Kamera, die mal besser, mal schlechter ist.
Chinesische Hersteller können heute mit relativ wenig R&D-Aufwand ein hervorragendes Smartphone zusammenklöppeln und auch in Europa wird der Preisdruck unter dem Einfluss eines Markteintritts Xiaomis noch weiter zunehmen, nachdem er durch Lenovos Dumping-Preise mit den Motorola-Geräten schon erhöht wurde. Einer der Gründe, warum noch immer 1000 Euro und mehr für Smartphones ausgegeben werden: viele Nutzer wissen gar nicht um die günstigen Alternativen, da hier schlicht nur ein Bruchteil des Budgets ins Marketing wandert. Dazu kommt ein Rattenschwanz an Service und Co. und die Strategie einiger Hersteller wie Huawei, anfangs zum Markteintritt günstig zu sein, sich darüber Marktanteile zu „erkaufen“ und später die Preise dann anzupassen. So auch bei OnePlus zu sehen, kostete der China-Preiskracher OnePlus One noch unter 300 Euro, kennen zumindest Geeks und Nerds inzwischen die Marke und zack wandern die Preise nach oben. Noch immer gibt es ein absolutes Flaggschiff für einen Bruchteil des Preises eines Galaxy S10, allerdings liegt man längst mit um 700 Euro nicht mehr im „bequemen“ Budget.
Da man zum Start des Galaxy S10+ aber lächerliche 1249 Euro für die Ceramic-Version verlangte, liegt man damit aber noch immer deutlich unter den Preisen Samsungs. Wir haben OnePlus angefragt, ob wir uns das OnePlus 7 Pro mal anschauen dürfen. Durften wir. Hier ein paar Takte dazu in Videoform.