Ich nutze das Galaxy Note10 jetzt seit knapp einer Woche und habe mir mal DAS Feature der Note-Serie im Detail angesehen: Den S-Pen.
Der S-Pen bietet eine ganze Menge an größtenteils nützlichen Funktionen, deswegen werde ich in dem Artikel auf die Features eingehen, die ich im Alltag am meisten nutze oder zumindest sehr schätze.
Der S-Pen ist natürlich hauptsächlich zum Schreiben bestimmt, jedoch finde ich ein anderes Feature, welches ich auch schon gerne auf meinem Note9 genutzt habe sehr hilfreich: den Übersetzer. Ich bin neben Twitter und Instagram auch auf verschiedenen chinesischen Plattformen unterwegs. Eine dieser Plattformen nennt sich Weibo. Mein Chinesisch ist nicht überragend (as in: ich kann gerade einmal 3-4 Wörter lesen und verstehen) doch durch den S-Pen ist es mir möglich auch längere Texte in zügig zu verstehen, in dem ich sie übersetze. Einfach den S-Pen rausziehen, auf „Übersetzen“ drücken und den Stift über den Satz oder Text halten, den man übersetzt haben möchte. Die Übersetzungen werden mit Hilfe von Google durchgeführt und sind, besonders wenn man ganze Sätze übersetzt, nicht das Wahre, helfen einem in den meisten Fällen aber den Satz zu verstehen.
Nicht nur der Übersetzer, auch die ganz normalen Notizen und das Screen-of Memo werden bei mir täglich genutzt. Ich bin noch Schüler und da ist es ziemlich nervig, sich alle Hausaufgaben einzeln auf irgendeinem Blatt oder Heft aufzuschreiben. Sobald irgendwas wichtiges an der Tafel stehen sollte, kann man ganz einfach sein Gerät aus der Tasche holen, die Aufgabe in der Notes-App aufschreiben ggf. noch ein Foto hinzufügen, oder sogar eine Erinnerung einrichten. Das spart einem eine Menge Zeit an Sucherei und man muss kein separates Heft mit sich führen – alles was benötigt wird kann auf dem Smartphone abgespeichert werden und wird dank Erinnerung auch nicht so schnell wieder vergessen.
Schon mit dem Galaxy Note9 war es möglich den S-Pen als Fernsteuerung zu nutzen um Fotos aufzunehmen. Mit dem S-Pen des Note10 hat Samsung einen neuen Sensor in den Stift eingebaut, der Gesten erkennen kann. Mit Hilfe dieser Gestenerkennung kann nun zum Beispiel zwischen den verschiedenen Kameras gewechselt werden. Lars hatte es in seinem Unboxing schon einmal versucht vorzumachen, jedoch hat das nicht so wirklich gut funktioniert. Auch ich hatte bei meinem aller ersten Hands-On mit dem Gerät am Tag des Unpacked Events Schwierigkeiten diese Steuerung zu verstehen – sobald man sich jedoch mit dem Gerät etwas länger beschäftigt, desto leichter fällt es einem mit dem Stift umzugehen. Um mit der Kamera z.B. rein zu zoomen muss lediglich der kleine Knopf gedrückt und der Stift einmal im Uhrzeigersinn gedreht werden. Meiner Meinung nach ist es schön so eine Funktion zu haben, doch ich bin bisher noch nie in die Situation gekommen, wo ich den S-Pen benötigt habe um ein paar Bilder zu machen.
Das letzte Feature, was ich sehr praktisch finde und diese Woche auch das aller erste Mal genutzt habe hat auch mit der Gestensteuerung zu tun: Als Schüler kommt es hin und wieder vor, dass man ein Referat halten muss – das werden mit Sicherheit alle unter euch kennen: PowerPoint. Sobald die Präsentation auf dem PC fertig gestellt ist kann man sie sich einfach auf das Note10 ziehen und überall mit sich herum tragen. Da unsere Schule mit riesigen elektronischen Whiteboards ausgestattet ist, konnte ich mein Note10 einfach via Kabel mit dem Board verbinden und die Präsentation so direkt für alle sichtbar machen, ohne großartig USB-Sticks verwenden zu müssen, die man meistens eh zu Hause vergisst oder extra liegen lässt. Sobald die Präsentation auf dem Board angezeigt wird, einfach den S-Pen aus dem Gerät holen und als Fernbedienung nutzen um das Referat zu steuern. Das Ganze fühlt sich nicht nur unglaublich cool an [Anmerkung von Lars: also…im Wesentlichen fühlt sich vermutlich Max cool], sondern wirkt auch sehr professionell, wenn man nicht dauerhaft zum Keyboard laufen muss um die Folie zu wechseln. Das Tool eingebaut im Smartphone – funktioniert besser als ich gedacht hätte, keine reine Spielerei, sondern nützlich.
Das im Titelbild gezeigte Wallpaper stammt von dem Twitter Nutzer @AR72014