Das Samsung Galaxy Fold wurde im April dieses Jahres zusammen mit dem Galaxy S10 das allererste Mal vorgestellt. Wenige Tage nach der Vorstellung sind schon einige Testgeräte an in den USA sitzende Medien ausgeliefert worden.
Nachdem die Geräte ausgeliefert wurden haben sich bei einigen dieser Geräte schwerwiegende Probleme gezeigt, die dazu geführt haben, dass bei einigen das Display oder auch der Schließmechanismus einen Schaden erlitten hat und das Gerät nicht mehr funktionsfähig war.
Nachdem dieses Problem bei Samsung aufgefallen ist, wurde die gesamte Produktion, der Vorverkauf und auch alle Live-Events in den unterschiedlichen Ländern komplett abgesagt und gestoppt. Samsung hat nach diesen Vorfällen alle Geräte zurückgefordert und Untersuchungen an den Produkten vorgenommen. Nach knapp fünf Monaten weiterer Entwicklung wurde das Galaxy Fold und Galaxy Fold 5G in Berlin auf der IFA 2019 wieder vorgestellt. Rein optisch hat sich an dem Phablet kaum etwas geändert. Die meisten Änderungen wurden im Inneren des Gerätes vorgenommen.
Das Display ist eines der fragilsten Komponenten des Galaxy Fold. Um dieses vor Staub besser zu schützen, wurden im Knick des Displays, auf der oberen und unteren Seite, zwei, wie Samsung es nennt, T-Stücke aus Plastik angebracht, welche verhindern sollen, dass wenn das Gerät zugeklappt ist oder zugeklappt wird keine Partikel zwischen Display und Scharnier gelangen können – diese Plastik-Elemente haben bei der ersten Version des Galaxy Fold gefehlt. Die Lösung scheint sich nicht kompliziert anzuhören, ist sie im Grunde genommen auch nicht, lässt das Gerät allerdings gleich viel hochwertiger und – wenn man es so nennen kann – final aussehen, als noch zuvor.
Wer sich die News zu den kaputten Galaxy Fold angesehen hat, hat gemerkt, dass einige dieser Probleme dadurch verursacht wurden, dass manche Reviewer die oberste Schicht des Displays für eine Schutzfolie gehalten und sie mit Gewalt abgezogen haben. Man hätte diese Schicht auch für eine Schutzfolie halten können, da sie nicht ganz bündig mit dem Rand des Displays war. Dieses Problem wurde nun auch behoben, denn bei dem neuen Galaxy Fold läuft die Folie bis unter den Rahmen und verringert dadurch die Gefahr um ein Vielfaches, dass sich die Folie löst, oder sie ein unwissender Kunde einfach abzieht. Des Weiteren wurden dem Infinity-Flex Display einige Schichten an Metall hinzugefügt, um es vor weiteren äußeren Einflüssen besser schützen zu können und dessen Struktur zu stärken.
Alles in Allem hat Samsung mit der neuen Version des Galaxy Fold ein Produkt geliefert, welches Samsungs hohen Ansprüchen gerecht werden könnte. Ob allerdings auch den Ansprüchen von Kunden, die über 2000 Euro für ein Smartphone ausgeben, wird sich noch zeigen. Wir konnten leider nicht auf der IFA 2019 dabei sein, deswegen wurden uns die Bilder aus diesem Artikel von unseren Kollegen bei AllroundPc zugeschickt – die Jungs haben auch ein geniales Hands-On Video zu dem Gerät gemacht, was man sich mal anschauen sollte!
Sobald einer von uns das Gerät in die Finger bekommen sollte wird es dazu natürlich auch ein ausführliches Video geben.