Vergangene Woche gab es in der Tech-Branche einen riesen Aufschrei bezüglich der Galaxy Note10- und der Galaxy S10-Reihe. Denn bei allen Smartphones der Reihe gibt es ein Sicherheitsproblem in Bezug auf den Fingerabdruckscanner.
Denn dieser setzt anders wie in den meisten anderen Smartphones auf eine – im Grundsatz – sichere Technologie. Ist er in den meisten Smartphones eher optisch, setzt Samsung auf einen – theoretisch – sichereren Ultraschall-Sensor.
Hierdurch wird mit Ultraschall der Finger inklusive 3D-Struktur abgescannt und das Smartphone entsperrt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Technologie sicherer, sondern auch genauer ist. Allerdings besitzt genau der Ultraschall-Fingerabdruckscanner aktuelle eine Sicherheitslücke. Aufgefallen war die vergangene Woche in Verbindung mit einer sehr günstigen Displayschutzfolie.
Durch diese Folie erkannte der Scanner nicht mehr die richtigen Finger und entsperrte das Smartphone einfach durch Auflegen eines beliebigen Fingers. Der Grund ist banal: der Ultraschallsensor scannt die Struktur der Folie und eben nicht die des Fingers auf der Folie. Somit kann nach der Einrichtung jeder Finger das Smartphone entsperren, da jeder Finger für den Scanner unter der Folie gleich aufgebaut ist. Mit einer Folie wird also ein Blanko-Fingerprint im Ergebnis gespeichert. Samsung hat darauf aber bereits reagiert und bestätigte, dass ein entsprechendes Software-Update in der Entwicklung ist und zeitnah ausgerollt wird.
Samsung empfiehlt bis dahin keine Silikon-Displayschutzfolien zu verwenden und lieber aus Folien aus Plastik zu setzen. Außerdem sollen User die eine solche Folie verwenden, diese entsorgen und die registrierten Fingerabdrücke löschen.
via: sammobile.com