Samsung ist bekannt für seine S-Serie und Note-Reihe und seit neustem auch seine Foldables. High-End Spezifikationen zu einem hohem Preis.
Zwar sind die oben genannten Produktlinien die bekanntesten Geräte des südkoreanischen Unternehmens, doch wenn man sich die Verkaufszahlen anguckt, dann sticht eine Reihe besonderes heraus. Die Galaxy A Reihe.
Samsung hat vor wenigen Wochen das Samsung Galaxy A32 5G für Deutschland gelauncht und seit Kurzem ist das Gerät auch auf dem Markt erhältlich. Ich habe dank Samsung die Gelegenheit bekommen mir das Gerät für ein paar Wochen auszuleihen, deswegen folgen jetzt meine ersten Eindrücke.
Angefangen mit dem Unboxing. Die Verpackung ist alles andere als Spektakulär. Auf der Vorderseite ist das Gerät und der Name abgebildet. Die restlichen Seiten sind entweder leer oder einfach uninteressant. Entfernt man den Deckel trifft man auf eine Box, in welcher sich der Quick Start Guide und eine Gebrauchsanweisung befinden. Darunter liegen ein USB Typ-A auf Typ-C Kabel, ein SIM-Karten-Tool und… ein 15W Ladeadapter (yeah!). Das Galaxy A32 5G ist in eine Plastikfolie eingewickelt um das Gerät vor Kratzern während dem Transport zu schützen.
Das Smartphone besitzt ein 6,5 Zoll großes TFT Infinity-V Display auf der Vorderseite, mit einem relativ dicken Rahmen auf der Unterseite. Gleich beim Einschalten hat man gemerkt, dass es sich um kein Amoled Display handelt, da bei einem schrägen Blickwinkel die Helligkeit und Intensität der Farben deutlich abnimmt. Die Auflösung liegt bei 720 x 1600 Pixeln und ist hinsichtlich der UVP von 279€ völlig zufriedenstellend.
Nachdem ich das Gerät zum ersten mal in der Hand hatte sind mir gleich zwei Dinge aufgefallen: Die Größe und die Dicke. Obwohl das Galaxy A32 5G „nur“ ein 6,5 Zoll großes Display besitzt, ist es nahezu identisch zu meinem Galaxy S21 Ultra in Sachen Größe. Das liegt natürlich an den dickeren Displayrändern die das Gerät hat. Ich finde große Smartphones sehr angenehm in der Hand, deswegen hat mich das doch positiv überrascht. Bei der Dicke war ich hingegen ein wenig verwundert. Mit 9,1mm ist das Galaxy A32 5G doch recht klobig. Meine Vermutung ist, dass durch das flachlassen der Kunststoff-Rückseite die Dicke nochmal deutlicher in der Hand zu spüren ist, als wenn man sie zu den Seiten hin abrunden würde (Edge).
Die Rückseite ist wie bereits erwähnt aus Kunststoff gefertigt und lässt sich glücklicherweise nirgends eindrücken, sondern ist sehr starr. Oberhalb der Rückseite sitzt ein Quadkamera Setup bestehend aus Haupt-, Ultra-Weitwinkel-, Makro- und Depth-Linse. Meiner Meinung nach hat man hier aber nur zwei Kameras: Die Haupt- und Ultra-Weitwinkellinse. Die beiden anderen Objektive wirken auf mich immer nur wie ein Gimmick. Das ist nicht nur auf Samsung bezogen, denn in den letzten Jahren haben sich immer mehr Hersteller dazu entschieden solche Makro, Depth oder Monochrom Linsen auf den Rückseiten ihrer Smartphones zu verbauen, aus dem einfachen Grund um sagen zu können „Wir haben eine Quadkamera“. Die Bilder der Hauptkamera sind nach meinem ersten Eindruck für den Preis vollkommen okay. Bei der Ultra-Weitwinkelkamera merkt man dann leider jedoch einen Rückgang in der generellen Schärfe und in der Farbintensität.
Der Rahmen des Galaxy A32 5G ist aus Aluminium gefertigt und beherbergt einen USB Typ-C Anschluss, zwei Mikrofone, einen 3,5mm Klinkenanschluss, den SIM + microSD Slot, sowie eine Lautstärkewippe und den Powerbutton der zugleich auch als Fingerabdrucksensor agiert. Der Fingerabdrucksensor ist überraschend schnell und funktioniert bei richtigem Einrichten des Fingers bei meinen Tests jedes mal. Ebenfalls im Rahmen befindet sich ein Lautsprecher. Hier muss ich ein Lob an Samsung aussprechen. Obwohl es sich um einen Monolautsprecher handelt, ist die Klangqualität doch sehr gut. Für gewöhnlich sehe ich auf Mittelklasse-Smartphones überaus schlechte Lautsprecher, doch dieser fällt nicht darunter.
Das A32 läuft mit Android 11 und der hauseigenen Benutzeroberfläche OneUI in Version 3.1. Die Software ähnelt dementsprechend sehr stark der Galaxy S21 Serie. Man hat sogar die Möglichkeit auf dem Homebildschirm zwischen Samsung Free und Google Discover zu wählen. Diese Funktion fällt bei Smartphones oder Tablets weg, die erst durch ein Update OneUI 3.1 erhalten haben. Während des Einrichtens durchläuft man die üblichen Schritte, doch eine Sache dir mir besonders aufgefallen ist bezieht sich auch die von Samsung empfohlenen Apps. Im ersten Moment habe ich erwartet, dass ich dort eine Reihe von Samsung Apps vorfinden werde, doch stattdessen stand dort „Wichtige Apps: TikTok“.
Das Samsung Galaxy A32 5G ist kein Gerät der Oberklasse, das sollte jedem bewusst sein, doch gerade für Kunden die nicht viel Geld für ihr Smartphone ausgeben wollen, ist das es definitiv eine Überlegung wert. Das Display ist groß, der 5000mAh Akku sorgt für genügend Leistung, der Kunststoffaufbau ist zwar haptisch nicht so ansprechend wie glas (für mich zumindest), dafür aber deutlich resistenter gegenüber Stürzen. Mit der Hauptkamera lassen sich Kontrastreiche und auch qualitativ gute Bilder aufnehmen. Die Dicke ist – nennen wir es mal – gewöhnungsbedürftig.
Für 279€ hat man hier doch schon einiges unter der Haube. Das ist auch der Grund warum ich doch relativ gespannt auf das Galaxy A52 und Galaxy A72 bin – sofern sie denn mal Launchen sollten.