Nach Monaten voller Leaks hat Samsung nun endlich seine neuen Produkte vorgestellt. Darunter auch das Galaxy Z Fold3 5G und das Galaxy Z Flip3 5G.
Doch was hat Samsung eigentlich an dem Galaxy Z Flip3 verändert und ist es eine bessere Alternative zum Galaxy Z Flip? Genau diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel!
Design & Verarbeitung
Die Verarbeitung von Samsung Smartphones hat sich in den letzten Jahren immer wieder als hochwertig herausgestellt. Zwar gab es mit dem originalen Galaxy Fold zeitweise einige Probleme, doch das Unternehmen hat sich kurze Zeit später wieder gefangen und ein neues faltbares Smartphone vorgestellt. Das Galaxy Z Flip. Mit dem Galaxy Z Flip3 präsentiert das Unternehmen nun ein weiteres Produkt seiner Galaxy Z Reihe.
Beide Geräte verfügen über einen Aluminium Rahmen, Gorilla Glass auf der Außenseite und Ultra-Thin-Glass (UTG) auf der Innenseite. Samsung gibt an, dass das UTG im Galaxy Z Flip3 nun bis zu 80 % widerstandsfähiger ist, als das des Galaxy Z Flip3. Das sind natürlich nur Labor-Daten, deswegen wird sich erst mit der Zeit herausstellen, inwieweit sich das bewahrheitet.
Am Design hat sich auch etwas getan. Samsung hat das Kamera-Layout und auch das Cover-Display des Galaxy Z Flip3 5G ein wenig angepasst. Die beiden Kameras sitzen nun vertikal auf der Außenseite. Zudem sind beide Kameragläser nun durch Gorilla Glass DX geschützt, welches bereits auf Samsung Smartwatches zum Einsatz kommt. Auch das Cover Display hat sich ein wenig verändert. Dieses ist nun ein gutes Stück angewachsen und ermöglicht es dem Kunden eine Vielzahl von neuen Funktionen zu nutzen. Das Cover-Display des Galaxy Z Flip hingegen konnte nur für das Anzeigen der Uhrzeit oder abgeschnittenen Nachrichten genutzt werden.
Display
Die Größe des Hauptdisplays ist mit 6,7 Zoll bei beiden Geräten identisch. Das Galaxy Z Flip3 bietet nun jedoch eine Bildwiederholrate von 120 Hz, während das des Galaxy Z Flip nur 60 Hz aufweist. Das Cover-Display ist wohl mit die größte Neuerung des Galaxy Z Flip3. Dieses ist von 1,1 Zoll auf 1,9 Zoll angewachsen. Das hört sich im ersten Moment gar nicht so besonders an, schaut man sich die Geräte dann jedoch mal in Echt an, sind deutliche Unterschiede auszumachen.
Perfomance
Bei der Performance geht Samsung keine Kompromisse ein und verbaut auch dieses Jahr wieder einen leistungsstarken Qualcomm Prozessor. Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Snapdragon 888. Das Galaxy Z Flip hingegen ist mit einem Snapdragon 855+ ausgestattet. Dieses Jahr gibt es auch eine größere Auswahl an Speichervarianten. Während Samsung für das Galaxy Z Flip nur eine 256 GB Speichervariante zur Verfügung hatte, gibt es in diesem Jahr zusätzlich eine 128 GB Version. Der Arbeitsspeicher bleibt mit 8 GB unverändert.
In Sachen Software setzen beide Geräte (sollte das Galaxy Z Flip auf dem neusten Stand sein) auf Android 11 inklusive der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI 3.1. Demnach unterstützt auch das Galaxy Z Flip3 Features wie den Flex-Mode oder ein angepasstes Layout der Kamera-App und vieler weiterer Applikationen.
Akku
Im Galaxy Z Flip3 verbaut Samsung einen 3.300 mAh starken Akku, der in in zwei Einheiten aufgeteilt ist und entweder per USB Typ-C oder Wireless Charging aufgeladen werden kann. Die Ladegeschwindigkeiten betragen jeweils… 15 Watt. Demnach hat Samsung am Akku also nichts verändert, was ein wenig schade ist. 25 Watt kabelgebundenes Laden hätte ich eigentlich erwartet. Da scheint man immer noch ein wenig „Angst“ vor einem zweiten Note7 Fiasko zu haben.
Zur Akkulaufzeit können wir zu diesem Zeitpunkt leider noch nichts sagen, da wird es weitere Informationen in unserem Review zu geben.
Kamera
Die Kameras sind im Vergleich zum Galaxy Z Flip eigentlich identisch – zumindest von den Angaben, die wir erhalten haben. Beide Foldables setzen auf ein Dual-Kamera-Setup auf der Außenseite, welches aus einer 12 MP Hauptkamera und einer 12 MP Ultraweitwinkelkamera zusammengestellt ist. Anders als das Galaxy Z Fold3 verfügt das Galaxy Z Flip3 über keine Telefotokamera. Da es sich dabei jedoch Größtenteils sowieso nur um einen digitalen Zoom handelt, ist das gar nicht so dramatisch.
Auf der Innenseite sitzt eine kleine 10 MP Frontkamera, die in einem Punchhole ihren platz findet. Diese kann entweder für Selfies oder zum Beispiel Videoanrufe mit Google Duo genutzt werden. Anders als beim Galaxy Z Fold3 ist diese auch nicht unter dem Display verbaut (UDC). Eine genaue Meinung zu den Kameras können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeben, doch aufgrund der Übereinstimmungen mit dem Galaxy Z Flip erwarten wir identische Resultate.
IP-Zertifizierung und Features
Das Galaxy Z Flip3 ist neben dem Galaxy Z Fold3 das erste faltbare Smartphone, welches eine IP-Zertifizierung besitzt. Der IPX8-Standard des Smartphones sagt aus, dass es in bis zu 1,5 Meter tiefen klaren Wasser für maximal 30 Minuten genutzt werden kann, ohne einen Schaden davon zu tragen. Ein Schutz gegen Staub oder Schmutz ist leider nicht gegeben. Des Weiteren unterstützt das Galaxy Z Flip3 nun Stereo-Lautsprecher. Das Galaxy Z Flip hingegen besitzt nur einen einzigen Mono-Lautsprecher. Samsung hat mit dem Zusatz von Stereo-Lautsprechern dieses Jahr alles richtig gemacht.
Preis
Der Preis des Galaxy Z Flip3 ist in den letzten Monaten immer wieder ins Rampenlicht geraten. Zuerst hieß es, dass er 20 % unter der UVP des Galaxy Z Flip liegen soll, zwischenzeitlich sollte er dann wieder teurer geworden sein und so weiter. Gut, dass sich Samsung nicht dazu entschieden hat den Preis zu erhöhen. Das Galaxy Z Flip3 5G ist in Deutschland in insgesamt sieben Farben verfügbar, von denen drei ausschließlich im Samsung Online-Shop erhältlich sind. Cream, Lavender, Green, Phantom Black und Gray, White und Pink (Samsung Exklusiv). Für einen Preis von 1049 Euro ist es +300 Euro günstiger, als das Galaxy Z Flip zum Marktstart. Dies war zudem auch nur in zwei Farben erhältlich: Purple und Black.
Fazit
Das Galaxy Z Flip3 weist gegenüber dem Galaxy Z Flip einige deutliche Verbesserungen auf. Es hat nicht nur ein größeres Cover-Display, ist Wasserfest und besitzt Stereo Lautsprecher, es ist zudem auch deutlich günstiger. Wer sich also überlegt ein faltbares Smartphone zu kaufen, dass nicht viel mehr als 1000 Euro kosten darf, der sollte sich das Galaxy Z Flip3 definitiv etwas genauer angucken! Wer bereits ein Galaxy Z Flip besitzt, sollte lieber noch ein Jahr warten, da die Unterschiede unserer Meinung nach nicht 1000 Euro wert sind.