Erster Benchmark des Galaxy S22 SoC mit Radeon-GPU aufgetaucht

Schon länger ist bekannt, dass Samsung für ihre zukünftigen Exynos Chips auf eine GPU aus dem Hause AMD setzen wird. Dabei wird der Exynos 2200 wohl der erste SoC auf mRDNA-Basis werden.

Nun sind auch erste Benchmarks des neuen Exynos-Prozessor aufgetaucht, welche uns einen ersten Eindruck über die Performance sowie einige Details preisgeben.

Der Exynos 2200 wird demnach eine Octa-Core CPU bestehend aus einem Haupt-Kern, drei Performance-Kernen sowie weiteren vier Effizienz-Kernen. Entsprechend der Aufteilung takten diese mit 2.59 Ghz, 2.5 Ghz und im Falle der Effizienz-Kerne mit niedrigeren 1.73 GHz. Laut der Listung setzen die CPU-Kerne dabei auf eine ARM v8 Architektur trotz der Vermutung, dass Samsung auf die aktuellen ARM v9 Modelle setzen wird.

Neben der eigentlichen CPU-Komponente und einem integrierten 5G-Modem setzt Samsung hier erstmals auf eine mRDNA2-GPU des Halbleiterherstellers AMD. Diese unterstützt – wie vorher bereits bekannt geworden – sowohl Raytracing als auch Variable Rate Shading-Funktionen, welche bereits von den Desktop-Modellen der Grafikarchitektur bekannt sind. Die GPU wird wohl aus 6 CUs bestehen, welche jeweils mit maximal 1.31 GHz takten.

Benchmarks in Geekbench und GFXBench

Dank des Benchmark Geekbench 5 konnten wir nun einen ersten Eindruck von der Performance des SoC bekommen. Der Exynos 2200 war dabei in einem Vorserien-Modell des Galaxy S22+ (Modellnummer SM-S906B) zusammen mit insgesamt 8 GB LPDDR5-Speicher verbaut. In dieser Konfiguration erreichte der Prozessor einen Single-Core Score von 1.073 Punkten sowie einen Multi-Core Score von 3.389 Punkten. Mit diesen Werten kann sich der neue Exynos derzeit noch nicht von seinem Vorgänger (Single-Core: 1.116, Multi-Core: 3.222) absetzen. Dies kann jedoch daran liegen, dass während des Benchmark der Energiesparmodus des Gerätes genutzt wurde, wodurch die CPU-Kerne niedriger takten als normal.

Auf Seiten der GPU konnte bisher aber ein sehr positives Bild gezeichnet werden. So schaffte es die Grafikeinheit in einem vorhergegangen Benchmark den A14 Bionic von Apple hinter sich zurückzulassen. Hier erreichte die Radeon-GPU im GFXBench 3.0 im Manhatten-Test 170 FPS während die Konkurrenz lediglich auf 120 FPS kam. Ebenso konnten im Aztec-Test 121.4 FPS (Normal) und 51.5 FPS (High) erreicht werden. Auch hier konnte der A14 im Vergleich nur 79.9 FPS respektive 30 FPS erreichen.

Allen Anschein nach erwartet uns mit dem Exynos 2200 wieder ein relativ großer Sprung auf der technischen Seite sowie neue Möglichkeiten im mobilen Bereich wie etwa Ray-Tracing. Wie sich der neue SoC im Alltag schlagen wird und inwiefern sich die bisherigen Eindrücke bewahrheiten wird bleibt jedoch abzuwarten.

Via. Sammobile (Geekbench), Sammobile (GFXBech) Quelle. FronTron (Geekbench), FronTron (GFXBench)

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