Immer wenn ein Unternehmen neue Geräte in Form von Smartphones, Smartwatches und Kopfhörer auf den Markt bringt, dauert es in der Regel nicht allzu lange, ehe diverse Tech-YouTuber oder andere Unternehmen Testgeräte erhalten.
Eine dieser Personen oder YouTube-Channels ist unter anderem Jerry Rig Everything, der die Geräte einem Härtetest unterzieht und anschließend in die Einzelteile zerlegt.
Allerdings gibt es auch Unternehmen, wie zum Beispiel iFixit, die sich zum Ziel gesetzt haben, neu erschienene Geräte direkt einem Teardown zu unterziehen. Also quasi die verschiedenen Smartphones, Smartwatches usw. zu zerlegen, zu dokumentieren und deren Reparierbarkeit zu bewerten. Dabei erspart man sich bei iFixit diese Härtetests und lieferte Hinweise auf das Innenleben. So hat man es nun auch bei der neu erschienenen Galaxy Watch4 und Watch4 Classic durchgeführt. Im ersten Schritt führt man bei iFixit die Spezifikationen noch einmal in den Hinterkopf, die wir uns hier ersparen.
Anschließend geht es schon ans Eingemachte und iFixit entfernt die ersten Schrauben und stößt im Normalfall auf eine Menge Kleber. Doch bei den neuen Smartwatches von Samsung brauchte man dank der Gummidichtung für die IP68-Zertifizierung weder Hitze noch ein Messer, um die Rückseite zu lösen. Die weiteren Schrauben und Chips ließen sich mit ein wenig Geschick lösen und heraus nehmen. Richtig fummelig wurde es laut iFixit erst wieder beim Akku.
Auch beim Akku bedarf es keinerlei Hitze, sondern nur Geschick, um den Akku mit den Werkzeugen nicht zu beschädigen. Besonders stark verklebt war der Akku laut iFixit nicht. Erhebliche Unterschiede gab es erst beim Display der beiden Watch4 Modelle. Mit etwas Hitze konnte die Experten das Display vom Gehäuse lösen, während bei der Watch4 Werkzeuge zum erhitzen und hebeln notwendig waren. Belohnt wurde iFixit auch direkt mit einem zersprungenen Display welches nur noch gelblich leuchtete.
Alles in allem kommt man bei iFixit so zu einem Reparierbarkeits-Index von 7 von 10 Punkten. Bemängelt wurde nur das zersprungenen Display, diverse Sensoren, die etwas in der Uhr vergaben sind und die Verwendung von zweierlei Schrauben, wobei es sich auf Rückabdeckung um eher unübliche Tri-Point Schrauben handelt.
Alles in allem kann sich der Bericht von iFixit doch durchaus sehen lassen. Oder was meint ihr?
Quelle: iFixit