Samsung Galaxy Tab 10.1 "verführt" potentielle iPad2 Käufer

Wisst ihr, sollte ich irgendwann man Anwalt sein… haltet mich von lächerlichen Begründungen wie der folgenden ab! Apple klagt ja in Australien auf ein dauerhaftes Verkaufsverbot des Samsung Galaxy Tab 10.1 – derzeit hat Samsung nur freiwillig den Verkauf pausiert, bis zu einem Urteil (um im Falle eines für Samsung nachteiligen Urteils nicht mit den Schadensersatzforderungen konfrontiert zu werden vermute ich mal…). Apple (bzw deren Anwälte) versucht derzeit ein dauerhaftes Verkaufsverbot zu erwirken.

Und Apple scheut auch blumige Begründungen nicht: Das Samsung Galaxy Tab 10.1 werde mit der Wucht eines Feuerwehrschlauchs den Markt treffen. Es führe Apple-Kunden zum Umstieg auf das Galaxy Tab 10.1 und Apple-Anwender würden in kürzester Zeit zu Android-Tablets greifen.

Ok, zwei Bemerkungen: erstens ist es klar, dass Apple hier den ärgsten Konkurrenten behindern will und ein schnelles Verkaufsverbot dazu unabdingbar ist – dafür bringt man dann auch jede noch so lächerliche Begründung! Zweitens: Apples Argumentation zeigt die derzeitige Angst von Apple – allerdings nicht die Marktsituation. Android wird den Tablet-Markt dominieren … in 3 Jahren oder so. Bis dahin wird Apple weiterhin Platzhirsch sein und eben diese Position sieht man bereits jetzt (zu Recht) gefährdet.

Auf die Frage der Richterin, warum Apple denn gegen Samsung klage und nicht auch gegen andere Hersteller wurde von Apple übrigens vorgebracht, dass man in Samsung die ärgste Konkurrenz sähe. Analysten streiten sich über die Verkäufe und Prognosen am Markt – und auch beide Hersteller geizen mit Informationen. Gut, warten wir mal ab – mein Eindruck ist aber, dass Apple ganz schön schlecht dastehen muss, wenn bereits solche lächerlichen  Argumente ins Feld geführt werden.

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Quelle: Golem.de

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7 thoughts on “Samsung Galaxy Tab 10.1 "verführt" potentielle iPad2 Käufer

  1. Hört sich natürlich auf den ersten Blich schwachsinning an. Hilfe böse Konkurrenz. apples Argument ist jedoch einfach hier werden Tatsachen geschaffen und verlorene Kunden bekommen wir nicht zurück auch wenn wir in einen Jahr rechte bekämen. Allerdings kann Samsung zu Recht genauso gut andersherum argumentieren und machen sie auch "We will be left behind".

    Ich hoffe mal das die Richterin in Australien mehr Sachverstand hat als Deutschland und kein gerichtliches Monopol aud Schwachsinnspatenten verfügt.

    Man sieht jedoch das Apple Samsung zu fürchten gebinnt. Eventl. kommt man mit dem innovationstempo der Koreaner einfach nicht mehr mit?

    • Das ist das große Problem von Apple – mit einem Release alle 12 Monate _kann_ man mit dem aktuellen Smartphone-Markt nicht Schritt halten. Und häufigere Veröffentlichungen würden den Preis drücken … das Geschäftsmodell wackelt.

  2. oh mann, die begründung das das andere gerät für den anwender besser ist ist ja ein toller grund. zumindest spricht apple das aus was alle wussten. mir fehlen ernsthaft die passenden worte und da ich jetzt kein aufsatz schreiben möchte breche ich hier ab.

      • Traurig genug, dass man selbst Redaktionen wie Golem nicht mit der englischen Sprache vertrauen kann. Man sollte meinen, die würden das so halbwegs beherrschen. 🙂

        P.S.: Deren "Feuerspritze" gibt es immerhin, bezeichnet allerdings einen historischen, handbetriebenen Löschwagen.

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