Mit der Nutzung von Android hat sich Samsung vor Jahren von Google abhängig gemacht, doch mit viel eigener Software in der TouchWiz-Suite arbeitet sich Samsung langsam aus dieser Abhängigkeit heraus. Google versucht nun dies zu verhindern, indem Google mit einem essentiellen Vertrag mehr Kontrolle gewährt wird.
Startet man ein Galaxy-Smartphone zum ersten Mal, landet man auf einem Homescreen mit einigen Verknüpfungen zu Apps von Samsung. Das ist Google ein Dorn im Auge, schließlich soll der Kunde Android mit Google assoziieren. Doch Google hat eine Geheimwaffe: das Mobile Application Distribution Agreement. Wer den Play Store auf seinen Smartphones haben will, muss diesen Vertrag unterschreiben – und ohne Play Store verkaufen sich Android-Smartphones nur in Asien gut.
2011 verlangte Google in dem Vertrag die Vorinstallation von neun Google-Apps, nun sind es 20 geworden. Außerdem muss das Google Suche Widget auf dem mittleren Homescreen platziert werden, darunter sollen sich der Play Store und ein Google Icon befinden, über das sich drei Apps aufrufen lassen. Darunter befinden sich Chrome, Maps, Drive, YouTube und Gmail. Hersteller werden ebenfalls dazu gezwungen, die Hotword-Erkennung von Google Now zu unterstützen, sodass die Google Suche von überall per Sprachbefehl zugänglich ist. So will Google Android-Smartphones nicht nur kontrollieren, sondern auch vereinheitlichen.
Quelle: The Information (via Business Insider)