Lead Dynamic DLW: LED Lampe inklusive Wireless Charging mit dem Galaxy S6 edge+ ausprobiert

Mit dem Galaxy S6 und dessen kompletter Familie hat Samsung 2015 endlich Wireless Charging in die Flaggschiffe integriert. Zuvor ging dies noch mit anderen Backcovern, mit dem Galaxy S6 wurde es dann ganz einfach.

Ich bin kein Freund von Kabeln und auch wenn in fast jedem Zimmer der Wohnung ein Ladegerät für ein Smartphone zu finden ist. Insofern nutze ich gerne die Möglichkeit, mein Galaxy S6 edge+ kabellos aufzuladen. Auf der Suche nach einer Schreibtischlampe hatte ich mich allerdings auch nach Lösungen umgeschaut, die Lampe und Wireless Charging kombinieren und hier kommt die Lead Dynamic DLW ins Spiel.

Im Hinterkopf hatte ich, dass Ikea eine Lampe mit Wireless Charging vorgestellt hat, allerdings gefiel mir diese anhand der Bilder nicht so recht und so habe ich weiter gesucht und durch Zufall die Lead Dynamic DLW gefunden. 2.000 mAh Wireless Charging, 51 LEDs, 5 Dimmstufen – klingt gut. Also schnell ein Testgerät geordert und ausprobiert.

Die LEDs sind auf einem Oval angebracht, vorne in zwei Reihen, im hinteren Teil einreihig. In der Mitte des Ovals ist nichts, die Lampe hat also ein Loch. Optisch modern, fasst man die Lampe an, wirkt sie allerdings billig, Kunststoff ist eben kein Metall, dafür ist sie recht leicht und ich fasse meinen Lampenschirm tatsächlich eher selten an.

Der Standfuß der Lampe ist dann der Part, der wichtig ist. Hier ist neben dem An- und Ausschalter (lange drücken um die DLW abzuschalten) und den Dimmtasten in der Mitte ein Wireless Charging Pad in der Form des Lampenkopfes angebracht. Legt man hier etwa das Galaxy S6 edge+ drauf, ertönt ein Piepton und das Gerät wird ebenso schnell kabellos geladen, wie es bei meinem Mini Wireless Charging Pad von Samsung der Fall ist. Etwa 20 Prozent in 30 Minuten sind realistisch.

Die Dimmstufen sind angenehm: Im Nachtmodus hat man eine sehr sanfte Beleuchtung etwa am Nachttisch oder beim Fernsehen, auf der hellsten Stufe leuchten 480 Lumen mit angenehmen 4.000 Kelvin Farbtemperatur.

Bei Wireless Charging gilt allerdings, dass es nicht immer Sinn ergibt. Die Lampe wurde von mir am Sofa recht selten genutzt, zu häufig ist der Akku nach einem langen Tag leer und kabellos laden und das Smartphone weiter nutzen geht nicht – insofern habe ich hier dann doch deutlich häufiger auf das Kabel zurückgegriffen. Am Schreibtisch dagegen habe ich die Lampe wie selbstverständlich für das Smartphone genutzt und mit Kabelgedönse für ein Charging Pad oder generell ein USB 2.0-Kabel gespart.

Zwei Punkte gibt es allerdings, die mir weniger gut gefallen haben bei der DLW: Zum einen ist das Charging Pad länglich und relativ groß. Das Galaxy S6 edge+ wurde nur geladen, wenn es ebenfalls über die volle Länge auf das Pad gelegt wurde, „quer“ zum Pad wurde nicht geladen. Hier muss man relativ stark aufpassen, sonst wird nicht geladen – über den Piepton hat man allerdings einen guten Indikator ob geladen wird (auch wenn die Lampe ausgeschaltet ist natürlich). Der zweite Punkt der mich störte: Während mein Mini Wireless Charging Pad auch meine Samsung Gear S2 Classic laden kann, schaffte dies die DLW nicht. Ich vermute, dass die Fläche zu groß ist und die Lampe bei einem so kleinen Gerät wie der Gear S2 Classic einfach nicht „erkennt“, ob ein kabellos zu ladendes Gerät auf dem Charging Pad liegt.

Am Ende finde ich die Lead Dynamic DLW für meinen Schreibtisch sehr praktisch, meine Gear S2 Classic wird immer Abends in die Ladestation gepackt, mit der hatte ich noch nie im Laufe eines Tages Akkuprobleme. Für mein Galaxy S6 edge+ dagegen ist die DLW auf dem Schreibtisch eine praktische Möglichkeit. Diese hat allerdings auch seinen Preis: Während andere LED Schreibtischlampen mit 9W-Lichtleistung ab 30 Euro anfangen, liegt die Lead Dynamic DLW bei einer UVP von 79,99 Euro, auf Amazon liegt sie (ohne Versand) bei knapp unter 70 Euro* (Partnerlink). Dafür bekommt man allerdings eine gute Kombination aus LED Schreibtischlampe und Wireless Charging Pad. Hier mein Testvideo.

Videolink

Die Lampe wurde seitens Lead Dynamic auf Nachfrage kostenlos zur Verfügung gestellt. Hätte ich mich nicht für das Ding interessiert, hätte ich nicht darüber geschrieben.