Samsung ist ein altes koreanisches Jaebeol und besteht aus vielen verschiedenen Unternehmen (Samsung Techwin, die Rüstungssparte, wurde aber etwa 2014 verkauft). Samsung Electronics ist allerdings das absolute Flaggschiff der Gruppe, allerdings in Sachen Konzernstruktur komplett veraltet und unnötig kompliziert. Seit Jahren fordern Anleger daher eine komplette Umstrukturierung und so langsam scheint sich etwas zu bewegen.
Die interessanteste Umstrukturierung wäre dabei eine Teile von Samsung Electronics. Eine solche war bereits vor einiger Zeit von dem amerikanischen Hedgefound „Elliott Management“ in das Spiel gebracht worden, Samsung hatte angekündigt, einen solchen Schritt bis Ende November zu überdenken.
Das reichte nun offenbar nicht, man verschiebt die Entscheidung um weitere sechs Monate. Die Aufteilung von Samsung Electronics würde laut „Elliott Management“ zu einer krassen Aufwertung der Aktie um bis zu 70 Prozent führen, da man dann Investoren und das operative Geschäft trennen könnte und zudem von Steuerersparnissen profitieren würde.
Um die Investoren zu beruhigen hat Samsung für 2016 und 2017 eine teilweise Ausschüttung der Barreserven in Form von 30 Prozent höheren Dividenden angekündigt, außerdem wird – und das dürfte operativ dann schon ein sehr großer Schritt sein – Samsung einen „international erfahrenen Manager“ in das „Board of Directors“ aufnehmen. Bisher saßen hier neun Koreaner. Die Teilung Samsungs jedenfalls lässt auf sich warten, ist aber nicht unwahrscheinlich, da die Gründerfamilie Lee, welche bis heute eine dominante Stellung im Konzern einnimmt, so in Sachen Einfluss und auch Finanzen stark profitieren könnte.
Quelle: Samsung, WSJ, AndroidAuth
Ja ja die Heuschrecken, ääähm ich meine die Hedgfonds wieder mal…