Samsung erzielt Erfolg beim Synthetisieren von Graphen

Graphen ist eine Kohlenstoff-Modifikation, was eigentlich nicht weiter spannend klingt. Für Elektronik ist Graphen jedoch ein sehr attraktives Material, da es biegsam, sehr dünn, durchsichtig, stark und leicht zugleich ist. Graphen ist das dünnste bekannte Material im Universum, das zudem Hitze und Elektrizität sehr gut leitet. Genau aus diesem Grund forschen Wissenschaftler schon seit langem an einer brauchbaren Synthetisierungsmethode, doch bisher konnte keine Methode für die Massenproduktion gefunden werden.

Graphen

Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die von Samsung unterstützt wird, behauptet nun, dass man eine eben solche Methode gefunden hat. Bisher mussten mehrere Graphen-Kristalle kombiniert werden, um ein größeres Stück des Materials herzustellen, was allerdings die Leitfähigkeit beeinträchtigte. Nun ist es offenbar möglich, einen einzelnen, großen Kristall herzustellen, der trotzdem seine elektrischen und mechanischen Eigenschaften beibehält.

Sollten diese Neuigkeiten tatsächlich stimmen und auch von anderen Wissenschaftlern bestätigt werden, so hat Samsung ein großes Hindernis für die Marktreife des Materials überwunden. Auch wenn diese noch einige Jahre entfernt sein dürfte, kann man sich nun schon auf flexiblere Technik freuen, die beispielsweise Smartwatches revolutionieren könnte.

Hier noch ein interessantes Video von Deutsche Welle:


Videolink

Quelle: Wall Street Journal, Bild: AlexanderAlUS

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12 thoughts on “Samsung erzielt Erfolg beim Synthetisieren von Graphen

  1. Finde ich ziemlich cool

    Und zum Thema Innovationen, wenn Samsung das hinkriegt wäre es eine wirkliche Innovation. Alles andere waren nur Evolution.

  2. Graphen ist KEINE eigene Kohlenstoffmodifikation. Es gibt genau zwei Kohlenstoffmodifikationen: Graphit und Diamant.
    Graphen ist einfach nur eine einzelne, einatomige Schicht auf einem Graphitkristall, mehr nicht.
    Viele Forschergruppen rund um den Globus forschen an der Synthese und es gibt viele ganz unterschiedliche Ansätze. Eine gute Synthesemethode bedeutet aber noch lange nicht, dass Graphen irgendwas revolutioniert.

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