Wir hatten euch ja hier bereits über die Gerüchte um die Quartalszahlen von Samsung in Q3 2011 berichtet — diese waren aber anscheinend nicht gut genug. Die nun veröffentlichten offiziellen Quartalszahlen sind noch etwas besser
Der Umsatz stieg auf 41,3 Billionen Won (rund 26 Mrd Euro), der Gewinn sank jedoch um 23% auf 3,44 Billionen Won ( etwa 2.2 Mrd Euro), was aber die Analysten-Erwartungen laut dem Wall Street Journal deutlich übertraf. Wie wir hier schon geschrieben hatten ist insbesondere der Smartphone-Sektor regelrecht explodiert, mit über 28 Millionen Geräten liegt man hier relativ plötzlich extrem weit vor der Konkurrenz (Apple 17 Mio Geräte). Dürfte letztendlich Apple geschuldet sein, die ihr iPhone 4s später als erwartet herausgebracht haben – und auch nach dem iPhone 4s bleibt es spannend, wie sich die Absatzzahlen hier entwickeln werden. Derzeit hat Samsung auf jeden Fall einen Marktanteil am Smartphone-Markt von 23,8 Prozent.
Insgesamt ist die Telekommunikationssparte von Samsung um über 37 Prozent beim Umsatz gewachsen, sicherlich den Galaxy und Wave-Smartphones geschuldet. In Zahlen ausgedrückt hat Samsung 14.9 Billionen Won in dem Bereich umgesetzt – also etwa 9,5 Mrd Euro, alleine in Q3!
Die Halbleitersparte schrumpfte leicht auf 9,48 Billionen Won (Vorjahr 10,66 Billionen Won), da insbesondere die DRAM-Speicher an Umsatzstärke eingebüßt haben. Ein eigentlich sehr negatives Ereignis könnte aber hier in den nächsten Wochen/Monaten Besserung bringen: durch die Flutkatastrophe in Thailand werden Festplatten knapp und teurer, die Verbraucher also eher zu SSDs greifen. Der Umsatz bei den Display-Panels schrumpfe ebenfalls um 13 Prozent, der Umsatz mit Fernsehern und Co., also der Digital Media & Appliances-Sparte stieg jedoch leicht auf nunmehr 14.36 Billionen Won.
Insgesamt ein erfreuliches Quartal – Unternehmensbereiche die in ihrem Volumen ein wenig nachgelassen haben wurden durch die herausragenden Ergebnisse mit der Smartphone-Sparte aufgefangen. Mal schauen, wie diese Entwicklung das Konzernbild in Zukunft prägen werden …
Quelle: Heise.de