Die Samsung SSD 840 im Test

Wir haben für euch bereits die Samsung SSD 840 Pro ausführlich getestet, bevor Lars nach Korea flog, um sich die Technik genauer erklären zu lassen. Mit nach Hause brachte er dabei eine reguläre Samsung SSD 840 in der 250 GB Ausführung, die ich für euch in der Praxis getestet habe.

SSDs sind bekanntlich die Raketen unter den Speichermedien, die selbst alten PCs und Laptops zu neuem Schwung verhelfen können. Da es keine beweglichen Teile in einer SSD gibt, ist die Verzögerung beim Zugriff auf Dateien absolut minimal. In dieser Hinsicht unterscheiden sich SSDs voneinander nicht großartig, weshalb man eher auf die Lese- und Schreibgeschwindigkeit achtet. Und diese können sich bei der SSD 840 sehen lassen!

Benchmark der SSD 840 Pro

Die Samsung SSD 840 Pro, die wir schon für euch getestet haben, brachte es auf Spitzenwerte von bis zu 526 MB/s beim Lesen und 453 MB/s beim Schreiben. Das sind beides sehr beachtliche Werte, sodass ich schon darauf gespannt war, welche Ergebnisse die Messungen an der SSD 840 ergeben.

Benchmark der SSD 840

Die Lesegeschwindigkeit unterscheidet sich nicht großartig von der Pro-Variante. Mit CrystalDiskMark brachte es die SSD 840 auf 523 MB/s beim Lesen, sodass der Unterschied in diesem Bereich wirklich nur marginal ist. Im Vergleich zur Pro-Variante ist die Schreibgeschwindigkeit jedoch drastisch auf maximal 253 MB/s reduziert, was dennoch eine gute Leistung ist.

Benchmark einer durchschnittlichen SSD

Eine durchschnittliche SSD, die ebenfalls in meinem PC getestet wurde, brachte es auf gerade einmal 179 MB/s beim Schreiben und 229 MB/s beim Lesen, sodass die SSD 840 sicherlich zu den besseren SSDs gehört, die sich auf dem Markt für Heimanwender finden lassen. Ärgerlich finde ich es allerdings, dass von den angegebenen 250 GB Speicher nur etwa 233 GB tatsächlich nutzbar sind, was allerdings für so ziemlich jede SSD und Festplatte gelten sollte. Während Speichermedienhersteller 1 GB als 1000 MB festlegen, sehen Hersteller von Betriebssystemen und der Rest der Welt 1 GB als 1024 MB an, was auf die Nutzung des Binärsystems bei Computern zurückgeht.

Betrachtet man nun einmal die zweite Zeile des Benchmarks, so fällt auf, dass die Geschwindigkeit bei kleinen Dateien (512 KB) bei der Durchschnitts-SSD stark in den Keller geht. Das ist bei den beiden Samsung SSDs glücklicherweise nicht der Fall, deren Geschwindigkeit sich in diesem Fall zwar auch reduziert, jedoch längst nicht so drastisch. Bei der Lesegeschwindigkeit von 4 KB Dateien tut sich nicht viel, bei der Schreibgeschwindigkeit jedoch schon. Die Samsung SSDs schaffen dort vergleichsweise hohe Werte, die sogar über der Leserate liegen. Beeindruckend!

Auch die IOPS, sprich die Input/Output Operations Per Second, sind einer SSD in diesem Preissegment angemessen und gut. Wer sich für ein paar Vergleichswerte interessiert, sollte mal im ocztechnologyforum vorbeischauen.

Natürlich haben wir die SSD nicht nur mit einem Programm getestet, allerdings haben andere Programme ähnliche Ergebnisse erzielt, sodass man diesen Zahlen trauen kann. Da wir euch aber mit Zahlen nicht zu sehr ermüden wollen, schildere ich euch nun meine Eindrücke der SSD in der Praxis!

Zum Testen der SSD nutze ich die finale Version von Windows 8, wie man sie auch im Handel finden kann. Da die Lesegeschwindigkeit fast gleich hoch ist wie bei der SSD 840 Pro, die wir ja auch schon ausführlich im Video getestet haben, öffnen sich Programme ebenso zügig. Ein Unterschied ist bei der Benutzung nicht zu spüren. Lediglich die Installation von Programmen, sowie das Kopieren von Dateien verläuft deutlich langsamer, wenn man sehr viele kleine Dateien oder wenige große Dateien kopiert. Bei alltäglichen Kopiervorgängen, z.B. bei Fotos, lässt sich auch kein wirklicher Unterschied feststellen. Die SSD wird auch mit extremen Situationen wie dem Starten von vielen Programmen gleichzeitig gut fertig.

Leider konnte ich den Energieverbrauch nicht testen, da ich keinen Laptop dafür zur Verfügung hatte. Samsung gibt aber an, dass die SSD 840 im Vergleich zu Vorgängermodellen merkbar weniger Strom verbraucht, da ein stärkerer Prozessor als NAND-Controller genutzt wird. In der SSD tut ein mit 300 MHz getakteter Cortex-R4 seinen Dienst, der weniger Energie verbrauchen soll als der 220 MHz ARM9 Prozessor im Vorgängermodell. Die durchschnittliche Energieaufnahme beträgt laut Samsung gerade einmal 0,071 Watt.
Interessant ist, dass sich die SSD 840 automatisch per 256-Bit AES verschlüsseln lässt. Diese Verschlüsselung wird von der SSD hardwareseitig unterstützt, was besonders für Business-Kunden interessant ist.

Fazit

Die Samsung SSD 840 ist ein sehr gutes Speichermedium zur Beschleunigung des heimischen PCs. Für etwa 180 € erhaltet ihr eine SSD mit relativ viel Speicher und einer sehr guten Qualität. An den technischen Spezifikationen gibt es nichts zu meckern, da die SSD selbst bei Powerusern in den meisten Fällen kein Flaschenhals sein sollte. Ins Schwitzen käme die SSD 840 wohl eher in Servern, die auch oft große Dateien schreiben müssen. Für diesen Einsatzbereich kommt dann eher die SSD 840 Pro in Frage.

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8 thoughts on “Die Samsung SSD 840 im Test

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  4. Hab mir erst vor eineinhalb Monaten ne 256 Gb von der 830er Serie für mein Series 5 gegönnt, von daher bin ich SSD-technisch für die nächsten Jahre bedient. Aber ich schaff es immer wieder, was zu kaufen, und nur ganz kurz darauf gibt es eine verbesserte Version für ähnlich viel Geld 😛

  5. Ich nehm lieber die 840 Pro 256 oder 512GB wenn die endlich lieferbar sind -.-
    Habe im Moment die 830 und da lohnt sich der Umstieg nicht bzw. ich hätte sogar einen Nachteil…

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