„100% Indie“ geht live – Samsung und EA auf der Jagd nach App-Entwicklern

Content is king. Keine neue Weisheit, aber ein Satz der in Zeiten, wo besonders die chinesischen Smartphone-Hersteller in den Markt drängen, wahrer sein dürfte als je zuvor. Samsung hat zumindest theoretisch mit vielen verkauften Galaxy-Smartphones und dem darauf vorinstallierten App Store namens „Samsungs Apps“ ein großes App-Ökosystem. Bisher fehlt es jedoch noch immer an ausreichend Content, besonders mit Blick auf den ungleich größeren und verbreiteteren Store von Google.

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Aus diesem Grund hat man vor einigen Tagen mit EAs Tochter Chillingo eine Partnerschaft bekanntgegeben, diese soll den Fokus auf Apps von bisher eigenständigen Entwicklern setzen. Um Entwickler anzulocken geht der komplette Umsatz über die Samsung Apps in den ersten sechs Monaten an die Entwickler, die nächsten 6 Monate noch 90 Prozent, danach das Jahr 80 Prozent und erst ab dem dritten Jahr wird auf den üblichen 70-Prozent-Schnitt gesetzt. In der Theorie ein interessantes Programm, in der Praxis könnte es erstmal an dem Interesse der Entwickler scheitern: Auch wenn 100 Prozent des Umsatzes gut klingen – mit Googles Play Store erreicht man ein größeres Klientel. Trotzdem finde ich das Programm aus direkt mehreren Gründen interessant: Der Google Play Store ist durch seine schiere Größe relativ unübersichtlich geworden, das ist bei den Samsung Apps (noch) anders. Zudem ist die Qualität in Googles Play Store immer wieder fraglich, leider derzeit auch bei den Samsung Apps. Was aber am interessantesten an dem Projekt „100 % Indie“ sein dürfte, ist die Möglichkeit, früh einen echten Spielehit zu entdecken und danach exklusiv für Samsung zu vermarkten. Apple hat einen solchen Hit beispielsweise mit „Infinity Blade“ und möchte Samsung in Zukunft durch speziellen Content glänzen (was das immer ausgereiftere Betriebssystem nahe legt), braucht man relativ bald ein App-Flaggschiff. Auf produktiver Seite hat man ein solches mit S-Note, am meisten Aufmerksamkeit ziehen aber Spiele auf sich und hier fehlt Samsung noch ein entsprechendes Pedant zu „Infinitiy Blade“.

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