Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 und 8.4 Hands-On im Grand Canyon

Vegas. Nachdem ich 2013 das erste Mal in „Sin City“ für die CES war, stand 2014 die Neuauflage an. Samsung hatte auch dieses Jahr einige Blogger und Journalisten über den großen Teich geholt, darunter auch mich. Von der Messe folgen die Tage noch einige Videos, das Highlight war aber ganz klar eine Tour in den Grand Canyon. Mit dem Heli.

SAMSUNG CSC

Einen exklusiveren Ort für einen Überblick über die 2014er Tablets von Samsung dürfte es kaum geben, also habe ich mir einen Tisch geschnappt, mein „Fear and Loathing Las Vegas“-Outfit aufgesetzt und mir das Tab Pro 8.4, das Tab Pro 10.1 und das Note Pro 12.2 nebeneinander angeschaut. Ein kurzer Überblick über das 2014er Lineup, Bilder und Video wurden übrigens mit der Samsung Galaxy NX gemacht:

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Das Galaxy Note Pro 12.2:

Bei 12.2 Zoll habe ich mich erst gefragt, ob es das wirklich braucht. Tablets waren für mich der Inbegriff des mobile Computing, der manifestierte Grund für den Abstieg von Microsoft. Nur die wenigsten Nutzer wollen privat arbeiten sondern vor allem konsumieren. 12.2 Zoll sind dagegen eher eine Größe für das Schaffen von Inhalten – dachte ich. Nach ein paar Stunden mit dem Note Pro 12.2 (dämlicher Name, was spricht eigentlich gegen „Galaxy Note 12.2“?) habe ich die Meinung aber teilweise revidiert: Ja, der Nutzer muss dank Snapdragon 800, 12,2 Zoll WQXGA LCD und 3GB RAM keine Abstriche machen und kann auch Inhalte schaffen, aber auch zum reinen konsumieren von Inhalten auf der Couch ist die Größe großartig. Die 752 Gramm werden auf den Knien nicht schwer, allerdings braucht es die schwarze Version, damit das Gerät nicht rutscht! Das Tab Pro 12.2 fehlt übrigens hier in der Auflistung, hatte ich im Canyon nicht zur Hand – letztendlich gilt aber alles für das Note Pro 12.2 auch für den stiftlosen Verwandten.

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Das Samsung Galaxy Tab Pro 10.1: Der stiftlose Bruder des Note 10.1 2014 Edition

Keine Ahnung warum es Tab 3 und Tab Pro braucht, aber abgesehen von der Namensgebung ist bei den neuen Tablets alles in Ordnung. Das Tab Pro 10.1 verfügt ebenfalls über eine WQXGA-Auflösung und Snapdragon 800, der Arbeitsspeicher ist mit 2 GB allerdings kleiner. Gut, Android 4.4 ist weniger Hardware-hungrig, allerdings sind von nutzbaren 1,72 GB häufig mehr als 1,3 GB belegt. Wie sich das in der Praxis auswirkt bleibt abzuwarten. Für mich außerdem seltsam: Warum verbaut Samsung nur bei den 12 Zoll Geräten einen microUSB 3.0 Anschluss? Egal, wer 10 Zoll mag, wird das Tab Pro 10.1 lieben. Mit rund 470 Gramm noch im Rahmen für Tablets dieser Größe.

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Das Samsung Galaxy Tab Pro 8.4: Ein Knaller mit kompakter Größe.

Mein Favorit. Derzeit „nutze“ ich eigentlich ein Nexus 7 2013, wobei „nutzen“ übertrieben ist. Ich habe ein Tablet, aber das Interface macht keine Laune, gute Apps sind teilweise auch rar und irgendwie reichen mir Note 3 und Series 9 aus. Vielleicht ändert sich das mit dem Tab Pro 8.4. Das Tablet hat es mir echt angetan: 2560×1440 Pixel auf 8,4 Zoll sind einfach eine Wucht. Das Nexus 7 2013 ist schon scharf, das Tab Pro 8.4 aber eine andere Liga. Der Snapdragon 800 ist zudem schneller. 2 GB RAM sind hier an Bord, sollte wie bei dem Tab Pro 10.1 eigentlich kein Problem sein, 3 GB wären trotzdem schöner gewesen. Das Tab Pro 8.4 hat es mir jedenfalls mächtig angetan (zeigt sich glaube ich auch in dem ausführlicheren Hands-On), einziger erkennbarer Makel sind die Lautsprecher, die man im Landscape-Modus wohl verdecken dürfte. Ansonsten: Leicht, 7,2 mm dünn, knackscharf – ein Knaller.

Für mich aber entscheidend: Magazine UX

Android und Tablets war bisher so unattraktiv wie nur irgendwie denkbar. Es hat einfach keinen Spaß gemacht. Am Content schraubt Samsung nun schon länger (bei Spielen ist noch Platz nach oben) aber die neue Nutzeroberfläche ist eine Kampfansage. Samsung gibt damit Google zu verstehen, dass man die Marktposition bei den Tabets ausbauen möchte, Android von Haus aus aber einfach nicht „sexy“ genug dafür ist. Dafür hat man selber Hand angelegt, ich bin auf die Praxis mit der neuen Oberfläche gespannt. Der erste Eindruck rockt auf jeden Fall!

Videolink

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18 thoughts on “Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 und 8.4 Hands-On im Grand Canyon

  1. Schon ein Jammer sich in dieser tollen Naturkulisse mit solchen Elektroschrott von morgen befassen zu müssen. Bei meinem letzten Urlaub in Venedig liefen an mir dauernd Asiaten mit Tablet in der Hand und vor dem Gesicht. Faszinierend dieser Wahnsinn. Frage mich was passiert wenn bei dem der Akku leer ist…laufen die dann alle schreiend im Kreis weil sie nicht mehr wissen wo links und rechts ist ?

  2. Das Magazine UX finde ich genial! Vorallem weil man es auch noch so einrichten kann wie den normalen Android Homescreen. Eine gute erweiterung von Samsung.
    Hoffe aber auch dass sie es fürs Note 10.1 2014 nachreichen werden. Hab mir fest vorgenommen es mir nächsten Monat zu holen, ärgere mich aber ein wenig das Samsung da den IR-Sender weggelassen hat und die Multiwindow Taste nicht da ist.
    Schade das Samsung hier nicht gewartet hat um eine klare Linie zu fahren.

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