59 Zulieferer von Samsung fallen durch Sicherheitstest

Einmal jährlich untersucht Samsung die eigene Kette der Zulieferer, was nun wieder einmal geschehen ist. Das Fazit der Untersuchung: 59 Zulieferer halten wichtige Sicherheitsregeln nicht ein. Kinderarbeit hat Samsung nicht vorgefunden, allerdings werden Überstunden beispielsweise nicht bezahlt. Im Vergleich zu den Sicherheitsverstößen ist das aber noch eher harmlos.

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Das Problem: Die Arbeitskosten in China steigen aktuell, was Unternehmen das Leben schwer macht. 40 Zulieferer haben keine Notausgänge, 50 zeigten zu wenig Bemühungen um den Aufbau eines Notfallreaktionsprogramms. 3 weitere Zulieferer hielten Grenzen für die zulässige Menge von Abgasen, Dreck und Lärm nicht ein. Samsung möchte all diese Zulieferer nun genauer unter die Lupe nehmen und bei der Verbesserung der Zustände helfen.

Ein Grund dafür ist, dass Samsung in den letzten zwei Jahren immer wieder wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten ist. Weit verbreitet hat sich der schlechte Ruf in Europa noch nicht, doch Samsung will offenbar ein Überschwappen der Kritik verhindern – mit einem guten Ansatz.

Quelle: Bloomberg

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5 thoughts on “59 Zulieferer von Samsung fallen durch Sicherheitstest

  1. Immer wieder traurig, wie selbstgerecht wir mit dem Finger auf Asien zeigen… Wenn ich dann allerdings die Umstände bedenke, deren ich selbst schon Zeuge geworden bin – und das trotz der Dutzenden Vorschriften und Gesetze – dann sollten wir erstmal vor der eigenen Haustüre kehren.

    • Wenn es hier keine Arbeitnehnerfreundliche Gesetze und Richtlinien gäbe würde jede Firma die Menschen ausbeuten wie in Asien.

      • Meiner Erfahrung nach ist es egal, dass es diese ganzen Gesetze gibt. Nutzen tun die nur den ganzen Asozialen, die sie AUSnutzen.
        Fast alle Firmen beuten ihre Mitarbeiter auch MIT diesen Gesetzen aus. Da wird dann halt „nahegelegt“, dass man „diese Überstunden dann nicht aufschreibt“ u.ä., es warten ja genug „Fachkräfte“(=billige Arbeitskräfte) auf die Stelle.

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