Samsung Level Kopfhörer – mein erster Eindruck

Im Moment habe ich die Samsung Over, On und In bei mir zuhause liegen. Bis auf die fehlende Level Box also das komplette premium Sortiment an Samsung Kopfhörern. Zwei Tage lang habe ich die Kopfhörer bisher getestet, es wird also Zeit für meinen ersten Eindruck.

 Samsung-Level-On3

Alle Kopfhörer kamen in sehr schicken, durch Magnete verschlossene, Klapp-Boxen – allerdings sind diese schon ziemlich groß. Was sich jeweils in den Boxen befindet? Natürlich die Kopfhörer, ein entsprechendes Kabel (wenn nicht fest verbunden) zur Verbindung mit der nächsten 3,5 mm Buchse und eine Transportbox aus Stoff. Bei den Level Over liegt auch noch eine kurze Bedienungsanleitung bei. Optik und Haptik rufen laut: „premium!“.

Samsung Level Over

First things first: die Spitzenreiter der Level Serie. Groß, edel, aber nicht schwer. Die weiße Version sieht mit den Ohrpolstern und dem oberen Rand in beige sehr schick aus. Für meinen Geschmack aber schon ein wenig prunkvoll, ein wenig too-much. Aber darauf sind diese Kopfhörer halt ausgelegt. Durch das mit Polyutheran gefüllte Kunstleder fühlen sich diese drei (wichtigen) Aufsetzpunkte sehr weich und warm an. Neben kleinen Akzenten aus Aluminium findet man aber nur Plastik, edles Plastik. Statt glänzendem weiß hat man hier einen mattierten Ton gewählt. Dieser zieht sich über die komplette äußere Fläche. Vorteil: weniger Gewicht und keine Fingerabdrücke. Nachteil: wirkt weniger wertig. Allerdings sind die Ohrmuscheln sehr groß, die Kopfhörer stehen also relativ weit vom Kopf ab.

Zur Klangqualität kann ich nach so kurzem noch nicht viel sagen, schlecht wird die Endnote aber nicht sein. Pluspunkte gibt es aber schon durch die Bedienung: Verbindung per Kabel oder Bluetooth 3.0. Zudem kann die Außenseite der rechten Ohrmuschel noch als Touch Fläche für Wischgesten genutzt werden, wie geil is dat denn? In der linken Ohrmuschel ist ein NFC-Tag eingearbeitet. Smartphone dranhalten und Musik ab, fertig. Dank aktiver Rauschunterdrückung (ANC) werden vor allem tiefe Umgebungsgeräusche ganz gut wegretuschiert. In der Box, die in der Tasche liegt (Transportbox-ception), liegt das bereits genannte Verbindungskabel sowie ein USB 2.0 Kabel zum Aufladen des integrierten Akkus. Außerdem wird noch ein 2-zu-1 Stecker mitgeliefert womit sich die Kopfhörer auch als waschechtes Headset am Computer nutzen lassen.

Samsung Level On

Mit On-Ear Kopfhörern hab ich schon immer meine Probleme, irgendwie wirken die immer klapprig und halbgar. Leider hab ich das Gefühl auch bei diesem Modell, zumindest bedingt. Im Vergleich zu den Beats Solo (HD), die ich schon öfters auf den Lauschern hatte, gefallen mir die Level On aber viel (!) besser. Man hat einfach das Gefühl, dass diese deutlich stabiler sind. Außerdem kleben die Polster ein wenig an den Ohren, habe ich zumindest das Gefühl – die Kopfhörer verrutschen also nicht so leicht. Das schwarze Modell hat wenige Akzente, bis auf ein paar Stellen mit glänzendem Plastik und hier und da ein wenig Aluminium ist das Design der Level Over hier übernommen worden. Die Hauptfarbe, schwarz, bleibt auch hier mattiert. Die Ohrpolster und die Kopfschiene haben die gleichen Farben, letzteres hat aber keine Nähte wie beim großen Bruder sondern eher einen Mix aus Kunstleder und der Rückseite des Galaxy S5. Die kabelgebundenen Kopfhörer lassen sich dank des bekannten Klapp-Mechanismus leicht verstauen.

Auch hier wieder das selbe Fazit zum Ton: Kann ich noch nicht viel zu sagen. Für On-Ear Kopfhörer gefällt mir dieser aber schon sehr gut, ich war ein wenig überrascht. Wischgesten, Bluetooth oder NFC sucht man vergebens, ein Kabel mit Schaltflächen und Mikrofon ist aber im Lieferumfang.

Samsung Level In

Klein, fein und gute Passform – so hab ich meine Kopfhörer am liebsten. Zumindest der erste Punkt ist nicht ganz bei den Level In erfüllt. Die Ohrstücke sind vergleichsweise groß, dafür ist aber immerhin ein kleiner Ring aus Aluminium verbaut. Auch diese habe ich in der matt-weißen Version, zusammen mit dem Fake-Chrom teilen sich diese Farben jeweils etwa die Hälfte der Oberfläche. Viel mehr kann man leider zum optischen nicht sagen, In-Ears sind meistens sehr minimalistisch. Einen Vorteil gibt es aber noch: es steht kein Firmenname auf der Rückseite der Ohrstöpsel. Ist zwar nur ein kleines Merkmal aber ich mag es halt nicht so sehr wenn auf jedem kleinen Millimeter irgendein Name oder Logo zu sehen ist.

Der Ton hat mich beim ersten Hören schon ein wenig überrascht, ziemlich runde Sache. Anbei liegen noch ein Haufen Aufsetzer für die Kopfhörer (oder wie die namenslosen Dinger auch immer heißen), ein paar sind sogar aus einer Art Schaumstoff.

Wem dieser kleine Eindruck schon gereicht hat, kann sich gerne hier über die Preise der verschiedenen Geräte und technische Gegebenheiten informieren. Die komplette Level-Serie ist ab sofort erhältlich.

Das war es erstmal mit meinem ersten Eindruck. Ich werde mich jetzt in den kommenden zwei Wochen ausgiebigst mit den Samsung Level Kopfhörern beschäftigen und euch zum Ende der Testzeit dann nochmal meine gesammelten Erfahrungen mitteilen. Getestet wird übrigens hauptsächlich mit meinem Galaxy Note 3 und der App PowerAMP, bei den Level Over kommt auch noch die Samsung Level App zum Zuge. Zwischendurch werde ich die großen Kopfhörer mit den Sony MDR-XB910 vergleichen, die Level In werden sich gegen die Sennheiser CX300II und das Standard Headset von Samsung beweisen müssen.

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15 thoughts on “Samsung Level Kopfhörer – mein erster Eindruck

  1. ich suche schon seit einiger Zeit nach einer Antwort darauf, ob man den Samsung level over auch mit dem iphone über Bluetooth pairen kann. hat jemand von euch eine Antwort darauf?

  2. Gehört hier nicht rein, aber in der Schweiz gab/gibt es ein Update für den (ehemaligen) Samsung App Store.
    Dieser heisst jetzt: Galaxy Apps

    (Aufm Galaxy S5)

  3. Genau solche Dinge wie Rauschen, Waschmaschine, Zug usw. sind weg bis sehr leise.
    Musik, Pfeifen, Kreischen, usw. werden zumindest nochmal deutlich leiser, zu der ohnehin gewissen Abschirmung durch Over Ear.
    Hatte auch schon ein paar Kopfhörer auf die aufgrund ihrer Bauart wirklich abschirmen. Das können diese Level over nicht. Aber darum geht es (mir) bei den Dingern nicht. Sie lassen einen je nach Geschmack mehr oder weniger an seiner Umwelt teilhaben. Ich selbst benutz die Dinger auf der Straße – Stichwort Verkehr! Da möchte ich nicht wie von einem Studiokopfhörer abgeschirmt werden.
    Und spätesten wenn du die Musik lauter drehst hörst eh gar nichts mehr sonst.
    Übrigens nach außen sind sie auch recht dicht, wenn sie einer auf hat…

    LG
    Jol

    • Danke für deinen Eindruck,

      Ich habe im Moment noch welche von sennheiser, diese sind bei den tiefen tönen aber etwas schwach auf der brust. Ich benutze die überwiegend im Flugzeug da ich viel unterwegs bin, setze die auch nachts auf wenn ich im Flugzeug schlafen möchte, dann habe ich einen Film oder Musik an. Die Lautstärke ist dann natürlich nicht volle Pulle 😉

  4. Noch kurz beim ANC eingehakt:
    Sitz gerade mit den Level over in der S-Bahn. Echt eindrucksvoll. Man kann alles wichtige hören (Ansage, wenn dich wer anspricht etc.) aber das Rumpeln der Schienen, Türen usw. wird fast gänzlich „ausgeblendet“.
    Sehr angenehm…

    LG
    Jol

    • Eigentlich nicht so vorteilhaft wenn man hört das man angesprochen wird, wie verhält sich das ANC bei rauschen wie man es z.b. in Flugzeugen hat. Viel wichtiger noch das Geschrei von Kindern, wird das gefiltert?

      Hört sich vll blöd an aber aber im Flugzeug will ich meine ruhe haben und meine sennheiser haben mich schon oft davor bewahrt Kindern im Flugzeug was böses anzutun 😉

  5. Kleine Frage. Wenn man die Over-Kopfhörer nur per Kabel benutzt, muss man die dann auch Laden oder nur wenn man sie Kabellos benutz?

    • Auch für den @Jol:disqus : das Kabel ist eigentlich nur wichtig wenn man in einer Umgebung sitzt, in der „Strahlen“ nicht so erwünscht sind, oder aber der Akku der Over leer ist.
      Es ist also egal ob der Akku geladen oder leer ist, mit dem Kabel kann man immer Musik hören. Lediglich das ANC benötigt einen geladenen Akku, ob Kabelgebunden oder nicht.

  6. Zuerst mal Danke Dustin! Wie immer good job!
    Sollte mir mal echt die Bedienungsanleitung durchlesen… Dachte eigentlich der Adapter ist fürs Flugzeug (hatte ich irgendwo gelesen). Ist so natürlich viel sinnvoller.
    Schließe mich der Meinung bzgl. Level Over an! Tolles Gerät.
    Seit Montag in Verwendung > SUPER!!!

    LG
    Jol

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