Samsung bestraft Zulieferer, der Kinderarbeit betrieben hat

Nachdem eine Organisation namens China Labor Watch Anfang Juli feststellte, dass ein Zulieferer von Samsung Kinderarbeit betreibt, hat Samsung die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen vorerst eingestellt. Nun hat Samsung eine finale Entscheidung getroffen. AMOLED-production-at-Samsung Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen wurde wieder aufgenommen. Die „Zero Tolarance Policy“ ist damit wohl nicht ganz eingehalten worden, aber zumindest hat man die Auftragsmenge um etwa ein Drittel reduziert. Die chinesischen Behörden haben zwar tatsächlich Kinderarbeit nachweisen können, zu gute kam Dongguan dabei aber, dass diese nicht direkt von dem Partner Samsungs eingestellt worden sind, sondern von einem Vertragspartner.

Bis jetzt ist dies dennoch die härteste Strafe, die Samsung einem Zulieferer aufgrund eines solchen Vorfalls erteilt hat. Samsung verspricht außerdem, dass man nun noch wachsamer sein werde, damit es nicht erneut zu solchen Skandalen kommen kann.

Quelle: Reuters

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4 thoughts on “Samsung bestraft Zulieferer, der Kinderarbeit betrieben hat

  1. Sehr guter Weg aber andere Hersteller lassen auf Teufel komm raus möglichst billig herstellen und das juckt diese Unternehmen nicht.
    Das sieht man in dem anderen Beitrag wie in Indien die Marktanteile von Samsung schwinden durch die Präsents von Micromax.
    Ich denke nicht das Micromax sich um Kinderarbeit sich kümmert wie Samsung. Das können/werden die machen wenn der Name Micromax ein „Name“ in der westlichen Welt geworden ist und man das „Greenwashing“ betreiben muss wie es andere Konzerne machen um ihr Image zu verbessern.
    Bis dahin muss man aber erst mal über die Brücke und bis dahin juckt es niemanden weil nur große Bäume mit Steinen beworfen werden, Früchte tragen sie alle !

    Großes Licht, großer Schatten !

  2. Eigentlich geht es Samsung nur darum keine Rufschädigung zu erleiden. Im Grunde genommen sind sie für Kinderarbeit und Ausbeutung. Fast jedes globale Unternehmen denkt so – man nennt es auch in Fachkreisen Wirtschaftlichkeit. Aber da sollte die Moral greifen und trotz Einnahmeeinbußen das geschäftliche Verhältnis sofort beendet werden. Damit würden Sie dann Werbung machen können. Daher ist Samsung genauso wie das Werk, welches Kinder beschäftigt hatte und sicherlich noch hat. Samsung sollte mal Rückrad beweisen!!!

    • Wenn Samsung damit glaubhaft Werbung machen möchte, bedeutet es aber auch im Umkehrschluß, dass sie sich von Kinderarbeit distanzieren.
      Büßt Samsung damit nicht auch einen Teil seiner Gewinne ein!?

      Mir wäre ein Welt, in der alle Menschen gleich sind, auch lieber.
      Ich befürchte nur, dass das ein naives Wunschdenken bleibt.

      Georg Orwell in Farm der Tiere : alle Tiere sind gleich, nur manche sind eben gleicher!

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