Apple setzt für das nächste iPhone wieder auf Chips von Samsung

Immer und immer wieder versucht Apple, sich von Samsung zu befreien. Da Apple selbst wenig Erfahrung in Sachen Hardwarebau hat, ist Apple einer Samsungs größter Kunden im Halbleiterbereich. Neuen Medienberichten zufolge wird dies auch für das nächste iPhone so bleiben.

Apple vs Samsung

Ein Grund dafür ist, dass nur wenige Unternehmen mit Samsung mithalten können. Intel fertigt nur eigene Chips (schon dieses Jahr mit 10 nm), ebenso wie Qualcomm. Dann gibt es noch das relativ große taiwanesische Unternehmen TSMC, das jedoch nur im 20 nm Verfahren herstellen kann. Als beste Alternative bleibt also nur noch Samsung. Mittlerweile ist Samsung in der Lage, marktreife 14 nm Chips zu produzieren, was zu einer hohen Energieeffizienz und zu geringeren Kosten führt.

Und so ist es kein Wunder, dass größtenteils Samsung mit der Produktion des kommenden Apple A9 Chips beauftragt wurde, schließlich will auch Apple seinen Kunden das bestmögliche Erlebnis bieten.

(via SamMobile)

Empfehlung: Samsung Galaxy S5

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15 thoughts on “Apple setzt für das nächste iPhone wieder auf Chips von Samsung

  1. Nein, 10nm kommt bei Intel erst 2017, das haben sie erst letzte Woche gesagt.
    Das 14nm von Intel ist nun marktreif, das von Samsung noch nicht ganz, eher ab der zweiten Jahreshälfte und es ist größer, das von TSMC erst nächstes Jahr und das sind eigentlich 20nm in fifnet.

  2. Da sieht man das Technich Apple eine Null ist .Das sieht man am Bericht und daran das Apple nie was ^^neues^^ rausgebracht hat . Samsung und LG haben da schon was neues rausgebracht (LG G flex 1 /2 , Galaxy round , note edge , gear S und gear fit . Diese Produkte sind alle anders als das was Apple rausgebracht hat .

    • „Nur“ der Architekt?

      Andere „müssen“ bauen? Nee, andere „wollen“ bauen. Die verdienen damit nämlich viel Geld. Die reißen sich geradezu darum, bauen zu dürfen. Und wenn Du schaust, welcher Unternehmensteil nach dem Absturz der Mobilsparte (Smartphones/Tablets) wesentlich dazu beigetragen hat, dass Samsung noch immer einen erklecklichen Überschuss erwirtschaftet hat, dann weißt Du, warum Samsung so an Apples Auftrag gelegen ist. Mittlerweile ist es die Halbleitersparte, deren Gewinn den Gesamtkonzern trägt.

      Das ist für Samsung Glück im Unglück: zwar hat man selbst deutlich weniger Geräte verkauft als erhofft/erwartet, verdient aber zumindest etwas an jedem Gerät des Konkurrenten Apple, das (statt des eigenen Gerätes) verkauft wird.

      • Der Kern meiner Aussage bezieht sich darauf das Apple nicht selber bauen kann wie auch. Und TSMC hat auch nicht die Kapazitäten um gänzlich für Apple zu konstruieren. Es gibt ja auch keine weitere Halbleiterhersteller die, die Kapazitäten haben um die nachfrage von Apple zu bewältigen.
        Das bei Samsung die Elektro Sparte im Vordergrund steht ist auch nur aus dem Grund der Gewinn Orientierung geschuldet.

  3. Die Formulierung, Apple hätte wenig Erfahrung im Hardwarebau ist präzisierungsbedürftig.

    Die letzten Generationen von Apple-Prozessoren wurden alle von Apple selbst _entwickelt_. In diesem Bereich sind sie absolute Spitze. Sie besitzen hingegen keine eigene Hardware_fertigung_. Die Fertigung übernehmen deshalb Auftragsfertiger. Das war in den letzten Jahren meistens Samsung LSI, beim aktuellen A8 aber auch TSMC.

    Nachdem Samsung im letzten Jahr über 20 Milliarden (!) in die Fertigung investiert hat, sind sie technologisch in diesem Bereich derzeit vor TSMC. Das ist der Grund, der im Artikel ja auch so beschrieben worden ist, warum sich Apple für Samsung LSI entschieden hat.

    • Deine Formulierungen sind ebenso präzisierungsbedürftig.

      Samsung LSI ist nur ein Geschäftsbereich von Samsung. Mir scheint, du möchtest eine gewisse Distanz zum Mutterkonzern suggerieren. Da könnte man auch gleich sagen, dass Anobit die SoCs für Apple entwirft!

      Desweiteren ist Apple Lizenznehmer von ARM, die die SoC-Architektur ihren Bedürfnissen ensprechend angepasst haben.

      Es soll nicht heißen, dass Apple dabei nichts leistet, die Ergebnisse dazu kann jeder bewundern. Nur ist es schon fast lächerlich naiv zu glauben, dass die komplette SoC.Entwicklung auf den Entwurf der Architektur beruht und u.a, Fertigung im Halbleiterbereich keiner Entwicklung bedarf bzw. hat hinsichtlich dessen deine (vielleicht) gewollte Schwarz-Weiß-Malerei einen schon etwas manipulativen Charakter….ist dem nicht so, sei dir dieses Schaubild ans Herz gelegt:

      http://www.technologyreview.com/sites/default/files/images/apple.rd_.chartx519_0.png

      • Nein, ich möchte keine Distanz zum Mutterkonzern suggerieren, sondern die Distanz zur Mobilsparte von Samsung darstellen, denn wegen der Produkte der Mobilsparte hat Apple geklagt. Und diese Distanz muss ich nicht erfinden, die ist nun wirklich mehr als nur gegeben. Manchmal hat man ja den Eindruck, diese beiden Konzertsparten sind sich überhaupt nicht grün. Mir persönlich ist die Unterscheidung vor allem auch deshalb wichtig, weil ich vor vielen Produkten des Halbleiterbereiches von Samsung einen großen Respekt habe. Dies gilt insbesondere aufgrund der Fertigungs Kompetenz. Und natürlich bedarf es dafür auch einer Mengenentwicklung, um im Bereich der Fertigung so kompetent zu sein. Das ist doch wohl unbestritten.

        Für die Mobilsparte hingegen gilt das allerdings ausdrücklich nicht. Deren Produkte finde ich hinsichtlich der Originalität und Konzeption Von Hardware wie Software überwiegend erbärmlich.

        Was den, wie ich finde unverschämten, Vorwurf der Manipulation angeht, spiele ich den Ball gerne an Dich zurück: Der verniedlichende Hinweis auf die ARM-Lizenz und die „Anpassung“ an die eigenen Bedürfnisse verdeckt nämlich etwas wesentliches: Apple hat bereits mit dem A6 das Design nicht direkt von ARM lizenziert und einfach Cortex A9- oder A15-Kerne genutzt, sondern hat einen eigenen ARMv7-Prozessorkern entwickelt. Da hatte das ach so innovative und technologisch fortschrittliche Samsung dann deutlich das Nachsehen. Und diese Designfortschritte erfolgten nicht durch Software, sondern die Apple-Ingenieure haben aufwändig händisch gearbeitet.

        Diesen technologischen Fortschritt gegenüber den Samsung SoCs hat man mit dem 64-Bit A7 noch einmal deutlich ausgebaut. Der war eines der modernsten ARM-Designs überhaupt. Wie weit Apple den anderen technologisch voraus war, sieht man ja jetzt: Qualcomm hat große Probleme mit seinem Schnappdrachen und Samsung muss notgedrungen komplett auf den Exynos ausweichen. Und die letzten Exynos-Generationen waren nun wirklich keine Geniestreiche. Apple ist mittlerweile sogar schon beim A8.

        Ergo: Die Behauptung im Artikel, Apple hätte wenig Erfahrung im Hardwarebau, ist so offensichtlich unhaltbar.

        Und wer das jetzt noch weiter präzisiert haben möchte, kann das gerne z. B. bei Anandtech oder bei Golem oder oder oder recherchieren.

        • “ Und die letzten Exynos-Generationen waren nun wirklich keine Geniestreiche.“
          Das würde ich so nicht ganz unterschreiben. Gerade der 5430 und 5433 waren Top Prozessoren, besonders was Effizienz anging. Da kommt auch der A8 nicht mit.. Bleibt abzuwarten was Samsung noch so bringt, mit dem angeblichen 7420, der ja seit einigen Wochen umhergeistert

          Und zu dem Punkt mit „bei Golem oder oder oder recherchieren“: Für meinen Teil ist Golem unten durch, nach dem sie behaupteten beim Note 4 sei kein Alurahmen verbaut, sondern nur die geschliffenen Kanten, nur um irgendeinen Negativpunkt an dem Gerät zu finden. ^^
          Anandtech hat soweit ich weiß das gleiche behauptet.

        • Ach, da könnte man jetzt lange auseinanderdividieren, wann eine „Anpassung“ die Schwelle vom Stupiden zum Göttlichen übertritt. Wenn die Apple-Ingenieure (wo kann man das Studieren?) das auch noch händisch (behave *albern*) erledigen, ist ihnen meine Anerkennung sicher. Darum geht es auch nicht, denn die Komplexität dieser Arbeiten sollte, weder beim AppleSoC noch beim Exynos, gar nicht angezweifelt werden. Es wäre nur falsch anzunehmen, man hätte den SoC nur noch, überspitzt formuliert, am 3D-Drucker zu fertigen.

          „…nicht so hohe Entwicklungskosten wie ein Konzern, der von Kampfrobotern
          über Tanker, Kühlschränke und Fernseher bis hin zu Telefonen so ziemlich
          alles produziert oder produzieren lässt.“

          Na, das nennt man wohl Bestätigungsfehler! Denn man sollte dann auch anfangen, Unternehmen mit ähnlichen Produktumfang zu vergleichen, vielleicht z.B. Apple (an 32.Stelle) mit Intel (3.), Google (12.) oder Microsoft (4.)?

          „Und wer das jetzt noch weiter präzisiert haben möchte, kann das gerne z.
          B. bei Anandtech oder bei Golem oder oder oder recherchieren.“

          Hoffentlich wirkt sich die Anstellung des Gründers nicht auf die Neutralität aus.

          http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-stellt-AnandTech-Gruender-ein-2305528.html

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