Samsung Galaxy A5 im Test: Endlich wertig in der Mittelklasse

Samsung hat letztes Jahr relativ schnell lernen müssen, dass man einige Trends verpasst hat und dringend etwas ändern muss. Nicht unbedingt in Deutschland, aber in anderen Ländern waren die Verkaufszahlen rückläufig und so hat man letztes Jahr mit dem Galaxy Alpha und Note 4 zwei Smartphones vorgestellt, die statt wie üblich auf Kunststoff nun stark auf Metall setzen.

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Die beiden Geräte sind super, allerdings der Oberklasse zuzuordnen, in der Mittelklasse gab es weiter Kunststoff und so hat Samsung letztes Jahr mit dem Galaxy A3 und Galaxy A5 zwei Smartphones präsentiert, die Metall auch endlich in die Mittelklasse bringen sollten. Wir haben uns das Samsung Galaxy A5 ausführlich getestet.

Die Spezifikationen

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  • Prozessor: Snapdragon 410 SoC mit 1,2 GHz Quad-Core CPU und Adreno 306 GPU
  • Display: 5 Zoll HD (1280 x 720 Pixel) SAMOLED
  • Betriebssystem: Android 4.4.4 mit Samsung TouchWiz Oberfläche
  • Kamera: Auf der Rückseite mit 13 MP mit 30 fps bei  1920×1080 Pixeln (FullHD Video). Frontkamera mit 5 MP.
  • Speicher: 16 GB intern, erweiterbar per MicroSD. 2 GB RAM.
  • Konnektivität: WLAN b/g/n; GPS, Glonass; NFC; Bluetooth 4.0, MicroUSB 2.0
  • FM-Radio
  • Abmessungen: 139,3 x 69,7 x 6,7mm
  • Gewicht: 123 Gramm
  • Akku: 2.300 mAh, fest verbaut

Für den normalen Nutzer absolut ausreichend, der Akku hat bei mir eigentlich auch meistens den Tag überlebt. Klar, manchmal wurde es eng, ich bin aber sicher auch abnormal was die Nutzung angeht ;-). Ich habe in all der Zeit, die ich AllAboutSamsung nun betreibe vielleicht zwei, drei Male meinen Smartphone-Akku gewechselt, dass er beim Galaxy A5 fest verbaut ist, stört mich also absolut gar nicht.

Der Lieferumfang

Der Lieferumfang ist üblich, ein beiliegender Akku fehlt – schließlich ist dieser fest verbaut. Samsung sollte vielleicht ein 2.300 mAh externen Akku beilegen, die kosten nicht viel, sind entsprechend kompakt und keiner könnte mehr meckern, im Alltag finde ich so etwas praktischer als den Wechsel des Akkus.
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Verarbeitung, Materialien und Design

Ja holla die Waldfee. 399 Euro UVP sind nicht wenig, aber was man dafür hier bekommt gefällt mir gut. Die Verarbeitung ist gut, die Buttons wackeln nur schwach. Die Materialwahl gefällt mir extrem gut, der Metallunibody fühlt sich einfach sehr gut und wertig an, dazu kommen die 6,7 Millimeter Dicke Dünne bei 123 Gramm. Das macht einfach Laune und trotz 5 Zoll Display liegt das Samsung Galaxy A5 extrem gut in der Hand. Ich musste tatsächlich erst nachlesen, ob es wirklich 5 Zoll sind, so kompakt wie es in der Hand liegt, hätte ich eher auf weniger getippt.

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Optisch ein Highlight sind die blanken, abgeschrägten Metallkanten, die das Galaxy A5 vom Galaxy Note 4 geerbt hat. Der Steg zwischen den Kanten und die Rückseite sind lackiert und leicht rau, mir gefällt das gut – das Gerät ist so nicht ganz so rutschig wie etwa ein iPhone 6 (Plus). Gespart hat man aber beim Logo, billig auf die Rückseite gedruckt … hätte man es eingefräst, wäre es deutlich wertiger gewesen. Ach und die Kanten: Blankes Metall, Kratzer sind unvermeidlich.

Der 3,5mm Klinke-Anschluss liegt nun auf der Unterseite des Geräts, im Alltag praktischer als die bisherige Lösung. Der Lautsprecher liegt neben der Kamera … gut, immerhin ist er nicht nur ein lieblos in den Kunststoff gestanztes Loch wie beim Galaxy Note 4, aber optisch erinnert mich die Nummer zu sehr an das Galaxy S III. Der in den Rahmen geprägte Lautsprecher des Galaxy Alpha gefällt mir besser. Apropos Kamera: Diese ragt regelrecht aus dem Samsung Galaxy A5 heraus.

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Insgesamt also eine richtig gute Sache für die Mittelklasse. Wertig, leicht und dünn mit Abzügen in der B-Note für das Logo und den Lautsprecher. Dafür gefällt es mir, dass ein Unibody zum Einsatz kommt und SIM- und SD-Slot sehr dezent in die rechte Seite eingefügt wurden.

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Das Display – SAMOLED, hell, ausreichend scharf.

So lange man nicht mit der Nasenspitze auf das Display kriecht, sehe ich keine Pixel. Mir reichen im Alltag die 1280×720 Pixel auf fünf Zoll aus. Ja, es ist weniger als etwa beim Galaxy S III, da fand ich es aber störender, beim Galaxy A5 gefällt mir das Bild besser. Ich tippe mal auf die Subpixel. Ansonsten: Rund 480 nit sind gut, bei der Helligkeit habe ich keine Probleme gehabt. Das weiß wirkt im direkten Vergleich zu LCDs natürlich wieder blasser und leicht gelblich/grünlich, das merkt man aber nur im direkten Vergleich. SAMOLED in der Mittelklasse gefällt mir, die Auflösung auch, bei der Preisklasse eine gute Sache.

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Unter der Haube

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Ein Snapdragon 410 SoC mit 1,2 GHz Cortex A53 64bit Quad-Core CPU und Adreno 306 GPU. Im Alltag reicht das aus. Klar, ein Snapdragon 805 im Galaxy Note 4 ist schneller, aber bei der Auflösung braucht es diesen einfach nicht und die meisten Spiele erkennen inzwischen, welcher Prozessor unter der Haube schlägt und passen die Leistung entsprechend an. 2 GB Arbeitsspeicher sind überraschend viel, bei der Preisklasse und Auflösung hätte ich eher auf 1,5 GB getippt – ein bisschen mehr ist es geworden. An die Grenzen habe ich das Galaxy A5 im Alltag nicht gebracht. LTE Cat4 … die Reichweite und Latenz sind gut, die Geschwindigkeiten ja ohnehin eher Marketing-Blabla. 16 GB interner Speicher reduzieren sich in der Praxis zu rund 11 GB die nutzbar sind, erweitern kann man günstig über eine MicroSD. Für die Preisklasse kann man da nicht meckern. Android 4.4.4 ist aktuell auf dem Galaxy A5 zu finden, ein Update auf 5.0 halte ich für wahrscheinlich – offiziell gibt es hier aber keine Informationen, mir auch egal, ich hatte mit 4.4 keinerlei Probleme, alles lief flüssig. Auch „neu“ ein FM-Radio. Was früher schon mein Sony W810i hatte, ist jetzt wieder dabei. Nachdem man beim Galaxy Note 3 und Co dafür kritisiert wurde, das interne FM Radio nicht aktiviert zu haben, hat Samsung also wieder ein Radio und … es funktioniert.

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Die Kamera

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Samsung bringt auf der Rückseite des Samsung Galaxy A5 eine 13MP Kamera mit, auf der Front setzt man auf satte 5MP. Selfies sind in und ja, bei gutem Licht sind die Bilder vernünftig. Bei schlechtem Licht, kann man sich das Bild sparen. Die Hauptkamera auf der Rückseite ist ok, bei gutem Licht allerdings trotzdem nicht Pixelscharf (da war ich beim Galaxy Note 3 mehr gewöhnt). FullHD-Video reichen aus, eine optische Bildstabilisierung fehlt allerdings. Daher bringt Samsung bei der Kamera-Software auch wieder den Nachtmodus mit, dieser schießt mehrere Bilder und rechnet diese dann zu einem rauscharmen Bild zusammen. Das Ergebnis ist ok, nicht ganz so weich gezeichnet wie beim Galaxy S4, aber noch immer nicht wirklich gut. Die 13 MP hat man übrigens nur bei 4:3 und nicht beim in der Praxis häufig praktischeren 16:9-Format. Unter dem Strich also eine Standardknipse, brauchbar, aber kein Prunkstück.

Die Software

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Samsung setzt auf Android 4.4.4 mit der üblichen TouchWiz-Oberfläche und zu vielen vorinstallierten Müllapps. Alles läuft flüssig, auf dem Homescreen gibt es Flipboard-Briefing integriert, was man aber leicht abschalten kann. Neu: Themes. Früher gab es bei Tastenhandys totaaaaaal abgefahrene Themes, mit denen man dann das Gerät auf Softwareseite grün, orange oder sonstwas gestalten konnte. Um dem Individualisierungsverlangen der Nutzer gerecht zu werden, bringt Samsung mit dem Galaxy A5 und Galaxy A3 wieder Themes ins Spiel. Die Idee ist ok, eigentlich sollte man das für alle öffnen, sodass jeder sein Gerät gestalten kann. In der Praxis sind die fünf vorgegebenen Themes überhaupt nicht mein Fall, das sieht aus als hätte man Tine Wittler App-Icons „totaaaaal kreativ“ dekorieren lassen. Das ist natürlich Geschmackssache, sowie TouchWiz auch. Warum man aber nicht ein Vanilla-Android als Theme-Option bringt, muss ich nicht verstehen.

Tl;dr: Das Fazit

Samsung bringt Metall in die Mittelklasse und das sogar ziemlich gut. Klar, 399 Euro UVP sind nicht wenig, man bekommt aber in meinen Augen ein faires Paket dafür geboten. Metall, 123 Gramm, 6,7 Millimeter, fünf Zoll HD SAMOLED – das Ding liegt Meilen vor vorherigen Mittelklasse-Geräten von Samsung. Wobei: Das Galaxy S5 Mini würde ich ähnlich positionieren, nicht so wertig, dafür wasserdicht. Die Software ist ok, die Kamera auch. Erwähnte ich schon, wie geil das Ding in der Hand liegt für fünf Zoll? Hier der Test als Video, einen Daumen hoch auf YouTube fände ich wie immer nett, Danke!

Videolink

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26 thoughts on “Samsung Galaxy A5 im Test: Endlich wertig in der Mittelklasse

  1. Pingback: Samsung Galaxy A3 Test und Vergleich mit dem Galaxy A5 - All About Samsung

  2. Ich finde das der Klinken-Anschluss auf der oberen Seite des Telefons bleiben sollte. Schließlich schau ich nicht über Kopf auf den Display. Packe das Smartphone auch mit der Unterseite zuerst in die Tasche (Jacken- und Hosentasche). Gruß Habblbabbl

  3. Guten Tag erst einmal !
    Hätte ’ne Frage: Was ist eigentlich Snapdragon und welche anderen Prozessorarten gibt es noch ? Und wozu sind Prozessoren bei Smartphones eigentlich gut ?
    Danke schon mal in Voraus.

    • Snapdragon ist nur ein Markenname der Firma Qualcomm.

      Und Prozessoren sind genau wie in Laptops oder PCs sozusagen das Herzstück, ohne ihn funktioniert gar nichts ^^ er berechnet alles, von dern „Messergebnissen“ der Sensoren bis zur Anzeige auf dem Bildschirm

      Was es noch für Prozessorarten gibt, da sag‘ ich nichts zu, da verstricke ich mich nur 😀
      Hoffe mal, meiner Erklärung ist verständlich und ausreichend 🙂

  4. Schickes Teil, aber der Preis ist nicht wirklich gut. Solange der Straßenpreis vom S5 und G3 in der gleichen Region liegt, wird da nicht viel gehen.
    Für sub-300 EUR dann schon eher.

  5. Ich finde das A5 sehr gut 399€ sind akzeptabel aber für mich persönlich wäre ein 1,2Ghz (auch wenn quad core) prozessor ein schluck zu wenig aba für diesen preis unschlagbar.
    Da hat samsung etwas segr sehr gut gemacht.!!

    • naja die Taktfrequenz und die Kerne allein, sagen jetzt nicht soo viel aus,
      und da beim A5 nur ein HD-Display befeuert werden muss, braucht man nicht unbedingt den neusten bzw. stärksten mobilen Prozessor ^^

  6. *Offtopic*
    Samsung hat gerade auf Twitter ein nochmal flacheres Kamera-Icon „präsentiert“, also scheinbar wird TouchWiz nochmals flacher ^^
    Nur, falls es jemanden interessiert 😀

  7. Moin…..wiedermal schönes Video Lars!! Ich denke die A-Serie ist ne feine Sache, jeder kann für sich entscheiden was ins Budget passt. Ich persönlich LIEBE mein Note 4 in Verbindung mit der Gear S ist es echt fast unschlagbar. Naja ist natürlich auch ne frage des Preises.

    • … mit der Gear VR zusammen ist das Note 4 nicht zu toppen.
      Zurück zum A5: Ich denke der Strassenpreis wird sich da bald um die 300,-€ (+/- 10€) einpendeln. Mal abwarten, was das Galaxy S6 am Sonntag (01.03.15) bei der Präsentation zeigt. Das könnte so manche Kaufentscheidung noch beeinflussen.
      Generell finde ich, dass Samsung viel zu viele Geräte auf den Markt wirft. Das Alpha wird schon wieder eingestampft. Warum eigentlich? Zu große Konkurrenz für das neue S6?

      Außerdem wäre mal ein Dualsim-Smartphone für den deutschen Markt nicht verkehrt.

  8. Ein paar Worte zur „Ur“-Funktion, dem Telefonieren, wären nett gewesen. Wie ist die subjektive Sprachqualität, wie der Empfang?
    Ansonsten schöne Infos, hoffentlich dann auch beim A7.

      • HI LARS. ZU ERST NÖCHTE ICH MAL SAGEN DEINE VIDEOS UND TESTS SIND DER OBERHAMMER, SEHR SCHÖN AUSFÜHRLICH UND INFORMATIV. ES MACHT SPAß DAS ZU LESEN UND SICH AN ZU SCHAUEN. ABER ES IST JA SO DAS DIE HEUTIGEN HANDYS WIRKLICH FAST ALLES KÖNNEN UND DAS IST GUT SO. NUR EINES VERGESSEN ANSCHEINEND FAST ALLE, DEN NETZEMPFANG. KAUM EINER TSTET IHN UND EIN HANDY IST NUNMAL AUCH ZUM TELEFONIEREN DA. AUßERDEM FUNKTIONIERT NICHT VIEL WENN MAN KEINEN EMPFANG HAT. ICH HATTE DAMEALS EIN SONY ERICSON K850I MIT D1. DAS DING HATTE IM LETZTEN LOCH WO KEINER MEHR MIT SEINEM D1 HANDY TELEFONIEREN KONNTE NOCH NETZ. ALLE HANDYS DIE ICH DANACH HATTE WAREN DEUTLICH SCHLECHTER. WARUM WARUM WIRD DIE ENTWICKLUNG DER ANTENNEN NICHT MAL EIN WENIG VORAN GETRIEBEN DAMIT MAN NICHT SO VIELE FUNKLÖCHER HAT?

        • Das gute an Funklöchern ist ja, dass man keinen Hörschaden bekommen kann vom Telefonieren, ganz im Gegenteil von deinem Geschreie hier 😉

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