Das Aus für Digitalkameras: Samsung lässt Kompaktknipsen außen vor

Im November 2015 erreichte uns bereits die Nachricht, dass Samsung sich sowohl aus dem deutschen als auch aus dem europäischen Kamerageschäft zurückziehen wird. In anderen Ländern, besonders im Heimatland, hat man die Produktlinie aber noch fortgeführt. Bis jetzt.

Offiziell gibt es dazu noch kein Statement, ein „Insider“ soll aber vom Stopp der Produktionslinien berichtet haben. Demnach hat man auch nicht vor weiter die Digitalkameras zu verkaufen. Samsung löst das eigene Portfolio also in Luft auf. Grund dafür sollen (unter anderem) die eigenen Smartphones sein. Die Qualität scheint den Kameras so nahe gekommen zu sein, dass diese das Größe/Leistungsverhältnis überbrückt hat. Man hat schlicht und ergreifend keinen Grund mehr gesehen entsprechende Geräte zu fertigen.

So ganz möchte man sich von den Kameras dann aber doch nicht trennen. Der genannte Insider berichtet auch darüber, dass man eine „neue Kategorie für Kameras“ erschaffen will mit der man dann doch irgendwie weiter Kameras verkaufen kann. TheInvestor spekuliert hier auf weitere 360-Grad-Modelle und Module für Smartphones – klingt zumindest am wahrscheinlichsten.

(via: TheInvestor / SamMobile)

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26 thoughts on “Das Aus für Digitalkameras: Samsung lässt Kompaktknipsen außen vor

  1. Den fehlenden Grund für Samsung, sich noch im klassischen Kamera-Geschäft zu engagieren, kann man ruhig „Ertrag“ nennen. 😉 9 von 10 Leuten – hier oder in Asien – sind Rumknipser, die tatsächlich keine Unterschiede zwischen der Bildqualität oder den Möglichkeiten von aktuellen Handys und vollwertigen digitalen Kameras sehen. Die können wahrscheinlich nicht mal eine Systemkamera von einer DSLR unterscheiden.^^
    Und bei den restlichen 10 Prozent, die als Hobby oder professionell knipsen, ist Samsung mit Sicherheit nicht die erste Adresse, bei der sie nach einer Kamera suchen. Wie oft kauft man überhaupt so eine Kamera? Alle drei bis fünf Jahre vielleicht?
    Unterm Strich gibt es hier also kaum oder gar kein Geld zu verdienen. Da kann man die Sparte dann auch gleich dichtmachen und Personal, Marketing- oder Entwicklungsbudgets in den VR-Bereich stecken. Konsequent – sonst endet Samsung irgendwann wie Sony.

  2. den Gedanken, man habe keinen Sinn darin gesehen, solche Geräte zu fertigen, könnte man auch das ein oder andere Gerät bei Samsung ansetzen 😀
    Nach diesem DeX-Ding wird es dann bestimmt auch bald weltweit keine Laptops mehr geben, man kann ja das S8 nutzen.

      • Hey, Du bist der coolste Schreiber (sorry an die anderen SEHR GUTEN Jungs bei AAS).

        Eines musst du noch machen:

        Vor die Kamera mit Lars zusammen und über Samsung diskutieren!
        Im Zeitalter des Internets müsstet ihr euch doch noch nicht mal treffen. Schneidet doch einfach mal ne coole Story zusammen und macht so eine Art „Monats-Fazit“ rund um Samsung…

        Das wäre cool und würde JEDEN begeistern!

        Auf Jungs, springt mal über euren Schatten und zeigt es allen dass ihr VIEL BESSER seit als Torn On (Jens&Alex).

          • Wieso raus? Er schreibt anscheinend auch gar keine Kommentare mehr hier.

          • Wäre unfair ihm gegenüber das jetzt hier breit zu treten 😉
            Der wird aber auch nicht wieder schreiben.
            Was die Kommentare angeht kann ich nichts sagen, habe generell lange nicht mehr rein geschaut

          • Ja es kann doch nur eines sein:
            Er wollte zum AAS Team direkt dazu gehören. Und das hat nicht geklappt…

        • nur weil sie aufgrund der Flexibilität DSLRs ersetzen, heißt das trotzdem noch lange nicht, dass dke in Sachen Qualität an diese rankommen …

          • Ein großer Sensor und Zoom ist natürlich durch nichts zu ersetzen.
            Ich habe schon beides benutzt und
            kann bis auf den Zoom in den meisten Fällen keinen Unterschied feststellen.

          • Man vergleicht nicht Äpfel mit Birnen.
            Eine Handycamera kann man bestenfalls mit guten Kompaktcameras vergleichen und da geb ich dir recht, da sind Handycameras teilweise auf Augenhöhe oder besser. Aber schon bei einer guten Systemcamera nicht mehr.
            Der Markt war schon sehr gut bestückt, als Samsung in das Geschäft eingestiegen ist, Marktführer waren und sind Sony, Panasonic und Canon.
            Welche man wählt, ist ein wenig Glaubensfrage, ich pers würde immer Sony wählen, ganz sicher aber nicht Samsung.
            Samsung selber greift bei Cameras in seinen Phones auf Sony, Huawei setzt auf Leica (Panasonic).
            Der Markt an Kompaktcameras liegt inzw recht brach, ersetzt durch Handys.
            In der Oberklasse jedoch nicht und da spielt Samsung eher eine untergeordnete Rolle.
            Die Unterschiede sieht man sicher nicht auf einem 5-8″ großem Display, aber schon auf einem Großbildschirm eines TV sehr wohl.
            Von opt Zoom, Weitwinkel, Nahaufnahmen oder Blitz zu reden führt zu weit. Darum, wenn jem ein richtig gut ausgleuchtetes Portrait oder Paßfoto wünscht, geht er auch zum Fotografen und nicht in eine Kabine am Bahnhof.

          • Vorweg, ich besitze eine Samsung NX1 mit beiden S-Objektiven, dem 85er, 45er und 30er jeweils seit Markteinführung.

            Bis jetzt gibt es für mich noch keine andere Lösung, die in der Summe der (für mich wichtigen) Eigenschaften, mein System ersetzen könnte. Entweder ist es viel zu teuer oder es ist nicht gut genug.

            Samsung hat im Laufe des „NX-Lebens“ einige tolle Systemkameras herausgebracht (die NX10 und NX300 z.B., habe ich beide besessen) aber auch eine Menge nicht so tolle Kameras/Objektive. Auch haben sie zu viel mit der Kundschaft herumexperimentiert.

            Allerdings hatten sie mit dem erscheinen der NX1 und NX500 wirklich herausragende Produkte auf dem Markt gebracht. Die waren zum Zeitpunkt ihre Markteinführung der Konkurrenz um mindestens ein bis zwei Jahre im Voraus!
            Nur leider war wohl schon vorher in der Chefetage die Endscheidung gefallen das NX-System einzustampfen … welch eine Fehlentscheidung!

            Genau diese Produkte hatten das potential Samsung als Marke im Segment der „Spiegellosen“ endgültig an der Spitze zu etablieren. Aber mit der Entscheidung haben sie ihren „Namen“ wohl endgültig im Kamerabereich als unzuverlässig zementiert.
            Sehr zum Leidwesen aller die noch in das mittlerweile tolle NX-System investiert hatten.

            Versucht mal eine NX1, NX500 oder die von mir genannten Objektive auf eBay zu kaufen.
            Ihr werdet euch wundern. Genau diese Produkte liegen in ihrer (Gebraucht)Preisentwicklung eklatant anders als der gesamt Rest des Samsung Electronics Portfolios …

          • das widerspricht ja nicht dem, was ich sagte, im Gegenteil.
            Wer welche Systemcamera bevorzugt, spielt ja nur eine geringe Rolle.
            Fakt ist aber, Samsung hat vor Jahren den Boom der Kompaktcameras versäumt.
            Meine 1. kompakte Digitalkamera war eine Sony mit damals sensationellen 4 mio Pixeln u 3fach opt Zoom für 850€, der 128mb MS dazu kam 120€. Damals begann der Boom der digitalen Fotografie, von Samsung Cameras war da keine Rede. dieser Markt der ‚immer dabei ‚ Kompakten ist ausgeschöpft, durch Smartphones besetzt.
            Hochwertige Cameras sind eine Nische, sehr teuer, noch teurer die Objejtive dazu und damit nicht für jeden interessant, zumal man sich vorher bewußt entscheiden muß, die Cameras mitzunehmen.

          • Icg gebe dir bei allen Aspekten Recht.
            Die beste Kamera ist aber die die man dabei hat und für gute Bilder ist der hinter der Kamera wichtiger als die Kamera.

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