Samsung Gear Sport vorgestellt – sportlicher Hybride aus Gear S3 frontier und classic

Samsung hat nun seit 2013 Smartwatches im Portfolio, angefangen mit der Samsung Galaxy Gear. Der aktuell wichtigste Schritt war allerdings die Gear S2, da Samsung hier erstmals auf eine drehbare Lünette für die Bedienung der Uhr setzte. Mit der Gear S3 folgte dann auf der IFA 2016 ein größerer Ableger und pünktlich zur IFA 2017 folgt nun die neue Samsung Gear Sport.

Im Ergebnis ist die neue Samsung Gear Sport eine Mischung der beiden Varianten der Gear S3. Die Lünette wird beibehalten, ein paar Änderungen bei Design und Features gibt es aber.

Die Spezifikationen der Samsung Gear Sport

  • Circular 1,2 Zoll SAMOLED mit 360×360 Pixeln (302ppi); GorillaGlass 3; Full Color Allways-on-Display
  • Dual Core 1,0 GHz
  • 4GB Speicher, 768MB RAM
  • 300 mAh Akku, Wireless Charging
  • 42,9 x 44,6 x 11,6 mm bei 50 Gramm Gewicht
  • 5ATM MIL-STD 810G wasserdicht
  • Bluetooth 4.2; WiFi b/g/n; NFC; GPS
  • Schwarz und blau; 20mm Armbandbreite, wechselbar
  • Preis: 349 Euro UVP

Das Design der Samsung Gear Sport

Im Ergebnis setzt Samsung auf bekannte Elemente: ein rundes SAMOLED-Display mit drehbarer Lünette darum. Allerdings kombiniert man eine glatte Lünette, wie sie bei der Gear S3 classic zu finden war mit den gummierten Bedienknöpfen an der rechten Seite des Geräts, wie man sie von der Gear S3 Frontier kannte. Und: Das Display ist mit 1,2 Zoll 0,1 Zoll kleiner als das der Gear S3 Modelle.

Die Farben sind schick, die blaue Version bringt gerade in Kombination mit den wechselbaren und somit frei zu individualisierenden Armbändern eine schicke Farbe in das Portfolio.

Auf der Rückseite setzt die Gear Sport nur teilweise auf Glas als Schutz über dem Pulsmesser, die restliche Rückseite setzt auf schwarzen Kunststoff. Robust und leicht, insgesamt kommt die Gear Sport so auf ein Gewicht von 50 Gramm (ohne Armbänder). Etwas gewöhnungsbedürftig sehen 20mm Armbänder an der mit 42,9mm deutlich breiteren Smartwatch aus. Bei der Samsung Gear S3 setzte man noch auf 22mm.

Das Design ist schick und dennoch ambivalent – mit dem richtigen Armband kann man es sich im Büro ebenso gut vorstellen, wie im Fitnessstudio. Samsung bringt hier eine sportlichere Version der ohnehin edlen Samsung Gear S3 und das optisch durchaus überzeugend.

Die Features der Samsung Gear Sport

GPS ist bei der Gear Sport mit an Bord, ebenso ein Höhenmesser, ein Barometer, ein Geschwindigkeitsmesser, ein Pulsmesser und der übliche Funk wie NFC, Bluetooth und WLAN. Das ist exakt das Portfolio, wie es die Gear S3 bietet.

Auffällig ist eher, dass Samsung hier die Gear S3 minimal hat abspecken lassen: 50 Gramm bei der Gear Sport sind leichter, das Display ist minimal kleiner – und leider ist es auch der Akku. 300 mAh statt 380 mAh bei der Gear S3.

Schön ist, dass Samsung wieder auf ein Full Color Always on Display setzt. Wer mag kann also die Uhr halbwegs stromsparend dauerhaft eingeschaltet lassen – sieht gut aus, dürfte bei dem Akku aber auch eine Laufzeit bedeuten, die nicht wesentlich über drei Tagen liegt.

Das Fazit

Die Gear S2 ist noch im Markt, die Gear S3 auch – ob es jetzt mehr oder weniger dazwischen noch eine Gear Sport gebraucht hat? Eher nein, aber als Hybride der beiden Gear S3 gefällt mir dir Gear Sport sehr gut. Samsung hätte sie allerdings einfach anders nennen können: Samsung Gear S3 Sport – fertig. Der Funktionsumfang ist gleich, optisch ähneln sich die Uhren auch sehr und neue Features wie eben der MIL STD-810G-Standard passen auch gut zu einer Sport-Version. Sei es drum, der Funktionsumfang war bei der Gear S3 gut und ist es nun auch bei der Gear Sport, das Design der Gear Sport gefällt ebenso, lediglich der Preis von 349 Euro ist wieder mal relativ hoch angesetzt.

Videolink

Wenn ihr auf "Kommentare von Disqus laden" klickt, wird ein entsprechender Cookie gesetzt und Nutzerdaten, beispielsweise die IP-Adresse an Server von Disqus in den USA geschickt, die Kommentare werden dann geladen. Eure Entscheidung. Mehr Infos dazu in den Datenschutzhinweisen.

29 thoughts on “Samsung Gear Sport vorgestellt – sportlicher Hybride aus Gear S3 frontier und classic

  1. Ich würde mir wünschen dass die Verarbeitung endlich auf das gleiche Niveau kommt wie die Preise. Sowohl bei der S2 als auch bei der S3 waren nach kürzester Zeit Schrammen auf der Lünette. Und das obwohl ich mich wirklich vorsehe. Bei den aufgerufenen Preisen eine Frechheit.

    • Was machst du mit der Uhr? Ich arbeite in einem Getränkemarkt und bleibe öfter mal mit der Uhr hängen und die Uhr hat noch keinen einzigen Kratzer am Gehäuse bzw. an der Lünette

      • Was mache ich wohl mit der Uhr? Tragen natürlich… Und wie schon geschrieben, ich sehe mich fürwahr vor mit meinen Geräten. Mit der S3 bin ich einmal kurz an einer Holzschublade hängen geblieben, zack, ein heftiger Kratzer…
        Nein, ich bleibe dabei. Die Verarbeitung der S2 und S3 ist für mich jämmerlich und steht in absolut keinen Verhältnis zum Preis. Mit der Funktion an sich bin ich aber zufrieden.

    • Mit meiner Gear 2 (Ich weiß die hat keine Lünette aber sie besteht auch aus rostfreiem Edelstahl) habe ich sogar ein kleines Stück Wand (an der Ecke) ausversehen rausgebrochen und das Ding hat nur ein paar kleine Kratzer, welche auch bei normalen nicht Smartwatches auftritt. Wenn du mit schrammen Kratzer meinst ist es nicht vermeidbar, wenn du allerdings richtige tiefe Schrammen meinst dann weiß ich nicht was du mit der Uhr machst. 😀

      Ich trage meine jeden Tag seit 3 Jahren und habe keine tieferen Kratzer auf Ramen/Glas.

  2. Mir erschließt sich die Zielgruppe der Gear Sport nicht ganz? Mit meiner S3 Frontier kann ich genau das gleiche machen, wie mit der Sport, okay, ein klein wenig größer, aber passt gut ans Handgelenk. Die S3er haben eine IP68 Zertifizierung, diese nun ATM5, wo ist groß der Unterschied? Schwimmen geht mit beiden nicht.
    Wieso sollte irgendjemand zur Gear Sport greifen, und nicht zu den wesentlich besser aussehenden S3 Smartwatches?

    • Es ist keine direkte Konkurrenz, da es eher an Sportler gerichtet ist. Daher 50m Wasserresistenz vs. 1,5m der Gear S3. Außerdem ist die Gear S3 mit seinem großem Design eher weniger für Frauen geeignet. Die Gear Sport ist deutlich kleiner!

      • Die Gear Sport orientiert sich eher an den Maßen der Gear S2, sie hat einen lediglich 0,1 Zoll kleineren Bildschirm als die Gear S3, was 0,25cm sind. (also praktisch kaum kleiner)

        • Bei diesen kleinen Durchmessern machen 0,25cm schon einiges aus und das sieht man auch. Schau dir mal (eventuell mit Google) die Gear S2 Classic gegen die Gear S3 Classic an. Das sind ordentliche Unterschiede.

          Und noch mal mathematisch:
          ein 1,2″ Display hat eine Kreisfläche von 7,30 cm. Ein 1,3″ Display kommt auf 8,56 cm
          Das 1,3″ ist, trotz nur 0,1″ größer, ganze 17,4% größer, was die Fläche angeht, also fats Ein Fünftel

          • Aber es ist jetzt nicht so das man sagen würde es sieht zu klein aus. Die Gear S3 wurde öfters als klobig bezeichnet, was man schon Nachvollziehen kann und auch wenn sie 15% Kleiner ist, merkt man das glaub ich nur wirklich im direkten Vergleich.?

            Mir gefällt das Design der Sport deutlich besser als bei der S3 🙂

    • Was machst du mit der Uhr? Ich arbeite in einem Getränkemarkt und bleibe öfter mal mit der Uhr hängen und die Uhr hat noch keinen einzigen Kratzer am Gehäuse bzw. an der Lünette.

    • Das mit dem Aussehen ist Geschmackssache. Ich als 16 Jähriger würde mir die Gear S3 nicht mal im entferntesten an meinen Arm hängen, die sieht aus wie eine Alt-Herren/Business Uhr. Die Gear Sport hingegen sieht halt jugendlicher und sportlicher doch trotzdem noch durch das Edelstahl edel aus.

      Zum Wasserschutz: Da ist auf jeden Fall ein Unterschied. DIe Gear Sport soll angeblich bis zu 50m aushalten, während das normale IP68 theoretisch 30 minuten bei einem halben Meter Wassertiefe bei klarem unverschmutztem Wasser aushält. Da auch extra ein Schwimmprogramm auf der Gear Sport enthalten ist und die Werbung auch einen Leistungsschwimmer zeigt, gehe ich davon aus das die Sport auch gegen Chlor etc. geschützt ist, wenn nicht wäre das ganz schöne Irreführung.

      Ich denke das war dieses Jahr bloß ein kleines Design Update in der Gear Reihe, wo Gear S3 und Gear S2 besitzer nicht aufspringen sollten und eher für Neukunden in dem Gebiet gedacht ist 🙂

        • Naja das sieht man immer schön an der Garantie Abdeckung. Wenn dann beim Release die ganzen Details draußen sind, sieht man ja wie geeignet das ist. Wenn die mir auch Garantie auf einen Wasserschaden im Schwimmbad geben, dann nehm ich die auch mit und Wasser, selbst wenn die danach Kaputt ist.?

          • Frag mal Autokäufer, ob da schon mal jemand einen Prozess wegen irreführender Webung gegen einen Autokonzern gewonnen hat, weil der angegebene Durchschnitsverbrauch nicht stimmt 😉

            Im Labor halten die sicher 50m Wassersäule aus. Und vielleicht sind sie auch für mehr ausgelegt.

          • Ok heute kam auf Facebook dann auch der Garantieausschluss:
            „…Bietet Wasserschutz bis 5 ATM nach ISO Standart 22810. Nicht geeignet für Aktivitäten wie Springen in das Becken, Sporttauchen, Wasserski oder ähnliche Wasseraktivitäten mit hoher Geschwindigkeit und/oder Aktivitäten in tiefem Wasser.“

            …Also für Spaßbad OK, aber Sport machen nicht OK?! Wenn ich Kraul schwimme wird die Uhr auch sehr schnell mit viel Kraft ins Wasser eingetaucht…Das wird leider schon wieder so eine uneindeutige Sache mit Garantie…

  3. Wirkt auf den Bildern etwas plump. Vor allem der Übergang von Gehäuse zu Armband gefällt mir überhaupt nicht.
    Ansonsten eine weitere lifestyle SmartWatch mit fraglichem Nutzen. 5 ATM reichen nicht mal zum Schwimmen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.