Samsung Portable SSD T5 vorgestellt und im Test [4k]

Während SSDs die herkömmlichen HDDs bei PC und Laptops inzwischen mehr und mehr verdrängen, sind bei externen Lösungen SSDs noch die Ausnahme. Lange Zeit war hier der USB-Port der limitierende Faktor, mit USB 3.x und Co. fällt dieser allerdings weg und so gibt es mehr und mehr externe SSDs. Nach der SSD T1 und 2016 der SSD T3 gibt es 2017 nun die neue Samsung Portable SSD T5.

Samsung Portable SSD T5Bereits die Samsung Portable SSD T3 setzte auf einen USB Type-C-Anschluss., bei der Portable SSD T5 wurde dieser nun verbessert und auch sonst gab es Änderungen.

Die Spezifikationen der Samsung Portable SSD T5

Hier hat sich auf dem Datenblatt nur wenig geändert:

  • Speicherkapazität: 250GB, 500GB, 1TB und 2TB
  • Die Abmessungen sind nahezu gleich 74 x 57,3 x 10,5 mm bei 51 Gramm – die SSD T3 war mit 58mm nur minimal breiter.
  • Bis 1500G stoßfest, Stürze aus 2m sollen überlebt werden können
  • 256bit-AES-Verschlüsselung
  • UASP-Unterstützung
  • USB 3.1 Gen. 2
  • Bis zu 540 MB/s (Lesen) /515 MB/s (Schreiben)
  • Preis: 139 Euro (250GB) / 229 Euro (500GB) / 429 Euro (1TB) / 849 Euro (2TB) UVP

Im Inneren werkelt offenbar (ich habe das Gehäuse nicht geöffnet) eine Samsung mSATA-SSD mit TLC 3D-V-NAND. mSATA ist hier allerdings auch das Stichwort: zwar gibt es nun USB 3.1 Gen. 2 mit bis zu 10 Gb/s, allerdings erlaubt der mSATA-Speicher schlicht nicht mehr.

Bemerkenswert: Samsung liefert sowohl ein USB Typ-A auf Type-C als auch ein Type-C auf Type-C-Kabel für die Portable SSD T5 mit.

Verarbeitung und Design der Samsung Portable SSD T5

Samsung hat bei den externen SSDs seit der ersten Generation Wert auf das Äußere gelegt. Die neue Samsung Portable SSD T5 kommt nun in zwei Farben, abhängig von der Speicherkapazität der SSD.

Die 250GB und 500GB T5 kommen in einem Ozeanblau, die T5 mit 1TB und 2TB Speicher dagegen in einem Deep Black. Das Gehäuse ist hierbei aus einem Stück Aluminium gefertigt und hochwertig.

Samsung verzichtet auf eine Gummierung des Gehäuses, wie sie noch die SSD T3 bot, allerdings muss man sagen, dass dunkle Farben trotz mattiertem Aluminium eher dazu neigen zu verschmieren als das helle Aluminium der SSD T3. Dennoch: Die Verarbeitung ist makellos, mit 51 Gramm ist die SSD T5 zudem so herrlich leicht wie der Vorgänger.

Die Leistung

Hier wird es nun knifflig: die erste Samsung SSD T1 bot sequentiell 450 MB/s, die SSD T3 war hier beim Schreiben nun etwas schneller, blieb aber bei der Leserate von 450 MB/S und die Samsung Portable SSD T5? Macht nun keine großen Sprünge, sondern erlaubt mit USB 3.1 Gen. 2 bis zu 540 MB/s sequentielles Lesen und 515 MB/S sequentielles Schreiben. Auf dem Datenblatt.

Das Ergebnis an meinem MSI GS30 2M

Tatsächlich bin ich auf meinem Schreibtisch hier schnell an die Grenzen gestoßen: Mein MSI GS30 2m beherrscht USB 3.1, allerdings nur Gen. 1, weshalb hier die Ergebnisse bei AS SSD nicht an die Referenzwerte Samsungs heranreichten.

Ein Ergebnis auf dem Galaxy Book

Also dachte ich, das auf dem MWC 2017 vorgestellte Samsung Galaxy Book könnte mit seinen zwei  USB 3.1 Type-C-Anschlüssen helfen. Angeschlossen, getestet und festgestellt, dass auch Samsungs Flaggschiff 2-in-1 nur auf Gen. 1 USB 3.1 setzt – auch hier erreichte die Samsung Portable SSD T5 nicht mehr als 408 MB/S sequentielle Lesegeschwindigkeit.

Aktuell hatte ich noch das Huawei Matebook X Zuhause. Ein traumhaftes Stück Technik, ebenfalls mit zwei USB 3.1-Anschlüssen bestückt. Angeschlossen und erneut nur auf USB 3.1 Gen. 1 Speed gekommen. Pech. Ansonsten aber ein toller Laptop, mehr zu Galaxy Book und Matebook X in einem anderen Video.

Dann habe ich Caschy gefragt, der die Portable SSD T5 ebenfalls schon vorab testen durfte. Am aktuellen MacBook. Hier ist der USB-Anschluss zwar schneller als beim Samsung Galaxy Book, aber dennoch kam auch Caschy über 505/469 MB/s nicht hinaus.

Marcel setzt bei Allround-PC die T5 in den Kontext – lesenswerter Test!

Schließlich habe ich Marcel von Allround-PC angehauen. Der hat immer die neueste Technik bei PCs im Haus und ist für Benchmarks entsprechend ausgestattet. Tatsächlich erreicht er in seinem Test 520/500 MB/S bei AS SSD und 548/518 MB/S bei CrystalDisk. Die angegebenen Maximalwerte Samsungs passen also.

Samsung Portable SSD T5

Ausprobiert habe ich die Nummer dann auch noch am Samsung Galaxy S8 (ein Testgerät, welches ich aktuell habe). Die Werte sind hoch, deutlich höher als beim internen MicroSD-Slot. 2TB am Galaxy S8 sind auch eine feine Sache. Aber über 170 MB/s kommt auch das Galaxy S8 nicht, hier hatte die SSD T3 ähnliche Werte.

Wichtig: die eingebaute AES-256-Verschlüsselung ist kinderleicht einzurichten und auch mobil ohne Probleme nutzbar. Einzig die Geschwindigkeit leidet ein wenig hierunter – wer also USB 3.1 Gen. 2 hat und unbedingt das Geschwindigkeitsmaximum herauskitzeln möchte, der muss die Verschlüsselung deaktivieren.

Das Fazit und das Video

Die Portable SSD T5 hat in meinen Augen gleich zwei Probleme. Erstens gibt es noch recht wenige Geräte, die USB 3.1 Gen 2 mit UASP unterstützen, aber nur dann gibt es die versprochene Maximalgeschwindigkeit. Der zweite Punkt wiegt schwerer: die Portable SSD T5 hat USB 3.1 Gen. 2 und könnte 10 Gbps nutzen, nun wird aber offenbar der mSATA-Anschluss zum Bottleneck. Es gibt inzwischen ein paar (wenige) externe SSDs, welche die SATA-Speed über Tricksereien wie Raid0 übertreffen, die Portable SSD T5 gehört aber nicht dazu. Was allerdings auch nicht tragisch ist, schließlich ist die SSD T5 noch immer sehr schnell. Ein toller Speicher für unterwegs. Wiegt wenig, ist robust und wenn man etwas auf die externe SSD kopieren muss geht es in beide Richtungen sehr schnell. Preislich ist der Unterschied zur SSD T3 gering: die UVP sind die gleichen und die SSD T3 am Markt häufig nur unwesentlich günstiger als die nun neue SSD T5, also kann man dann auch direkt zu dieser greifen.
Videolink

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7 thoughts on “Samsung Portable SSD T5 vorgestellt und im Test [4k]

  1. … habt ihr den usb3.1-Stecker auch mal andersrum eingesteckt? Die c’T hat da ja erstaunlicherweise festgestellt, dass das bei Manchen einen Unterschied gemacht hat. Das würde sich mit den von euch festgestellten Abweichungen sogar decken…

    • Ich habe den USB 3.1 Stecker nun mal so und mal anders rum eingesteckt und eine Differenz von ungefähr 20 MB/s erhalten, bei beiden Werten.

    • Was ist denn ein USB 3.1 Stecker?

      Leute, USB 3.1 ist ein Übertragungsprotokoll und hat rein gar nichts mit dem mechanischen Stecker zu tun! Was du wohl meinst, ist der USB Typ-C Stecker. USB 3.1 gibt es auch z.B. bei Typ-A-Steckern.

  2. Bei meiner T3 habe ich mit dem S8 mit AndroBench5 einen Sequential Read Wert von knapp 774 MB/s und einen Sequential Write von 153 MB/s erhalten ?

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