Samsung Galaxy Note10/Note10+ vorgestellt [4k]

Nachdem das Galaxy S10 im Februar mit Samsungs neuem Infinity-O Display vorgestellt wurde, erhält nun auch die Note-Serie ein Upgrade in Form des brandneuen Galaxy Note10 und Galaxy Note10+.

Durch zahlreiche Leaks die vor dem Launch der beiden Geräte heute veröffentlicht wurden, konnte man sich schon ein sehr klares Bild der neuen Note-Serie machen. Es hatte sich angedeutet, dass Samsung doch einige Unterschiede zum Galaxy S10 bringen wird – nun ist das Galaxy Note10 und Note10+ offiziell, Zeit für ein Hands-On mit dem Gerät.

Samsung Galaxy Note10 Hands-On

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Die Spezifikationen des Samsung Galaxy Note10

  • 6,3 Zoll FHD+ Dynamic AMOLED Display mit 2280×1080 Pixeln
  • Exynos 9825 Octa, 7nm, 64 bit, 2,7 GHz + 2,4 GHz + 1,4 GHz
  • 256GB interner UFS 3.0 Speicher, nicht erweiterbar via MicroSD
  • 8GB LPDDR4 RAM 
  • Triple-Kamera (Rückseite): 12MP Kamera, Dual Pixel, f1.5/f2.4, OIS; 12MP f2.1 OIS mit 2x optischem Zoom; 16MP f2.2 OIS Ultraweitwinkel
  • 10MP Frontkamera mit f1.7 und AF
  • USB 3.1 Type-C, Super Fast Charging (25W), Fast Wireless Charging, 15W Wireless PowerShare
  • 3500 mAh Akku
  • Ultraschallfingerabdrucksensor, Gesichtserkennung
  • S-Pen mit Bluetooth und 4.096 Druckstufen
  • IP68-Zertifizierung
  • Android 9.0 Pie und Samsung OneUI
  • 151 x 71,8 x 7,9mm bei 167 Gramm Gewicht
  • Aura Black (schwarz), Aura White (weiß) in Deutschland; 949 Euro UVP (256GB/8GB)
  • Ab 23. August im Handel

Die Spezifikationen des Samsung Galaxy Note10+

  • 6,8 Zoll QHD+ Dynamic AMOLED Display mit 3040×1440 Pixeln
  • Exynos 9825 Octa, 7nm, 64 bit, 2,7 GHz + 2,4 GHz + 1,4 GHz
  • 256GB/512GB interner UFS 3.0  Speicher, erweiterbar via MicroSD
  • 12 GB LPDDR4 RAM 
  • Triple-Kamera (Rückseite): 12MP Kamera, Dual Pixel, f1.5/f2.4, OIS; 12MP f2.1 OIS mit 2x optischem Zoom; 16MP f2.2 OIS Ultraweitwinkel
  • 10MP Frontkamera mit f1.7 und AF
  • USB 3.1 Type-C, Super Fast Charging (45W), Fast Wireless Charging, 15W Wireless PowerShare
  • 4300 mAh Akku
  • Ultraschallfingerabdrucksensor, Gesichtserkennung
  • S-Pen mit Bluetooth und 4.096 Druckstufen
  • IP68-Zertifizierung
  • Android 9.0 Pie und Samsung OneUI
  • 162,3 x 77,1 x 7,9mm bei 196 Gramm Gewicht
  • Aura Black (schwarz), Aura White (weiß) in Deutschland 1099 Euro UVP (256GB/12GB)
  • Ab 23. August im Handel

Zusätzlich wird es eine 5G-Version des Note10+ geben – diese hat 5G an Bord und wiegt mit 198 Gramm zwei Gramm mehr, außerdem kostet sie mit 1199 Euro UVP 100 Euro mehr.

Das Design des Galaxy Note10

Das Galaxy Note10 übernimmt in Teilen die Designsprache des Galaxy S10, hat jedoch auch einige Veränderungen die das Gerät von der S-Serie abheben. Auf der Vorderseite des Galaxy Note10(+) sitzt ein 6,3 Zoll und 6,8 Zoll großes Infinity-O Display.

Infinity-O, da die Frontkamera des Gerätes nicht im Rahmen oder in einer Notch, sondern direkt im Display sitzt. Beim Galaxy S10 saß die Frontkamera in der oberen rechten Ecke, nun ist sie beim Galaxy Note10 in die Mitte gewandert um ein möglichst symmetrisches Design bieten zu können. Das ist sicherlich Geschmackssache, allerdings dürfte die Punchhole relativ zügig in der Praxis nicht mehr stören.

Die Displays sind hervorragend, einen Schärfe-Unterschied zwischen dem Note10 mit FHD+ und dem Note10+ mit 3040×1440 Pixeln sieht man nicht. Die Displays sind hervorragend kalibriert und extrem hell. Außerdem sitzt im unteren Teil des Displays unter dem Display ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor. Einen solchen hatte schon das Galaxy S10, im Fall des Note10 funktioniert der Sensor gut – allerdings könnte er größer sein, gerade beim großen Note10+ ist er anfangs schwierig zu finden.

Durch das geschwungene Display, verschmilzt das Glas nahezu mit dem glänzenden Rahmen und fühlt sich dadurch besonders hochwertig an. Generell ist der Rahmen eine Augenweide. Ein riesiges Display auf der Front, ein sehr dünner Rahmen, in welchen das Display über gewölbtes Glas überleitet und eine relativ kleine Punchhole-Notch – das Design der Front ist beeindruckend.

Auf der linken Seite des Rahmens befindet sich weiterhin die Lautstärkewippe, nun aber auch der Powerbutton des Gerätes. Einen dedizierten Bixby-Button gibt es nicht mehr. Bixby ist nicht ganz verschwunden, lässt sich ab sofort öffnen in dem man den Powerbutton für ca. 0,5 Sekunden gedrückt hält. Während der Rahmen auf der rechten Seite schlicht sehr dünn ist, hat Samsung den Rahmen auf der linken Seite an den Buttons etwas dicker gestaltet – ein Detail, allerdings optisch ebenfalls sehr gelungen.

Die Unterseite des Galayy Note10 bietet dann einen USB Typ-C Anschluss, einen von AKG getunten Lautsprecher und den Einschub für den S-Pen. Neben den neuen Galaxy A Serien verzichtet nun also auch das Galaxy Note10 auf einen 3,5mm-Anschluss. Ein Adapter dürfte dem Lieferumfang wohl beiliegen.

Auf der Rückseite gibt es ebenfalls gewölbtes Glas, das Design ist insofern symmetrisch. Dazu gibt es eine vertikal angeordnete Triple-Kamera auf der Rückseite – im Fall des Note10+ sitzt daneben nicht nur die LED sondern auch ein ToF-Sensor. Was direkt auffällt sind die Farben: Aura Glow, Aura Pink, Aura White und Aura Black. Pink, schwarz und weiß sind standard, neu ist Aura Glow. Nach dem Erfolg Huaweis mit einer Regenbogen-Farbe des P20 Pro in 2018 bringt Samsung nun auch ein Gegenstück bei einem Flaggschiff. Bei Samsung sieht diese Farbe sehr auffällig und fancy aus und schillert tatsächlich in diversen Farben – durchaus gelungen, allerdings nicht gerade dezent.

Insgesamt ist das Design hervorragend: ein sehr hochwertiges Smartphone, mit IP68 erneut wasserdicht und tatsächlich mit gleich mehreren Designveränderungen. Spektakulär ist jedenfalls die Front: Ein riesiges Display und wenig Rahmen.

Die Hardware des Note10

Die Hardware ist Note-typisch High-End und Samsung legt tatsächlich im Vergleich zum Galaxy S10 eine kleine Schippe drauf. Zum einen wird es das Note 10+ auch in einer 5G-Version geben. Bis auf 5G und einen leicht höheren Preis ändert sich hier nichts. Zum anderen setzt das Note10 und Note10+ auf einen Exynos 9825, den ersten mit 7nm EUV gefertigten SoC Samsungs. Dieser dürfte einen kleinen Performance-Schub bringen gepaart mit 8GB RAM beim Galaxy Note10 und 12GB RAM beim Galaxy Note10+. Unter der Haube gibt es 256GB Speicher als „normale“ Version, das Note10+ gibt es zudem auch mit 512GB Speicher.

Wichtiger ist allerdings ein Schritt beim Akku, den Samsung endlich macht. Das „normale“ Note10 bietet einen 3.500 mAh Akku, das Note10+ einen 4.300 mAh Akku. Ein relativ großer Akku in Verbindung mit einem energieeffizienteren SoC und im Fall den Note10 einer „niedrigen“ FullHD+ Auflösung könnte Samsung endlich bei der Akkulaufzeit wieder nach vorne bringen. Dazu laden die Geräte sehr zügig: das Note10 mit 25 Watt, das Note10+ mit bis zu 45 Watt – wobei ein so schnelles Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Dazu gibt es kabelloses Laden und auch kabelloses Rückwärtsladen – also Aufladen anderer Geräte über den Qi-Standard. Die Hardware lässt also keine Wünsche offen und auch Gamer kommen mit einem der schnellsten Smartphones auf dem Markt auf ihre Kosten.

Software und S-Pen des Galaxy Note10

Android 9.0 und die OneUI – hier gibt es keine Überraschungen bei der Software. Interessant wird es natürlich bei der Einbindung des S-Pen.

Der S-Pen kann nun auch Gesten in der Luft ausführen um so das Note10 zu steuern. Das sieht erstmal witzig aus und fällt bei mir klar in die Kategorie Gimmick – das Maß an Nutzen im Alltag dürfte überschaubar sein. Ansonsten kann der S-Pen wie üblich mit einer Hoverbewegung ein Zusatzmenü aufrufen um hier schnelle Notizen, eine Handschrifterkennung und diverse andere Funktionen aufzurufen.

Die Kamera des Samsung Galaxy Note10

Die Hardware entspricht der des Galaxy S10 5G: Drei Kameras, Ultraweitwinkel, eine starke Hauptkamera und ein zweifacher optischer Zoom – alles mit OIS und guten Offenblenden. Dazu gibt es nur beim Note10+ auch noch einen ToF-Sensor. Dieser misst im Ergebnis Tiefeninformationen und kann darüber eine noch genauere und bessere Fake-Offenblende liefern.

Während Samsungs Kamera-Hardware etwa beim Zoom nicht mit Huawei mithalten kann, ist die Software absolut spitze. Im Alltag unterstützt eine AI-Szenenerkennung bei der Aufnahme von Bildern, dazu gibt es Funktionen wie einen Nachtmodus. In der Videofunktion kann man zudem nun das Mikrofon reinzoomen und so die Tonaufnahme auf das gefilmte Motiv begrenzen. Das funktioniert erstaunlich gut und wertet den Ton stark auf.

Der Live-Fokus (die Fake-Offenblende) ist nun auch in der hervorragenden Videofunktion verfügbar – in Echtzeit können so Objekte freigestellt werden. Die Kamera kann zudem extrem gut Super Steady stabilisieren, indem ein OIS und ein EIS zusammengeschaltet werden.

Ultraweitwinkel und Hauptkamera sind hervorragend und in den meisten Situationen schlicht „idiotensicher“ – den meisten Nutzern dürfte die Kamera ohne großes Nachdenken sehr gute Ergebnisse liefern.

Fazit: das neunte Galaxy Note ist ein hervorragendes Flaggschiff

Das neunte Galaxy Note (die sechs wurde übersprungen) wird dem Ruf der Note-Serie als Flaggschiff-Serie neben der S-Serie gerecht. Man setzt weiter auf den S-Pen und liefert für diesen erneut kleinere Verbesserungen. Die Kamera ist sehr gut, die Hardware absolut High-End. Der Star ist aber das Display – die Front des Galaxy Note10 und besonders des Note10+ ist ein einziges Statement. Ein riesiges Display, ein verschwindender Rahmen, ein tolles Design und eine Lochkamera.

Samsung lässt sich das gut bezahlen, beachtet man aber Speicher und das gebotene Display ist der Preis zwar absolut hoch, relativ für das Gebotene aber fair. Die Android-Welt hat ein neues Flaggschiff. Jetzt sind Apple und Huawei am Zug.

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