Lange habe ich überlegt, ob ich das ,,Experiment“ durchführen oder es lieber lassen soll, doch dann kam ziemlich schnell der Entschluss dazu, es einfach durchzuziehen und zu schauen was passiert.
Die Rede ist von einem eventuell nicht gerade spannenden Thema, das pure Begeisterung auslöst und trotzdem nicht jeden interessieren wird, aber meiner Meinung nach wichtig ist, für diejenigen die sich unsicher sind, was sie machen sollen: Das Wechseln der Displayschutzfolie des Samsung Galaxy Z Fold2.
Vermutlich werdet ihr euch gerade denken: ,,Zieh doch einfach die Folie ab, klatsch die neue Folie drauf und gut ist es“. Möglicherweise kann man das auch so machen, allerdings habe ich mich für den vorsichtigeren Weg entschieden und war am Ende überrascht.
Aber nun kurz zu meinem Gedanken, die Displayschutzfolien auf dem Galaxy Z Fold2 überhaupt wechseln zu wollen. Zum einen war die Folie des Außendisplays mit vielen Kratzern überseht und deshalb auch nicht mehr schön anzusehen und zum anderen löste sich die Folie des Innendisplays oben und unten im Bereich des Scharniers. Dazu kam noch, dass die Folie Fingerabdrücke mittlerweile magisch angezogen hat und nicht mehr angenehm zu reinigen war.
Begleitet von der ,,Angst“ das weiche Innendisplay beim Abziehen der Originalfolie und Anbringen einer Drittanbieterfolie zu zerstören, habe ich ziemlich lange hin und her überlegt, bis das Thema in unserem Blog-Chat auf Telegram aufgetaucht ist. Durch die Schilderung von Joachim habe ich den Entschluss gefasst, mir die Displayschutzfolien zu bestellen und anzubringen. Selbstverständlich habe ich mir im vorhinein einige wenige Videos angesehen, in denen die Originalfolie teilweise rabiat abgezogen und die neue Folie angebracht wurde. Zum Teil wurde mit starkem Druck und Plastikkarten Luftblasen unter der Folie heraus gequetscht und das Display blieb heil.
Wie eingangs erwähnt habe ich eher auf den vorsichtigeren Weg gesetzt und die Folie des Innendisplays schräg nach unten und langsam abgezogen. Nach dem Abziehen war die Anspannung nicht gerade weniger, sondern stieg. Das Anbringen der neuen Displayschutzfolie mit dem beigelegten Rakel war ebenfalls ein Risiko wie ich dachte. Auch wenn es mit einer Stoffummantelung versehen ist, muss man dennoch etwas Druck beim anbringen ausüben um die Folie möglichst blasenfrei anbringen zu können.
Ich habe mich genau an die Anleitung gehalten und habe bewusst kaum Druck auf das weiche Innendisplay ausgeübt um es nicht zu beschädigen. Das Anbringen der Displayschutzfolie gestaltete sich im nachhinein als weniger schwierig als gedacht. Auch das Display auf der Innenseite nahm keinen Schaden und das obwohl ich im Nachhinein betrachtet hier und da doch etwas fester aufgedrückt habe, als ich mir das gewünscht hätte.
Die kleinen Luftblasen sind etwa einen Tag nach dem Anbringen der Schutzfolie von allein verschwunden und mussten nicht teils mit Plastikkarten und viel Druck wie in den Videos weg gestrichen werden. Anschließend betrachtet war der Folienwechsel das Beste was ich hätte machen können. Denn die Farben und die Kontraste kommen noch einmal viel besser raus als mit der Originalfolie. Ebenfalls hat sich auch die Schärfe und die Helligkeit etwas verbessert, was daran liegt, dass die Originalfolie eher milchig war und die Drittanbieterfolie klar ist. Leider kommt der Unterschied auf Bildern nicht rüber, weshalb ihr auch keine vorfindet und mir daher einfach vertrauen müsst.
Ebenso hat sich meinem Gefühl nach auch die Oberfläche der Folie verbessert und ähnelt nun viel mehr einem herkömmlichen Display ohne Schutz. Zuletzt hatte ich bei der Originalfolie eher das Gefühl, dass sie einem Radiergummi ähnelt und der Finger beim darüber gleiten immer wieder kurz stoppte. Laut Samsung wird das Abziehen der Originalfolie nicht unbedingt empfohlen.