Samsung verweigert Reparatur wegen „Fall Log“-Daten

Dass einem das eigene Smartphone herunterfällt, ist vermutlich schon jedem einmal passiert. Mit Glück hat der Rahmen nur einige Kratzer, doch wenn man viel Pech hat, ist auch das Display gesprungen. Samsung möchte sich laut jüngsten Berichten nun gegen unberechtigte Garantieansprüche schützen.

Demnach sollen die neusten Mitglieder der Galaxy-Familie, das Galaxy Z Flip3 und Galaxy Z Fold3 die Daten des Beschleunigungssensors nun dauerhaft speichern, um prüfen zu können, ob es sich um einen berechtigen Garantieanspruch handelt oder nicht.

Laut einigen aus Korea stammenden Berichten soll Samsung die Daten des Beschleunigungssensors, welcher in jedem Smartphone, Tablet und Co. heutzutage verbaut ist, permanent speichern, um im Falle einer Garantie-Reparatur überprüfen zu können, ob diese berechtigt ist. Anhand der Daten des Beschleunigungssensors lässt sich erkennen, ob das Gerät vor Einreichung in die Reparatur bereits gestürzt ist und das Display dadurch Schaden erlitten hat. Sollte dies so sein, dann wird der Schaden nicht von der Garantie abgedeckt und somit kann Samsung die für gewöhnlich kostenlose Reparatur ablehnen. Dadurch sollen hohe Kosten für Ersatzteile und den Reparaturaufwand eingespart werden.

Durch diese neue Vorgehensweise schützt sich der Konzern zwar vor einigen Kosten, für einige Kunden wird die Reparatur dadurch jedoch deutlich erschwert. In dem koreanischen Forum Naver wurde ein Fall geschildert, in welchem Samsung die Reparatur eines Galaxy Z Flip3 5G abgelehnt hat, da die ausgewerteten Daten des „Fall Log“ ergeben haben, dass das Gerät zuvor drei Mal fallen gelassen worden sei. Der Sprung im Display soll jedoch ohne aktives Zutun des Besitzers entstanden sein.

Bislang hat sich Samsung Korea noch nicht zu den Ereignissen geäußert. Ob eine Auswertung des Beschleunigungssensors auch hierzulande stattfindet, ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.

Via. Winfuture.de

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