Samsung wird mit dem Galaxy S10 wohl wieder Abstand von dem mit dem Galaxy Note7 ursprünglich eingeführten Iris-Scanner nehmen. Der Grund: die Technik braucht Sensoren auf der Front, welche einem noch größeren Display und noch kleineren Rahmen um dieses im Wege stehen würden.
Das meldet zumindest die südkoreanische Seite ETNews, welche in der Vergangenheit durch häufig zutreffende Meldungen rund um Samsung auffiel. Statt eines Iris-Scanners soll Samsung somit dann ausschließlich auf einen Fingerabdrucksensor zur biometrischen Identifikation setzen.
Wobei mittels einer Frontkamera zumindest eine Gesichtserkennung denkbar sein dürfte, wenn auch längst nicht so sicher. Samsung soll bei dem „günstigsten“ Galaxy S10 angeblich auf einen optischen Fingerabdrucksensor setzen, bei den beiden anderen Versionen des Galaxy S10 dagegen auf Ultraschallscanner von Qualcomm. Letztere haben gegenüber optischen Scannern wie sie bereits in Smartphones wie Huaweis Mate 20 Pro zum Einsatz kommen den Vorteil, eine deutlich höhere Fläche zum Scannen nutzen zu können und gleichzeitig eine höhere Geschwindigkeit bei einer hohen Sicherheit zu bieten. Auf Twitter ist die Rede von bis zu 30 Prozent Abdeckung des Displays, quasi das untere Drittel des S10 wäre somit ein Fingerabdruckscanner.
Compared to optical fingerprint sensors, the S10 ultrasonic fingerprint sensor is faster and has a larger recognition area, and 30% of the screens may be recognized.
— Ice universe (@UniverseIce) 2. November 2018
Sollte Samsung zudem die Frontkamera unterhalb des Displays positionieren, wäre so die Front des Galaxy S10 schon mal klar: ein großes Display mit sehr wenig Rahmen. Wir hörten hier von 93,4 Prozent Body-to-Display-Ratio. Ein logisches Datum vor die Präsentation wäre im Vorfeld des MWC 2019 (25-28. Februar) der 24. Februar.
Ich bin tatsächlich etwas zwiegespalten: auf der einen Seite finde ich die Idee eines guten Fingerabdruckscanners unter dem Display reizvoll, auf der anderen Seite ist Apples FaceID oder auch die Gesichtserkennung so um Welten besser als der suboptimale Iris-Scan, dass ich diesen ohnehin nicht vermisst habe und tatsächlich beim Mate 20 Pro sogar den Fingerabdruckscanner (unter dem Glas, optisch, nicht wirklich praktisch, da relativ kleine Fläche) kaum nutzen muss.
ETNews Via @SamMobile