[Video] Samsung Series 5 Ultra Testbericht – was taugt das erste „echte“ Ultrabook von Samsung?

Ultrabooks, jeder redet von ihnen und fast jeder Hersteller schmeißt eins auf den Markt. Zu Recht, schließlich sehen Analysten eine große Zukunft für die flachen Laptops voraus. Samsung hatte bereits vor der Schwemme ein ultra-flaches Notebook auf dem Markt: die Samsung Series 9, flach, schick, aber zu hochpreisig. Daher galt es sich mit der Series 5 Ultra davon zu unterscheiden und ein echtes Ultrabook auf den Markt zu bringen. Wir haben uns die „Einsteiger-Version“ der Series 5 Ultra, das NP 530 A1, genauer angeschaut – ein herzlicher Dank geht hier an Cyberport.de dafür, dass man uns das Testgerät so unkompliziert zur Verfügung gestellt hat:

Also, das Samsung Series 5 Ultra – das erste echte Ultrabook von Samsung. Was ist eigentlich ein Ultrabook? Eine Erfindung von Intel, um an dem großen Erfolg von Apples Mac Book Air teilzuhaben. Dafür hat man den Namen „Ultrabook“ eingeführt und einigen Herstellern dieses Branding angeboten. Um sich Ultrabook nennen zu dürfen, müssen verschiedenen Spezifikationen erfüllt sein: ein stromsparender Intel-Prozessor (i5 oder i7), maximal 21 Millimeter Dicke, mindestens 5 Stunden muss der Akku durchhalten und höchstens 1000€ (ohne Steuer) darf die Einstiegsvariante kosten. Das Samsung Series 9 scheitert hier leider am Preis und so hatte Samsung doch kein „echtes“ Ultrabook im Angebot. Also hat Samsung die Series 5 Ultra entwickelt…

Hier hat Samsung definitiv nicht den Fehler gemacht, derzeit bei den Smartphones und Tablets droht – man hat die Series klar voneinander separiert und positioniert. Was hätte ein Ultrabook gebracht, welches in der Einsteiger-Variante 999€ gekostet hätte (ohne Steuern) und sich kaum von der Series 9 unterschieden hätte? Relativ wenig und so hat Samsung bei der Series 5 Ultra kräftig an der Preisschraube gedreht. 749€ werden derzeit bei Cyberport für die Einstiegs-Variante, das NP 530 A1, fällig.

Die Optik:

Ultrabooks fallen vor allem durch eine Eigenschaft direkt ins Auge: sie sind dünn! 17.6 Millimeter an der dicksten Stelle der Series 5 Ultra sind ein ordentlicher Wert! Dazu rundum ein komplettes Alu-Design – damit sticht man nicht aus der Ultrabook Masse heraus, allerdings bietet das Series 5 Ultra eine andere Form als die meist keilförmig zulaufenden Ultrabooks – man hat fast durchgehend die gleiche Dicke! Insgesamt wirkt das Series 5 Ultra sehr edel, wenn auch wegen dem nicht keilförmigen Design nicht ganz so flach wie andere Ultrabooks. Einen Kritikpunkt gibt es von mir: der kleine Plastik- (und ich wähle hier extra das böse Wort 😉 ) Balken an der Vorderseite um das Display zu öffnen! Samsung hat sich gut Mühe bei der Optik gemacht und ein Kunststoff-Teil passt hier nicht in das Gesamtbild – auch wenn es kaum auffällt!

Die Leistung:

Intel-Prozessor ist Trumpf, ansonsten dürfte man sich nicht Ultrabook nennen und so setzt die A1 Variante auf einen Intel® Core™ i5-2467M Prozessor mit 1.6 GHz und maximal 2.3 GHz mit Turbo. Reicht für den normalen Nutzer dicke aus, Zocker kommen damit allerdings nicht wirklich weit. wobei für diese die fehlende dedizierte Grafik (die Intel 3000 HD Grafik kommt nicht wirklich weit) wohl eher das Problem sein dürfte, wer aber nicht das letzte 3D-Spiel zocken möchte sondern mit einem 1080p Video auskommt, kann hier wohl zufrieden sein. Ein anderes Merkmal von vielen Ultrabooks ist eine schnelle SSD – eine solche findet sich auch in der Series 9, treibt aber den Preis wieder in die Höhe. Um eben das zu vermeiden hat man bei der Series 5 Ultra einen 16 GB Cache mit ähnlichen Geschwindigkeiten einer SSD verbaut, gekoppelt mit 500 GB einer üblichen Festplatte. Wer Windows halbwegs schnell booten möchte kann das durch den Cache auch machen – und trotzdem auf 500 GB Speicherplatz setzen. Insgesamt ist das Series 5 Ultra flott unterwegs und erzielt in der Windows 7 Systembewertung 4.3 Punkte – kein Spitzenwert, allerdings nur durch die Grafik so abgebremst, die anderen Werte liegen zwischen 5.9 und 6.2 Punkten! Genug Leistung also für den normalen Anwender.

Das Display:

Joa, 1366×768 Pixel sind ok, mehr braucht es auf 13.3″ nicht unbedingt – und zu diesem Preis schon gar nicht. 300 nit Helligkeit sind ein hervorragender Wert und dürfte auch das Surfen in der Sonne zulassen, mein einziger Kritikpunkt ist hier der Betrachtungswinkel:

Die Software:

Samsung hat das Ding in Deutschland fast unberührt gelassen, Norton Antivirus ist in einer 60 Tage-Version an Bord … wer es mag ok, wer nicht, löscht es. Ansonsten finden sich noch sinnvolle Programme wie „Easy Settings“ um den (in aller Regel nicht zu hörenden) Lüfter ganz abzuschalten oder den Start zu beschleunigen – das war’s. Unangetastetes Windows 7 (x64) – danke Samsung! Bei Cyberport gibt es derzeit Software im Wert von 250€ gratis zu der A1 Variante dazu.

Fazit:

Samsung hat mit der Series 5 Ultra einiges richtig gemacht. Man hat mit das günstigste Ultrabook derzeit auf dem Markt und kann mit dem 1.4 Kilo leichten 13 Zöller ordentlich punkten. Klar muss man zu dem Preis Abstriche machen, es verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, hat keine SSD an Bord und ist nicht aus einem Alu-Block gearbeitet – allerdings brauche ich keine dicke Grafikkarte, mit den  16 GB Express-Cache und der 500 GB Festplatte hat man eine günstige Kombination aus Speicherplatz und Geschwindigkeit gewählt und die Verarbeitung ist insgesamt noch sehr wertig! Wer vorher kein Ultrabook hatte (wie ich), der wird von dem Series 5 Ultra NP 530 A1 begeistert sein, die A2 Variante mit einem i7-Prozessor und 8 GB RAM (A1 hat 4 GB) finde ich wenig sinnvoll, schließlich habe ich dann Power ohne Ende – und trotzdem keine vernünftige Grafikkarte! In dem folgenden Video habe ich alles (und noch mehr) ausführlich erklärt und gezeigt, schnappt euch einen Eimer Popcorn und schaut es euch an (und vergesst den Daumen hoch nicht 😉 ) ganz am Ende dieses Artikels findet ihr noch eine Galerie mit zahlreichen Bildern des Samsung Series 5 Ultra NP 530 A1!

 

Samsung Series 5 Ultra NP 530 A1 bei Cyberport

Samsung Series 5 Ultra NP 530 A2 bei Cyberport

Ein herzliches Danke an Cyberport.de für die Bereitstellung des Testgeräts!

 

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9 thoughts on “[Video] Samsung Series 5 Ultra Testbericht – was taugt das erste „echte“ Ultrabook von Samsung?

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  3. Eine Frage hab ich noch: Weißt du ob man bei der 13,3" Version (insbesondere die mit dem AMD A6) die Festplatte wechseln kann, um eine Samsung 830 einzubauen?

  4. Pingback: Samsung Series 5 Ultra Touch und Series 5 Ultra Convertible – Windows 8 zum Anfassen (Video) › All About Samsung - Der Samsung-Blog

  5. Wie ist denn die Verarbeitung bei dem Netzwerkanschluß? Ich bin bei diesen Klappen und "Deckeln" auf solchen Buchsen inzwischen etwas vorsichtig, weil sowas bei vielen Anbietern schnell ausleiert opder kaputt ist.

    Sonst großartiger Test – auch wenn ich mir das Video noch nicht anschauen konnte. Mir gefällt deine "nutzernahe" (praktische) Sicht!

  6. voll nachgemacht vom macbook air. das können sie immerhin, alles schön von apple abschauen und nachmachen…

  7. hey!

    Kannst du mir sagen ob multitouch-gesten funktionieren? 2 inger scrollen soweit ich weiß ja schon,

    ABER kann man auch in die "alle Fenster" ansicht gehen ( 4 finger nach oben ziehen )und dann mit 3 fingern durch alle offenen fenster swipen?

    mfg

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