Samsungs Super Bowl Werbung 2013 im Extended Cut und eine Erklärung

In der vergangenen Nacht fand in New Orleans eines der größten Sportereignisse des Jahres statt: Der Super Bowl XLVII mit den San Francisco 50-1ers und den Baltimore Black Birds.

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Samsung hatte sich in dem Teaser zu der Werbung über das amerikanische Markenrecht lustig gemacht, da laut Veranstalter die Nennung des Namens „Super Bowl“ oder einem der Teamnamen nicht erlaubt war. Wenn man an Stelle von Samsung für einen 120-Sekunden Spot dann geschätzt rund 15 Millionen Dollar auf den Tisch legt, darf man sich darüber in meinen Augen auch lustig machen – eine sinnfreie Regelung. Der Hauptspot war bereits im Vorfeld zu dem Super Bowl online gegangen und war für mich ein wenig enttäuschend weil nicht wirklich lustig. Auch nach dem Super Bowl bleibt der Sinn erstmal im Verborgenen, da die legendäre Werbung zwischen dem Super Bowl in Deutschland nur über komplizierte Umwege an ihrem Originalplatz während der Übertragung zu sehen war.

Hier zur Erinnerung nochmal der originale Werbespot von Samsung zum Super Bowl:

„People love commercials with talking babies, so we just use Seth!“ schlägt Paul Rudd vor, tatsächlich ist es der erste von mehreren Seitenhieben gegen die direkte Werbe-Konkurrenz beim Super Bowl:

Gleiches gilt für den „Crowdsourcing!“-Vorschlag von Rudd, dieser schießt gegen einfallslose Abstimmungsindeen von Doritos, Audi und Coca Cola:

Auch der Vorschlag von Seth Rogen einfach Leute mit einem Galaxy in die Galaxie zu schicken ohne sie dafür zu trainieren ist ein direkter Seitenhieb gegen AXE, hier machte man in dem „Super Bowl“-Spot Werbung für ein Gewinnspiel bei welchem man einen Flug in das All gewinnen konnte:

„I’m an Asian rapper, rapping, and then guess what“ mit einer Bewegung ähnlich der in „Gangnam Style“ ist eine Anspielung auf den südkoreanischen Rapper Psy, der für einen Pistazien-Werbespot während des Super Bowl „Gangnam Style“ umgeschrieben hatte:

Im Kontext wird aus Samsungs Super Bowl Werbung also ein Schuh: In den USA ist man durch zahlreiche Seitenhiebe gegen Apple im Wege der #TheNextBigThing-Kampagne als kämpferisch in Sachen Werbung bekannt, anstatt gegen Apple zu schießen, hat Samsung also auf dem teuersten Werbeplatz der Welt gegen die Werbe-Konkurrenz gezielt.

Die 49’ers haben leider in der ersten Hälfte den Sieg durch zahlreiche Fehler verschenkt und hätte nicht ein 34 minütiger Stromausfall (ja, in den USA – peinlich) für eine Unterbrechung gesorgt, wären die 49’ers vielleicht komplett auseinander genommen worden. So war es bis zur letzten Sekunde ein spannendes Spiel. Kurz danach hat Samsung nun einen „Extended Cut“ des Werbeclips online gestellt: 4:41 Minuten auf der Suche nach einer Idee für den Super Bowl. 

Via via

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9 thoughts on “Samsungs Super Bowl Werbung 2013 im Extended Cut und eine Erklärung

  1. Naja, nur mit Headset bzw. Bluetooth… Bei den Ami´s ist aber besser, das mit dazu zuschreiben, sonst kommt einer auf die Idee, Samsung deswegen zu verklagen 🙂

  2. Anstatt hier so dumme videos reinzustelle solltet ihr mal das s4 vorstellen. Und das neue update . Ne lachnummer ist samsung wem interessiert super bowl

  3. Sehr gelungen auf seine perfide Art. Ein sehr intelligenter Humor und gelungener Wurf. Ein Beispiel dafür, dass man auch ohne Gaga-Humor perfekt unterhalten kann.

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